29. Veränderung

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Wir warteten gespannt auf das was meine Mutter uns zu erzählen hatte.

Ich konnte deutlich Bokutos Anspannung spüren. Meine Hand, die immernoch in seiner lag, wurde fast zerdrückt.

"Wir können euch zwar nicht hier und jetzt erlauben das ihr zusammenziehen könnt, aber durch euer Vertrauen zu uns und das ihr euren Plan mit uns teilt, haben wir beschlossen, euch in der ersten Zeit unter die Arme zu greifen und euch sozusagen eine kleine Starthilfe geben werden. Wenn Ihr beide euren Abschluss in der Tasche habt und einen Arbeitsplatz gefunden habt, werden wir euch bei der Suche nach einer Wohnung unterstützen und in den ersten Monaten für euch da sein bis ihr den Bogen raus habt und euch selbt versorgen könnt", erklärte uns meine Mutter mit einem Lächeln im Gesicht.

Auch unsere Gesichter hellten sich nun auf und uns fiel ein Stein vom Herzen. Wir konnten unser Glück nicht fassen und waren so erleichtert.

Bokutos Mutter wandte sich erneut an uns und wir hofften das es nicht noch einen Haken an der Sache gab.

"Ich möchte euch gern erklären wie wir auf diese Entscheidung gekommen sind", begann sie nun.

"Diese Entscheidung hat sehr viel mit dir zu tun, Akina. Koutarou hat sich in der Zeit, in der er dich an seiner Seite hat sehr zum positiven verändert. Er lernt regelmäßig und auch sonst ist er viel entspannter als vorher. Er war schon immer jemand der sich schnell von seinen Emotionen leiten lässt, aber er ist sehr viel erwachsener geworden. Allein die Tatsache das du ihm unheimlich guttust hat mich persönlich schon von Anfang an dazu gebracht, euer Vorhaben zu unterstützen. Die Frage war nur wie wir als Eltern es am besten regeln. Aber ich denke mit dieser Regelung kann jeder von uns gut leben und ihr werdet einen guten Start haben, den Ihr beide euch so sehr verdient habt", fuhr sie mit ihren Ausführungen fort.

Ihre Worte schmeichelten mir sehr und ich freute mich wirklich sehr darüber, aber auch wir mussten jetzt was dazu sagen...

"Das ist wirklich eine große Ehre für mich das Du mich so siehst, aber ich kann das Kompliment an Dich nur zurückgeben. Koutarou ist alles für mich und er gibt mir so viel Kraft wenn ich mal nicht weiter weiß. Dein Sohn hat mich zu einem besseren Menschen gemacht", teile ich Bokutos Mutter mit, die jetzt leichte Tränen in den Augen hatte, aber lächelte.

"Ich danke euch allen so sehr. Ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Akina und ich werden uns anstrengen. Und das nicht nur für die anstehenden Prüfungen, sondern für den Rest unseres Lebens. Vielen Dank", fügte nun auch Bokuto hinzu und verbeugte sich vor allen respektvoll.

"Genau wegen solchen Aussagen denken wir, dass du endlich deinen Weg gefunden hast, Koutarou", sagte seine Mutter und nahm ihn in den Arm, was ihm sichtlich unangenehm war. Das konnte man an seinem roten Gesicht deutlich sehen. Aber es war auch zu niedlich mit anzusehen, dass er so einen guten Draht zu seinen Eltern hatte.

Als Bokuto und seine Mutter sich wieder von einander lösten, kam von seiner Mutter bereits die nächste Nachricht.

"Ach, übrigens Koutarou, deine Schwester wird zu deiner Abschlussfeier herkommen, also streng dich an damit sie nicht umsonst in den Flieger steigt", berichtete Sie mit einem Zwinkern im Auge.

Mit diesen Worten machten sich Bokutos Eltern langsam wieder auf dem Weg nach Hause.

Bokuto blieb noch bei uns, denn wir hatten noch eine Verabredung mit Miwako und Akaashi.

Einen kleinen Moment blieben wir auch noch bei meinen Eltern sitzen und dann gingen wir in mein Zimmer um uns für den Abend fertig zu machen.

Als wir in meinem Zimmer ankamen und die Tür hinter uns schlossen, sahen wir uns an und fingen im selben Moment an zu grinsen und umarmten uns. Bokuto hob mich hoch und wir begannen uns zu küssen. Selbst als er mich wieder absetzte beendete keiner von uns den Kuss der so echt und so voller Emotionen war.

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