Der nächste Tag begann wie jeder andere, aber irgendwie kam mir alles viel fröhlicher und entspannter vor.
Ich hatte einfach gute Laune was nicht zuletzt an Bokuto lag und daran was er gestern tat und sagte.
Beschwingt stürmte ich die Treppe runter und setzte mich an den Frühstückstisch. Meine Eltern waren schon auf dem Weg zur Arbeit, aber haben mir trotzdem ein leckeres Essen vorbereitet.
Als ich fertig war wollte ich gerade den Tisch abräumen als es klingelte. Verwundert darüber wer denn so früh schon vor der Tür stehen könnte ging ich los um zu öffnen.
Zu meiner Freude stand ein extrem gut gelaunter Bokuto vor der Tür und brachte mir ein fröhliches
"Guten Morgen" entgegen.Ein etwas erschrockenes "Was machst du denn hier?" war meine Antwort. Dann fing ich an zu lächeln und bat ihn ins Haus zu kommen.
"Da ich jetzt weiß wo du wohnst, hab ich mir gedacht ich könnte dich ja auch abholen", sagte er fast schon überfröhlich.
"Das ist wirklich süß von dir" kam es mir über die Lippen ohne das ich groß drüber nachdachte. Mit einem Mal war er still geworden und erst dann erkannte ich seine Verlegenheit, die sich auf seinem Gesicht abzeichnete...
Um ihn aus dieser für ihn offensichtlich peinlichen Situation zu holen sagte ich das ich nur noch den Tisch abräume und wir dann losgehen könnten.
Er half mir schnell und dann konnten wir auch losgehen. Er trug wieder meine Tasche. "Du musst wirklich nicht, neben deiner eigenen Tasche, auch noch meine tragen.
Beide zusammen sind doch auf Dauer viel zu schwer", sagte ich besorgt. "Mach dir keine Sorgen, das mache ich doch mit links", erwiederte er voller Energie.
Wenn er es unbedingt so wollte, dann lasse ich ihn das eben machen, dachte ich mir. Es war wirklich süß von ihm dass er das für mich tat, auch wenn ich nicht genau wusste warum.
Als wir wenig später an der Schule ankamen war ich direkt auf der Suche nach Miwako.
Ich musste ihr unbedingt erzählen was gestern Abend passiert ist. Ich konnte sie nicht finden, aber ich würde sie ja sowieso gleich im Klassenraum sehen.
Und so war es dann auch.
Sie umarmte mich und wünschte mir einen Guten morgen. Kurz bevor der Unterricht begann und wir schon auf unseren Plätzen saßen, beugte sie sich zu mir und fragte ob wir uns heute nachmittag treffen wollen?Ich fand die Idee super und besprach kurz wann und wo wir uns treffen wollten.
Die Schulglocke läutete und die Prüfung stand an. Ich sah rüber zu Bokuto und nickte ihm bestätigend zu.
Er gab mir ein Nicken zurück und lächelte. Er machte einen total entspannten Eindruck was mich ein wenig Stolz machte.
Man hörte nichts ausser das Geräusch der Stifte auf dem Papier. Immer mal wieder schaute ich zu Bokuto. Er sah immernoch entspannt aus und schrieb die ganze Zeit.
Nach zwei endlos langen Stunden klingelte es und alle gaben ihre Prüfungsunterlagen ab und verließen den Raum.
Ich ging zu Bokuto und wollte wissen wies gelaufen ist und was sein Bauchgefühl sagt.
Er sah nachdenklich aus und überlegte einen Moment.
"Also ich denke es ist ganz gut gelaufen. Die Aufgaben haben sich quasi von selbst gelöst." Als er das sagte, sah er so aus als ob er selbst nicht verstand warum.
Wir waren alle erleichtert das der Stress jetzt vorbei war. Da heute nur die Prüfung anstand hatten wir auch schon wieder Schulschluss und waren auf dem Weg nach Hause.
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Nachtaktiv
FanfictionAkina ist halb Japanierin und halb Deutsche. Durch den Umzug von Deutschland nach Japan stellt sich auf einmal ihr ganzes Leben auf den Kopf. Auf der neuen Schule, der Fukurodani, lernt sie neue Freunde kennen und findet viellecht sogar sehr viel me...