3. Kapitel Eine kleine Geste

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Sicht Bokuto:

Nach dem Unterricht, in dem ich mal wieder eingeschlafen war, ging endlich das Training los.

Als wir alle vollzählig waren gingen wir uns umziehen und dehnten uns. Nach dem Aufwärmen gings direkt los mit einem 4 gegen 4 Spiel.

Akaashi spielte mir zu, aber ich war durch ein fremdes Gesicht an der Hallentür abgelenkt, und zielte unbewusst in Richtung Tür.

Ich bermerkte den Fehler sofort und lief direkt raus um zu sehen ob was passiert ist und um mich bei der Person zu entschuldigen.

Als ich gerade rausging, sah ich, wie die Person den Ball gerade aufheben wollte und so ging ich auf sie zu.

Es war ein Mädchen unserer Schule wie ich an der Schuluniform bemerkte. Sie kam mir nicht bekannt vor. Sie richtete sich gerade wieder auf mit dem Ball in der Hand und ich wollte ihr den Ball schon abnehmen als ich in Ihre Augen sah...

Diese Augen waren dunkelbraun, fast schon schwarz aber genau weil sie so besonders sind fand ich sie wunderschön. Es verging eine gefühlte Ewigkeit und ich wollte meinen Blick einfach nicht von Ihr lassen aber es wäre wahrscheinlich komisch wenn ich sie zu lange so anstarre.

Ich musste mich selbst aus dieser Starre lösen und irgendetwas sagen. "Danke das du den Ball geholt hast und sorry für das fast KO. Der Ball sollte eigentlich in eine andere Richtung". Als ich das vor mich hin plapperte, ginste ich dabei verlegen und kratzte mich am Hinterkopf.

Ich wollte Ihr gerade den Ball abnehmen als ich so ihre Fingerspitzen berührte. Es lief mir ein Schauer über den ganzen Körper und ich bekam sofort Gänsehaut. Sie verbeugte sich zum Abschied und war auch schnell wieder weg.

Da erst bemerkte ich erschrocken das ich wahrscheinlich rot im Gesicht geworden bin. "Ich hoffe nur sie hats nicht gesehen", dachte ich mir nur leicht peinlich berührt.

Ich sah ihr noch kurz hinterher bis sie um die Ecke abbog und weg war. "Wer sie wohl ist?". Eine Weile schaute ich auf den Punkt wo ihr Umriss bis vor ein paar Sekunden noch gewesen ist. "Bokuto, wo bleibst du denn???" hörte ich Akaashi aus der Halle herausschreien.

Er holte mich zurück in die Wirklichkeit und ich begab mich wieder in die Halle. Doch das Mädchen ging mir nicht mehr aus dem Kopf.

Sicht Akina:

Langsam bekam ich wieder Luft. Auf dem Weg zur Bushaltestelle hab ich mir selbst so oft gesagt wie dumm und peinlich diese Aktion gerade war.

"Warum kann man in solchen Momenten nicht einfach im Erdboden versinken?", redete ich mit mir selbst.

Völlig depremiert darüber wie der Tag, der so gut begann, endete, kam ich endlich an der Bushaltestelle an und stelle fest das meine Buslinie gerade weg ist und der nächste erst in einer Stunde da sein würde.

"Der perfekte Tag bekommt damit dann noch das i-Tüpfelchen verpasst!", fluchte ich .

Ich setzte mich auf die Bank und wartete also auf den nächsten Bus. Es wurde immer dunkler und auch kälter. "Hätte ich mal doch auf meine Mutter gehört und die Jacke mitgenommen!"

Ich begann zu frieren und versuchte mich irgendwie abzulenken. Ich hatte noch Schulunterlagen die ich wegen des Schulwechsels ausfüllen musste. Gesagt, getan. Das ging leider zu schnell und lenkte mich nicht wirlich von der Kälte ab. Ich fing an mir Arme und Beine zu reiben damit die wenigstens kurze Zeit warm waren aber es half alles nichts.

Es waren immernoch 20 Min. bis der Bus kommen sollte. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich wie eine Gestalt in meine Richtung kam.

Ich dachte mir nichts dabei und konzentrierte mich wieder darauf nicht zum Eisklumpen zu werden (leider neige ich sehr schnell dazu zu fieren, wo andere noch im kurzen Shirt rumlaufen).

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