Kapitel 1

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<Mary>

Ich tat die letzten Sachen in meinen Wagen. Der Umzugswagen war schon unterwegs. Ich drehte mich um und umarmte meine Eltern nochmal "ich hab euch lieb" "wir haben dich auch lieb, Liebes". Ich lächelte, stieg in meinen Wagen und winkte, bis ich um die Kurve war, meinen Eltern zu. Ab jetzt begann ein neues Leben und ich war so wahnsinnig aufgeregt. Alles schien perfekt.

...

Wow, die Wohnung war ja traumhaft. Ich konnte es gar nicht fassen, so schön war sie. Die Möbelmänner trugen noch die restlichen Sachen herein und fuhren dann wieder. Ich machte mich daran, das wichtigste aus meinen Kartons auszupacken, schließlich war morgen mein erster Tag auf der neuen Arbeit und daher müsste ich auch früh schlafen gehen. Den Rest kann ich ja auch noch die restliche Woche auspacken. Ich stellte zum Schluss ein Bild von meinen Eltern direkt neben meinen Nachttisch und zog mich dann um. Von dem anstrengenden Umzug und der riesen Vorfreude fiel ich sehr schnell in einen tiefen Schlaf

<Unbekannt>

"Ist sie hier?"
"Ja, es läuft alles nach Plan"
"Was wenn etwas schiefgeht oder sie zu schlau ist?"
"...Plan B"

<Mary>

5 Uhr morgens, ich liebe es. Ich zog meine Uniform an und stand stolz vorm Spiegel. Noch nie zuvor hatte New York einen Officer vom Land geholt. Angeblich haben wir nicht so viel Ahnung und Erfahrung, sondern waren nur die Landeier. Ich stieg in mein Auto und fuhr den Sonnenaufgang von New York mit einer riesen Vorfreude entgegen. Neue Arbeit- ich komme, dachte ich glücklich, bis ich in den Stau kam "Nein...Nein neinneinneinneinneinnein, das darf nicht sein, ich habe noch genau", kurzer Blick auf die Uhr, "10 Minuten für 2,5 Kilometer...naja vielleicht ist es ja gleich vorbei", dachte ich.. und so kam ich an meinem ersten Tag 15 Minuten zu spät. Ich rannte in die Eingangshalle, zu dem Herrn an der Information. "Hallo, wie kann ich Ihn-" "ich muss zum Besprechungsraum, heute ist mein 1. Tag, ich stand im Stau, daher bin ich zu spät. Wo muss ich hin?", rasselte ich meinen Text herunter. Der Mann vor mir deutete einfach auf eine Tür "da lang", sprach er. "Danke", rief ich hinterher während ich schon losrannte, die Tür aufstieß und in 2 dunkle Augen blickte

"Sie sind zu spät", sagte er mit tiefer Stimme. "Sir, das weiß ich, es gab einen Unfall, daher der Stau und deswe-" "interessiert mich nicht! Hinsetzen!". Ich setzte mich schnell an irgendeinen freien Platz und atmete tief durch "Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm", murmelte ich leise vor mich hin. "Also, wie sie ja alle mitbekommen haben, haben wir ab heute eine neue Police Officerin hier. Miss Mary Deavens. Sie wird uns helfen die Kriminellen hier unter Kontrolle zu halten. Ganz besonders die Bloody's Gangsters. Mary, das ist ihr Fachgebiet gewesen, holen sie sich die Akten bei Luke vorne ab. So können sie sich damit vertraut machen, vorausgesetzt es ist nicht noch ein Unfall?", er sah mich herausfordernd an und ein leises Lachen ging durch den Raum. "Keine Sorge Sir, ich denke das bekomme ich hin", antwortete ich, während ich ihm direkt in die Augen sah. Seine Miene verhärtete sich "Gut, dann Dave, Drake, ihr übernehmt Bezirk A, Paul, Lucius, Bezirk B,......." Ich ging aus dem Raum raus und da fiel mir ein, dass ich gar keine Ahnung hatte, wer Luke überhaupt ist. Den Chef fragen? Ne danke. Ich finde das schon irgendwie selber heraus.

Beim Rausgehen war ich so in Gedanken vertieft, dass ich auf einmal auf dem Boden landete und der junge Mann, in dem ich reingelaufen war auch, mit den ganzen Unterlagen. "Oh Gott, es tut mir so leid, warten sie, ich helfe Ihnen", sprach ich sofort und begann die Unterlagen aufzusammeln. "Ach kein Thema, wenigstens nicht mehr so gehetzt wie heute Morgen, oder?", grinste er mich an. Da erkannte ich ihn auch wieder. Das war der Mann der mich empfangen hatte. Ich lachte leicht zurück "nein, Gott sei Dank nicht mehr so gehetzt, und das ich Sie unterbrochen habe tut mir auch mega leid, ich wollte einfach nicht noch später da sein.", entschuldigte ich mich während ich ihm die Unterlagen gab. "Das ist doch kein Problem, vielen Dank fürs helfen. ich bin übrigens Luke", sprach er während er mir die Hand entgegenstreckte. Luke! Er war Luke, dachte ich  "Luke? Du bist Luke?", fragte ich ihn strahlend. "Jaaaaaaaa", antwortete er etwas verwirrt. "Ich brauche die gesamten Unterlagen zu den Bloody's Gangsters und-", da fiel mir auf dass er mich immer noch komisch ansah und ich starrte zurück. "Und du heißt...?", fragte er dann. Ach, bin ich unhöflich "Oh, ähm, ich bin Mary", stellte ich mich auch vor und gab ihm die Hand. "Schön", grinste er, "Dann schaue ich Mal wo wir die Unterlagen hinhaben. Du musst wissen, niemand ist hier damit fertig geworden. Nicht mal der Chief", flüsterte er mir am Ende leise zu. Er gab mir die Akte, wo...Luft drinnen war. Und zwei Blätter. Das kann doch wohl nicht deren Ernst sein? Ich bin doch nicht Houdini. Ich sah es ungläubig an "Das ist alles? Du willst mich verarschen". "Naja alles was die anderen Officer herausgefunden haben". Das Material und Zeitungsartikel ist alles auf dem USB-Stick. Du kannst von Zuhause aus Arbeiten oder hier in der Bücherei. So, und nun mache ich Mittagspause", strahlte er mich an, "Hast du Lust mitzukommen? Ich kann dir ein paar Orte zeigen wo man hervorragend Essen gehen kann"

"Klar, wenn es dir keine Umstände macht gerne", freute ich mich. Wir gingen die Straßen entlang. "Also hier in dem Restaurant gibt es hervorragende Pasta- und Salatgerichte. In dem dahinten gibt es Pizza und dort an der Ecke links gibt es ein Sushi Restaurant. Aber ich gehe immer hierhin", erklärte er mir die Restaurants in der Nähe und vor mir lag ein Restaurant was so gar nicht zum Essen einlud. "Bisschen gruselig schaut es schon aus, oder?", fragte ich. "Das ist noch gar nichts, du musst mal das verlassene Krankenhaus im Norden dir ansehen, das sieht gruselig aus von außen. Hier gibt es fabelhafte Fleischgerichte, aber ich kann ausnahmsweise mit dir Pasta essen gehen." "Das musst du wirklich nicht Luke" "Ach komm, das mache ich gerne. Außerdem ist jeden Tag Fleisch auch etwas ungesund", sprach er während er sich auf seinen Bauch klopfte. Luke war nicht der dünnste, aber dick auch nicht. Er hatte Kurven.

"Erzähl mal, warum unbedingt New York?", fragte mich Luke beim Essen. "Naja, da wo ich herkomme...klar es gibt Einsätze, aber das reicht mir nicht. Ich möchte nicht irgendeinen Jungen festnehmen weil er eine Zuckerstange geklaut hat. ich möchte richtige Einsätze, weißt du? Und New York hatte mir die besten Aussichten geliefert. Die Bloody's Gangster sind auch bei mir kein Geheimnis geblieben und als ich dann recherchiert habe hat es mich immer mehr interessiert. Und nun bin ich hier", erzählte ich. "Und du? Was machst du so? Und hast du eine Freundin, die vielleicht ein Problem damit haben kann wenn wir hier sitzen?". Da fing Luke laut an zu lachen. "Was ist so lustig?", flüsterte ich ihm zu. "Mary nein, ich habe keine Freundin und ich glaube auch nicht dass ich nochmal eine haben werde, weil ich bin glücklich vergeben". Da dämmerte es mir. Luke war schwul. "Na dann ist hoffentlich alles gut", grinste ich "ist dein Freund auch bei uns bei der Polizei?" "Neeeeiiiinnn", fing Luke an "er ist, ähm, in einer anderen Branche tätig."

Call me danger, babe (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt