Als ich am nächsten Tag aufwachte, hatte ich eher gemischte Gefühle. Bokuto hatte gute Nachrichten, auf die ich natürlich schon wahnsinnig gespannt war. Auf der anderen Seite gingen heute die Vorbereitungen für die Prüfungen los.
Nachdem ich mich für die Schule fertig gemacht hatte, packte ich mir noch mein Essen ein, ging aus der Tür und sah einen verschlafenen Bokuto auf mich zukommen. Wie an jedem Tag setzte er sein schönstes Lächeln auf. Das konnte ich nicht oft genug sehen. Aber ich hatte das Gefühl, dass er heute noch glücklicher war als sonst.
"Du bist aber heute gut drauf. Ist irgendwas besonderes passiert?", wollte ich neugierig von ihm wissen.
"Es ist einfach unbeschreiblich", schwärmte Bokuto mir überschwänglich vor. "Meine Eltern haben ja ein eigenes Unternehmen wie du weißt", fuhr er fort.
"Ja, das weiß ich doch, aber warum bist du jetzt deshalb so glücklich darüber?", wollte ich irritiert wissen.
"Weil meine Eltern einen Ausbildungsplatz für mich haben. So kann ich Geld verdienen und meine Volleyballkarriere weiter verfolgen!!!", platzte es voller Stolz aus Bokuto heraus.
Auf meinem Gesicht zeichnete sich in sekundenschnelle ebenfalls ein riesiges Lächeln ab und ich konnte meine Freude nicht in Worte fassen. Ich sprang Bokuto in den Arm und war einfach nur glücklich. Jetzt musste ich nur noch was finden und vorher natürlich auch die Prüfungen bestehen.
Als wir beide überglücklich an der Schule ankamen, warteten dort schon Miwako und Akaashi auf uns.
"Ihr seid doch schon das perfekte Paar... Müsst ihr dazu jetzt auch noch so übertrieben glücklich aussehen am frühen Morgen?", fragte uns eine noch sehr müde aussehende Miwako.
Ich weiß, dass diese Frage von ihr nicht ernst gemeint war, aber sie konnte gute Laune am frühen Morgen wirklich nicht leiden. Sie wird meist erst nach der ersten Stunde so richtig wach, aber natürlich gibt es auch bei ihr Ausnahmen.
"Du würdest dich auch so freuen, wenn du so eine Nachricht wie Bokuto bekommen hättest", antwortete ich ihr auf ihre Frage.
"Warum? Gibts etwa ein neues All-you-can-eat-Restaurant?", stichelte sie schelmisch in Bokutos Richtung.
"HAHAHA... Du weisst genau, das ich mein Stammlokal hab", verzog Bokuto sichtlich vorgespielt sein Gesicht und begann danach zu lachen.
"Meine Eltern haben mir einen Ausbildungsplatz in ihrem Unternehmen angeboten damit ich arbeite und trotzdem meine Karriere im Auge behalten kann", berichtete Bokuto stolz.
"Freut mich für dich. Sogar ein blindes Huhn findet mal ein Korn", brachte Akaashi ganz trocken hervor, mit einem leichten Grinsen.
"Sei doch nicht immer so gemein, Akaashi", fauchte Bokuto Akaashi an.
Akaashi wandte sich mir zu. "Na zumindest müssen wir uns um den Kurzstreckengrübler keine Sorgen mehr machen", sagte Akaashi und zwinkerte mir dabei zu.
"Ich kann dich immer noch hören Akaashi", maulte Bokuto seinen besten Freund an.
"Ich weiss", entgegnete Akaashi in seiner gewohnt gelassenen Art.
Nachdem wir uns alle über dieses Schauspiel der beiden amüsiert hatten, gingen wir ins Klassenzimmer.
Wir bekamen jeder 2 volle Ordner mit Lehrmaterial für die Prüfungen...
"Ich hoffe ich bekomme das hin", dachte ich mir.
Miwako bemerkte meinen Zweifel und tickte auf meinen Arm. Ich schreckte auf und sah in ihr freundliches Gesicht.
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Nachtaktiv
FanfictionAkina ist halb Japanierin und halb Deutsche. Durch den Umzug von Deutschland nach Japan stellt sich auf einmal ihr ganzes Leben auf den Kopf. Auf der neuen Schule, der Fukurodani, lernt sie neue Freunde kennen und findet viellecht sogar sehr viel me...