28. Schadensbegrenzung

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Bokuto meinte es völlig ernst und wollte am liebsten direkt heute schon mit mir zusammenziehen, aber da war immernoch das Problem, dass unsere Eltern noch ein Wörtchen mitzureden hatten. Das wollten wir sofort mit seinen und meinen Eltern besprechen wenn sie alle wieder zu Hause waren. Doch vorher mussten wir noch andere Dinge erledigen...

Es war Sonntagmorgen und immernoch regnete es. Nachdem Bokuto und ich nun endlich die Sache mit Shiro hinter uns lassen konnten, mussten wir aber noch einigen Leuten danken. Zu allererst sind wir deshalb heute zu Akaashi gegangen. Bokuto war nervös, was ich nachvollziehen konnte, aber woran kein Weg vorbei führte.

Wir standen vor Akaashis Haus und klingelten. Akaashis Mutter öffnete die Tür und bat uns herein. Sie rief Akaashi herunter und ließ uns dann allein.

Bokuto und Akaashi sahen sich an, aber keiner sagte etwas. Ich stieß Bokuto leicht mit dem Ellenbogen in die Seite und räusperte mich.

"Akaashi.., also.. was ich sagen will ist eigentlich, das es mir Leid tut. Einfach alles. Das ich dir nicht geglaubt habe und vor allem das ich dich geschlagen hab ohne vorher auf dich zu hören. Du bist einer meiner besten Freunde und wir kennen uns schon so lange. Ich hätte mich nicht täuschen lassen dürfen. Ich war einfach so geschockt von allem was passiert ist und wollte alles nicht wahr haben. Aber als dann das Bild kam, auf dem du vor ihrem Haus standest konnte ich einfach nicht mehr klar denken. Ich weiß nicht einmal ob ich das jemals im Leben wieder gut machen kann oder ob ich es mein Leben lang bereuen werde. Es tut mir wirklich verdammt Leid, was ich getan habe. Ich könnte verstehen wenn du mir hier und jetzt sagen würdest, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, schließlich habe ich ziemlich viel Schieße gebaut, die nicht einfach mal so aus der Welt geschafft ist. Es tut mir so unendlich Leid. Bitte, bitte verzeih mir. Ich will dich nicht als Freund verlieren, bitte Akaashi. Wenn du also Zeit zum nachdenken....."

"Bokuto... Bokuto... BOKUTO", unterbrach Akaashi Bokuto, der wie ein Wasserfall redete.

Als Bokuto endlich realisierte das Akaashi was sagen wollte, beendete er seinen Redeschwall und war ängstlich war Akaashi zu sagen hatte.

"Ach geht doch. Endlich hälst du den Mund. War ja nicht auszuhalten. Jetzt hör mir mal zu und mach ne Pause. Ich verzeihe dir, ABER streng ab jetzt dein Erbsengehirn gefälligst an, dann kommt es auch nicht mehr zu so einer Situation. So und jetzt kommt rein, es müssen ja nicht gleich alle wissen was hier vor sich geht", bat uns Akaashi ins Haus.

Gerade als wir ins Haus gehen wollten ging ich auf Akaashi zu und umarmte ihn. Bokuto und Akaashi sahen mich perplex an.

"Danke Akaashi. Ich danke dir für alles was du für mich getan hast und das du Bokuto verzeihst", flüsterte ich ihm ins Ohr.

Akaashi erwiederte die Umarmung.

"Du brauchst dich doch dafür nicht bedanken, dass hab ich gern getan. Nicht nur für dich, sondern für euch beide. Ich bin immer für dich da wenn sein Spatzenhirn mal wieder einen Aussetzer hat. Naja und klar verzeihe ich dem da drüben, der hat schon viel schlimmere Sachen gemacht", lächelte Akaashi mich an.

Ich war überglücklich das Akaashi und Bokuto sich wieder vertragen haben. Wir saßen noch eine Zeit lang bei Akaashi, aber zum Mittag machten wir uns wieder auf den Weg denn ein weiterer Besuch stand heute noch auf dem Plan.

Wir machten uns auf den Weg zur Bahn aber vorher gingen wir noch in die Stadt um was zu essen und begaben uns in ein kleines Restaurant. Es gab nur was schnelles und dann mussten wir uns beeilen die Bahn noch zu erwischen.

Mit viel Glück haben wir es noch geschafft. 

Lange Zeit sagte keiner was. Man sah Bokuto an das ihm dieser Tag ziemlich an die Nieren ging, aber da musste er jetzt durch. Aber er sah auch zufrieden aus. Dass, das mit Akaashi wieder geklärt ist, hat ihm viel bedeutet und nimmt ihm ein wenig Anspannung.

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