Kapitel 18

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<Mary>

"Was wirst du jetzt tun?", fragte mich Thomas. Ich atmete tief durch. "Ich weiß es nicht. Ich muss eh noch mit dir reden", gestand ich und fügte schnell hinzu "Aber in meiner Wohnung". Er nickte langsam und verstand. "Klar, bei mir hättest du wahrscheinlich Angst nicht gehen zu dürfen. Nach der Zeit." Ich nickte ertappt. "Dann begleite ich dich mal zu deiner Wohnung. Danke Jungs für helfen", bedankte er sich gegen Ende bei dem Rest. "Was macht ihr mit dem Mädchen? Sie sollte in Behandlung", gestand ich besorgt. Diese nickten mir mitmachend zu und antworteten "wir nehmen sie vorerst mir zu uns. Ein Arzt wird schauen ob sie körperlich verletzt ist und anschließend eine Psychotherapie suchen"und verließen anschließend mit dem Mädchen Richtung Quartier den Platz. "Kommst du?", fragte mich Thomas und ich nickte. So gingen wir schweigend zu meiner Wohnung. Ich hätte gerne etwas gesagt, aber ich wusste nicht was. Ich war einfach glücklich ihm wieder so nahe zu sein. Ich schloss die Tür auf und wir fuhren hoch zu meiner Etage. Als ich die Wohnungstür aufschloss und Licht anmachte, bemerkte ich, dass Thomas noch draußen stand. Auf meinen fragenden Blick druckste er wie ein kleiner Junge rum und sah echt süß aus, "Ähm, naja, das ist ja nicht mein Gebiet und ich gehe ungern auf fremden Grund, wenn man mich da nicht rein bittet". Ich brach in schallendes Gelächter aus. "Hahaha, oh Thomas, nun komm schon rein". Dann betrat er die Wohnung und sah sich um.

"Möchtest du etwas trinken?", bot ich ihm an. "Ein Wasser reicht völlig, danke". Ich setzte mir Teewasser auf und füllte ihm ein Trinkglas mit Wasser. "Setz dich", bot ich ihn an und er ließ sich auf meine Couch nieder. "Danke", hauchte er, als ich ihm das Wasserglas gab. Ich setzte mich gegenüber von ihm und wir schauten uns eine Weile lang an. "Danke, wegen vorhin", fing ich an. Er sah mich stumm an. "Keine Ursache", brachte er schließlich heraus, "Immerhin waren sie auf meinem Gebiet. Da ist es anderen Gangs nicht gestattet Kämpfe oder Gewalt anzuwenden.". ich nickte verstehend. "Thomas", fing ich nachdenklich an, "du hast mich schon vorher im Visier gehabt, oder? Bevor ich hier nach New York gezogen bin". Er sah mich verwirrt an und schien zu überlegen. Schließlich nickte er leicht. "Ja. Ja, wir haben dich schon vorher beobachtet, da du sehr viel über uns herausgefunden hattest, mussten wir sicherstellen, dass du uns finden würdest und der erste Schritt war erst mal dich hier her nach New York zu bringen." "Also hast du dich auch logischer Weise über meine Familie informiert?", stellte ich die Frage und schaute ihn bis ins kleinste Detail an um jede Regung wahrnehmen zu können. Er schien über die Frage entweder wirklich verdutzt oder er war ein grandioser Schauspieler. Schließlich antwortet er "Nein nicht wirklich, wir haben zwar geschaut ob es Familie gibt, aber nicht genauer wer und so weiter". "Sollte man aber vielleicht mal machen, bevor man die einzige Tochter entführt oder etwa nicht?", ging ich ihn an und in meiner Stimme schwang die ganze Wut mit, die ich aufgebaut hatte gegen alles und jeden. Er sah mich überrascht und verdutzt an. "Thomas..", fing ich an und holte erst mal tief Luft, "mein Vater hat sich solche Sorgen gemacht, weil ich mich nicht gemeldet habe, da wollte er nach mir schauen, ob es mir gut geht. Und als er mit dem Auto hier her gefahren ist, hatte er den Autounfall". Nun schien Thomas zu begreifen, da er gar nicht wusste, wohin er schauen sollte, geschweige denn was er sagen wollte.

"Mary, das wollte ich nicht. Niemand von uns wollte das und niemand von uns war es. Es tut mir unglaublich leid. Wie geht es ihm?". "Weiß nicht, mein Gefühl sagt mir, dass er durchkommen wird, aber einfach der Gedanke, dass es hätte vorbei sein können", ich konnte den Satz nicht beenden, da er mir im Hals stecken blieb. Thomas breitete seine Arme aus und lies mir die Wahl  ob ich in seine Arme wollte oder nicht. Schon allein das war ein Grund warum ich ihn so sehr liebe. Nach kurzem Zögern kroch ich zu ihm rüber und schmiegte mich an ihn. Als seine warmen und starken Arme sich um mich legten war ich wie befreit von all meinen Sorgen. Naja, alle außer einer. "Thomas?", flüsterte ich. "Psst, ruhig Babe, gleich können wir über alles reden, alles was du willst. Aber jetzt genieß einfach den Moment." "o-ok". Nachdem ich mich in seinen Armen zusammengerollt hatte wie ein Hundewelpe und seinem Herzschlag zugehört hatte, ging es mir wirklich deutlich besser. Und deutlich müder wurde ich dadurch auch. Aber als ich auf meine Armbanduhr sah, war das nun wirklich kein Wunder. Immerhin war es 0:30 Uhr in der Früh und ich hatte einen echt miesen Tag hinter mir. "Thomas, wir sollten jetzt schlafen", meinte ich und befreite mich aus seinem Griff. "Ok, dann werde ich mich auf den Weg machen". Mit den Worten ging er in den Flur und ich folgte ihm verwirrt. "Ähm Thomas, wohin willst du gehen?"

Er sah mich so belustigend an, dass er bestimmt dachte ich hätte gar keine Gehirnzellen mehr. "Zum Quartier, wohin denn sonst?". "Ähm Thomas, ich weiß ja nicht, ob du Mal einen Blick auf die Uhr geworfen hast. Es ist 0:30 Uhr." "Ich weiß", er zuckte mit den Achseln. "Thomas, ich bestehe darauf, dass du heute hier bei mir schläfst". Damit war meine Entscheidung gefallen. Er hob eine Augenbraue und sah mich belustigt an. "Aha", sprach er mit ironischem Lachen, "seit wann sind Sie denn so dominant, Mylady?" Ich grinste unterdrückt. "Blödmann", nuschelte ich. Er sah mich gespielt geschockt an. "Ich bin also ein Blödmann?". Mit den Worten kam er mir immer näher. "Thomas", lachte ich leicht, "wir müssen hoch gehen und schlafen". "Ok, dann schlafen wir. Kann es kaum noch erwarten". Mit den Worten drückte er mich an meiner Taille an sich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Als er langsam feuchte Küsse darauf verteilte, bekam ich eine Gänsehaut am ganzen Körper und mein Verstand setzte dezent aus. "Thomas", hauchte ich. Er weckte das Gefühl purer Lust in mir. Ich stöhnte leicht auf als er meine Hüfte stärker gegen seine presste und mit den Küssen etwas weiter runter zu meinem Ausschnitt wanderte. Auf einmal hörte er auf und grinste mich schelmisch an, "das sollte genug Folter sein, dass du mich gerade Blödmann genannt hast". Ich schaute ihn entgeistert an. "DU-DU-!", fing ich an, aber wusste gar nicht was ich ihm so außer Atem vorwerfen wollte. Er grinste mich einfach nur süß an und kam wieder näher. "Pass auf Süße", nuschelte er kurz vor meinen Lippen. "du willst doch nicht noch mehr leiden, oder?". Ich war so ungeduldig. "Thomas, warum küsst du mich denn nicht endlich?", sprach ich meine Gedanken endlich aus. "Weil ich warte, bis du zu mir kommst Babe". Und bei der Erkenntnis konnte ich nicht mehr länger zurück halten.

Ich tat meine Hand an seinen Hinterkopf und drückte stürmisch meine Lippen auf seine. Sofort entfachte er in  mir wieder das innere Feuer der Lust. Er hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Meine Beine schlangen sich um seine Hüfte und ich konnte seine Erektion fühlen. Thomas löste sich langsam "Babe, wir sollten hoch gehen". Ich nickte außer Atem. Er nahm meine Hand und wollte vorausgehen, als er sich umdrehte. "Wo lang?", fragte er total niedlich. So nahm ich seine Hand und übernahm die Führung.  Im Schlafzimmer angekommen, schubste er mich auf mein Bett um danach schnell über mir zu liegen. Wir küssten uns stürmisch und immer verlangender. Ich wollte ihn endlich spüren. Er entfachte so eine Lust in mir. Offenbar ging es ihm nicht anders, denn er begann sich langsam an mir zu reiben, dass es mir ein Stöhnen entlockte. "hast du schon mal?", fragte Thomas heiser, als wir uns beide total verschwitzt lösten. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. "Willst du es?", fragte er herzlich. Ich dachte kurz nach und nickte dann etwas unsicher. Er lächelte verständnisvoll und gab mir einen Kuss auf die Stirn, während er sich von mir runter rollte. "Aber nicht hier und jetzt. Dein erstes Mal sollte unvergesslich sein und wunderschön. Wir sollten jetzt langsam wirklich schlafen. Willst du kuschelnd einschlafen?", fragte er während er die Arme ausbreitete. Ich grinste und nickte. "Aber ich muss noch Zähne putzen". Er sah mich ungläubig an "Du spinnst? Es ist wahrscheinlich 1 Uhr nachts und du willst Zähne putzen?". Ich lachte "Im Ernst. ich habe sogar eine Gäste-Zahnbürste für dich" Mit den Worten ging ich Richtung Bad und Thomas folgte mir gequält. "Ganz im Ernst, da hätte ich dich lieber richtig hart genommen, dann könntest du jetzt nicht mehr zum Bad laufen". Ich verdrehte die Augen und wir putzten Zähne. Als wir wieder im Bett lagen, kuschelte ich mich ganz nah an seinen warmen Körper und lauschte seinem Herzschlag. Eine Sache, warum ich Thomas so mag? Er ist einfach perfekt...

Call me danger, babe (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt