Kapitel 13

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<Mary>

"kaum schläft man einmal mit jemand, denkt die Person man möchte Sie heiraten". Diese Worte trafen mich irgendwo doch sehr. "Achso, also ist jede Frau nur gut genug für deinen Spaß?", fragte ich angriffslustig. Er drehte sich verwundert um "das habe ich nie gesagt". "Indirekt schon, also nur dass du weißt, ich werde überhaupt nichts mit dir tun. Weil ich habe noch ein klein bisschen Würde, die ich mir auch behalten möchte", sprach ich erhobenen Hauptes während ich ihm in die Augen sah. Auf einmal ging alles zu schnell und ich fand mich schneller an der Wand als mir lieb war. Thomas ganz dicht vor mir. Mein Körper war zwischen der Wand und ihm, sodass ich mich nicht mehr wirklich bewegen konnte. Thomas beugte sich vor und flüsterte mir ins Ohr "Also hat es gerade gar nicht gestimmt, dass du mich unglaublich attraktiv findest?". "I-Ich habe nie unglaublich gesagt", hauchte ich. Alleine seine Name und seine Stimme gaben mir den Rest aber so sollte es nicht sein, und das wusste ich auch ganz genau. "Thomas, wir sollten nicht...wir dürfen nicht", brachte ich stotternd heraus. "Also ich darf alles Süße", hauchte er mir ins Ohr und gab mir einen Kuss an den Hals. Als meine Beine drohten nachzugeben, hielt er mich fest und sah mir tief in die Augen. Ich konnte seine Lust darin sehen. Auf einmal erlosch dieses Licht und er sah mich erschrocken an "Es tut mir so leid...", sprach er leise als er seinen Kopf auf meine Schulter fallen ließ, "du machst mich so verrückt.... und ich hatte mir so vorgenommen, mich von dir fernzuhalten und nichts zu tun. Es tut mir leid". Ich sah ihn einfach an und sah wirklich den gefürchteten Gangsterboss verletzlich in meinen Armen. "Komm", war das erste was mir einfiel, "gehen wir woanders hin, hier sind so viele Leute". Ich zog ihn einfach den Gang entlang und dankte Gott, dass ich mir so gut den Weg eingeprägt hatte. Kurz darauf waren wir in Eriks Villa. Ich zog ihn auf die Couch und wollte mich daneben setzen, als er sprach "Warte, lass uns ins Schlafzimmer gehen". Somit gingen wir ins Schlafzimmer. "Ich habe zwei Sachen die ich die zeigen möchte", sprach er als er voranging. "A-Alles klar", brachte ich heraus. Solange nicht eine Sache davon in seiner Hose ist kann ich gut damit leben.

Er öffnete eine Tür wo eine Treppe hochging und ein riesen Bett vor uns war mit einem Panoramafenster. Es sah wunderschön aus. "das hier ist vorübergehend dein Zimmer", verkündete er. "Meins?", piepte ich als mir die Luft weg blieb. "ja, deins. dein altes Zimmer wurde letztens beschädigt also musst du ein neues haben. Aber wenn es dir nicht gefällt, dann kann ich e-". Ich legte ihm einen Finger auf den Mund "Es sieht umwerfend aus.", erklärte ich ihm. "Nicht annähernd so wie du", gab er zurück. Ich sah ihn sprachlos an. Eine Weile sahen wir uns tief in die Augen und ich hauchte noch ein "wir sollten das nicht tun", als Thomas und meine Lippen sich berührten und ein Feuer in mir entfachte. Ich hätte nie gedacht, dass er so eine Gefühlsexplosion in mir entfachen könnte. Klar, ich hatte schon mal jemanden geküsst und so, aber noch nie mit so viel Lust dabei. Dieser Typ raubt mir jeden Verstand. Ich fuhr Thomas durch die Haare und drückte mich an ihn. Er hob mich hoch und lies mich auf dem Bett nieder. "Sag wenn du aufhören willst", flüsterte er zwischen den Küssen. "Wir sollten das nicht tun Thomas", hauchte ich zurück. "Willst du denn aufhören?". Ohne zu zögern antwortete ich "nein". Er lächelte und zog mich noch näher zu ihm ran als ich eh schon war. Seine Zunge bat sanft Einlass, die ich ihm auch gewährte. Intensiv erkundete er meinen Mund und vertiefte so den Kuss noch mehr. Ich war überwältigt von diesem Gefühl und gab mich ganz Thomas Küssen hin.

Auf einmal klingelte sein Handy und wir lösten uns erschrocken voneinander. Seine großen Augen waren fast schwarz vor Lust und seine Wangen waren gerötet, jedoch hatte ich eine Ahnung, dass ich nicht wirklich anders aussah. Er griff schnell nach dem Handy und nahm den Anruf entgegen. "Ja?", knurrte er ins Telefon. "Hmmm....verstehe. Bring ihn runter in den Keller, ich werde mich um ihn kümmern.....Mhm.....Ja, das ist natürlich nicht gut.... Ja, ja, ich werde mich drum kümmern, Ja, ich bin gleich da; Tschau", beendete er genervt das Gespräch. Er krabbelte wieder im Bett auf mich zu. "Süße, ich muss jetzt weg, ok?", fragte er liebevoll. "Mhm", brachte ich knurrend heraus. "Ich komme sofort wieder, ok?", versicherte er mir, "du kannst dich hier solange umsehen". Mit den Worten gab er mir einen schnellen Kuss und ging dann. Ich saß total geschockt auf dem Bett. Ich hatte ihn geküsst.... ich darf ihn nicht küssen, er ist doch der Anführer von der Gang, die ich ins Gefängnis bringen wollte.... das muss ein Traum sein. Und dazu kam, dass er wahrscheinlich jedes weibliche Wesen hier eh schon geküsst hat. Wie ein Stromschlag durchfuhr es mich. "Ich bin eine Schlampe!", stieß ich hervor als ich mich rückwärts auf das Bett fallen ließ. "Was mache ich denn jetzt? Ja okay, ich stehe auf ihn, aber wir könnten nie zusammen sein, ich meine ich bin eine Polizistin, er der gefürchtetste Kriminelle in ganz New York, davon wären meine Eltern bestimmt nicht begeistert.... ", dachte ich laut nach und da kam der nächste Schock. Meine Eltern... ich wollte Thomas noch fragen wegen dem Telefonat.... das mache ich, sobald er wieder da ist. Was wenn er nur mit mir spielt?
Er konnte sich in dieser kurzen Zeit nicht wirklich in mich verliebt haben. Er kann es nicht ernst meinen... wahrscheinlich hat er mich eh nur angelogen. Ja, die ganze Zeit. Er ist einfach nur der gefürchtetste Gangsterboss New Yorks. Nichts weiter. Er ist nicht der liebevolle, fürsorgliche, charmante, lustige und nette Mann, für den er sich vielleicht ausgegeben hat um mich verführen zu können und das wird er auch nie sein..... so sehr ich es mir auch wünschen würde...

<Thomas>

Ich ging die Treppen herunter und strahlte meine Freunde übers ganze Gesicht an. Ich hatte sie geküsst! Und ich schwöre, es hat ihr auch gefallen. Da sah ich Erik. "Erik!", trällerte ich. "Sir?", Erik sah mich fragend an. "ich habe sie geküsst. Ich habe es mich einfach getraut. Jetzt fühle ich mich so glücklich, wie als könnte ich ihren Namen durch die ganze Welt schreien", ich wurde immer lauter während ich alles hastig herunterratterte. Da piekste mich Erik in den Bauch und ich verstummte, da ich da schon immer sehr kitzelig gewesen bin. "Ich freue mich sehr Sir, wirklich. Ich habe nur Angst, dass Mary zu viele Eindrücke hier auf einmal findet. Sie halten sie hier fest, ihre Eltern sind nicht da, sie verliert wahrscheinlich noch ihren Traumjob als Polizistin. Ich befürchte, sie wird diesen ganzen Gefühlsschwankungen nicht standhalten können". Ich atmete tief durch, "du hast Recht Erik... ich war egoistisch... wie immer. Ich werde ihr jetzt erst mal aus dem Weg geh-" "nein Sir. Bringen Sie zu Ende, was Sie angefangen haben. Entweder Mary möchte die Beziehung auch und bleib bei Ihnen oder sie wird es beenden. Aber geben Sie Mary die Chance über etwas hier zu bestimmen. Zeigen Sie ihr, dass für Sie auch ihre Stimme zählt und es Ihnen wichtig ist, was Mary entscheiden würde". Ich lächelte ihn an "was würde ich ohne dich machen Erik?". "Sir, Sie wissen doch, ich war seit meiner Jugend bei dieser Familie tätig. Ich werde bis zu meinem Tod Ihnen dienen und hinter Ihnen stehen." "Ich weiß. Du bist auch der einzige dem ich vertraue". Verwirrt sah er zurück. Ich wusste, er dachte an Mary. "Sie ist nicht dumm, Erik", erklärte ich, "Sie weiß nun, dass ich in Sie verliebt bin. Wenn Sie noch irgendeinen Funken Verstand beisammen hat, nutzt sie das aus, um zu entkommen. Ich würde es ja nicht anders machen." Erik lächelte mich nur wissend an, "ich weiß Sir, aber was tun Sie, wenn Mary versucht zu fliehen? Dann holen Sie sie doch einfach wieder zu sich?". Ich lächelte leicht "Ach Eric, bei dir hört sich das so leicht an..."

Call me danger, babe (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt