27. Endlich!

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Ich war überglücklich das sich alles endlich aufgeklärt hat. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

Miwako kam auf mich zu und hatte Tränen in den Augen.

"Akina..., es tut mir so leid das ich dir nicht geglaubt hab. Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen und nicht auf das was andere sagen oder schreiben. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen und wir können wieder die besten Freundinnen sein", schluchzte sie und schaute dabei zu Boden.

Ich fing auch an zu weinen und fiel Miwako um den Hals.

"Natürlich verzeihe ich dir. Wenn ich ehrlich bin war ich nie richtig sauer auf dich. Ich wusste das sich das wieder einrenkt und uns das nicht auseinanderbringt", gab ich völlig verheult von mir.

Wir umarmten uns noch eine ganze Zeit lang. Es tat gut wieder meine Freunde um mich zu haben.

Nachdem wir uns wieder von einander lösten, wollte ich unbedingt Bokuto sehen und endlich mit ihm reden. Ich ging los um ihn zu suchen,saber ich konnte ihn einfach nicht finden. Kurze Zeit später kam Akaashi aus der Halle zu mir und erzählte mir das seine Sachen auch weg sind.

Ich verstand nichts mehr. Es war alles aufgeklärt und wir hätten doch einfach wieder dort weitermachen können wo wir aufhörten als das mit Shiro anfing.

Er war verschwunden. Einfach so und keiner wusste wo er ist. Das machte mir wieder Angst. Wollte er mich immernoch nicht sehen oder hatte er sich damit abgefunden das es Aus war? Ich wollte ihn suchen gehen aber machte das überhaupt Sinn?

Wieder schossen mir zu viele Fragen durch den Kopf und ich wurde traurig. Ich beschloss nach Hause zu gehen und machte mich enttäuscht auf den Weg.

Zu Hause angekommen öffnete ich die Tür in der Hoffnung das er viellecht hier irgendwo war, aber nichts. Kein Bokuto zu sehen.

Ich rief bei ihm an und schrieb eine Nachricht nach der anderen, aber bekam keine Reaktion. Ich wurde unruhig und meldete mich kurz bei Akaashi und Miwako um zu hören ob er sich viellecht bei ihnen gemeldet hatte. Bei den beiden hatte ich leider auch keinen Erfolg.

Ich ging hoch in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Tränen kullerten über meine Wangen und es brach alles aus mir heraus das sich in den letzten Wochen angestaut hatte.

Den ganzen Abend über kam ich nicht aus meinem Zimmer heraus. Zum Glück waren meine Eltern ausgegangen und bekamen von all dem nichts mit.

Völlig in Trance ging ich zu meinem Kleiderschrank und zog die Jacke, die ich an meinem ersten Tag an der Schule von Bokuto bekam, heraus und zog sie an. Ich legte mich wieder auf mein Bett und starrte zusammengekauert ins Leere.

Immer wieder begann ich zu weinen und wusste nicht ein noch aus. Es wurde dunkel und Stunde um Stunde verging. Ich beschloss nochmal raus zu gehen und wollte erneut nach ihm suchen auch wenn ich nicht wusste wo ich beginnen sollte.

Ich lief einfach drauf los und wollte bei ihm zu Hause beginnen. Im Haus brannte kein Licht aber trotzdem beschloss ich zu klingeln. Doch niemand öffnete.

Ich verließ das Grundstück und lief planlos die Straßen entlang.

Es begann zu regnen. Das, was ich fühlte, spiegelte das Wetter jetzt wieder.

Ich fuhr mit der Bahn zu Orten die wir gemeinsam besuchten und an denen wir eine schöne Zeit hatten. Ich konnte ihn einfach nirgends finden.

Entmutigt und hilflos ging ich wieder nach Hause. Mein Herz blutete und ich wollte das es aufhört.

In meiner Straße angekommen sah ich mich immer wieder um weil ich mir so sehr wünschte das er sich einfach nur versteckte und jeden Moment hinter einem Busch hervorspringt und alles nur ein schlechter Scherz war. Nichts passierte.

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