6. Kapitel Mathe mal anders

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Der nächste Morgen begann mit meinem Wecker. Heute war ich müde und irgendwie nicht so fit wie sonst, obwohl ich relativ früh schlafen gegangen bin.

Ich begab mich ins Bad und machte mich fertig. Heute ließ ich meine Haare offen denn heute fand ja kein Training statt.

Ich ging zu meinen Eltern in die Küche und frühstückte mit ihnen. Meine Mutter sagte mir das ich spätestens um 20 Uhr zu Hause sein sollte damit ich noch genug Schlaf bekomme vor der Prüfung morgen. Ich sagte Ihr das ich pünktlich zu Hause sein werde und veraschiedete mich von meinen Eltern.

Ich ging die Straße bis zur Bushaltestelle entlang und mir kam ein, für diese Uhrzeit recht gut gelaunter, Bokuto entgegen.

"Was machst du denn hier?", fragte ich ihn erstaunt. "Ich wollte dich abholen, dann ist mir eingefallen das ich gar nicht weiss wo du wohnst?"

Verlegen kniff er die Augen zusammen und kratzte sich am Hinterkopf. Ich mochte diese Unsicherheit von ihm. Es machte ihn sympathisch und es war wirklich süß anzusehen.

Zusammen gingen wir dann zur Bushaltestelle an der der Bus schon stand. Jetzt mussten wir uns beeilen damit wir ihn nicht noch verpassen.

Wir liefen zum Bus und erwischten ihn gerade so noch. Morgens war der Bus sehr voll und wir bekamen beide leider keinen Platz mehr weshalb wir uns an den Haltegriffen festhielten.
In einer Kurve verlor ich das Gleichgewicht.

Vor Angst kniff ich die Augen zusammen doch als nichts passierte, öffnete ich vorsichtig die Augen und sah Bokuto, der mich aufgefangen hatte und mich wieder zu sich hochzog. Wir standen nah zusammen und sahen uns in die Augen.

Da waren sie wieder, diese Augen des Kapitäns, in denen man sich nur allzu schnell verliert.

Durch eine Bodenwelle wurden wir aus unserer kleinen Welt gerissen und waren wieder in der Realität.

"Danke", lächelte ich total verlegen in Bokutos Richtung. Seine Antwort darauf war nur ein Augenzwinkern. Manchmal sagen Taten eben mehr als Worte...

An der Schule angekommen gingen wir dann ohne große Vorkommnisse zum Klassenraum und ließen den Unterricht über uns ergehen. Bokuto ist heute sogar mal den ganzen Tag wach geblieben.

Heute war zum Glück nur ein kurzer Schultag der nur bis um 12 Uhr ging. Als dann endlich die erlösende Schulglocke den Tag hier beendete machten Bokuto und ich uns langsam auf dem Weg zum Schultor.

Bokuto verabschiedete sich noch von einigen seiner Teammitglieder und ich drückte Miwako zum Abschied. So trennten sich alle Wege.

Bis auf den von Bokuto und mir. Die Busfahrt war diesmal weniger aufregend, denn diesmal bekamen wir einen Sitzplatz. Ich saß am Fenster und er saß neben mir am Gang.

"Sag mal Bokuto" begann ich meinen Satz "jetzt bin ich doch neugierig was du mir da gleich zaubern wirst", brachte ich skeptisch hervor.

Er grinste übers ganze Gesicht
"Lass dich überraschen", sagte er schelmisch.

An unserer Station angekommen, stiegen wir aus und machten uns auf den Weg zu Bokutos Haus.

Es war eine wirklich schöne Gegend und ein Haus ist schöner als das andere. In einem dieser schönen Häuser verschwanden wir und ich legte meine Sachen ab und zog meine Schuhe aus.

Er bat mich ins Wohnzimmer und ich setzte mich auf das Sofa. Bokuto verschwand  jubelnd in der Küche.

Etwas neugierig stand ich auf und schaute vorsichtig in die Küche.
"Hey hey hey, keine Paparazzi in der Küche!"

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