Kapitel 17

167 4 0
                                    

<Mary>

Ich schloss meine Wohnung auf und räumte schnell meine Gepäck weg. Morgen würde ich mit dem Chef reden... ich betete einfach, dass er mich nicht kündigen würde. Ich packte das Essen in den Kühlschrank und beschloss noch eine Runde spazieren zu gehen um mich in Ruhe zu sammeln, was ich dem Chef morgen erzählen würde. Ich schloss die Wohnung ab und ging mit Wertsachen in einer kleinen Tasche einfach etwas in New York spazieren. Als ich im Central Park angekommen war setzte ich mich auf eine Bank und sah vielen Leuten einfach zu bei dem, was sie taten. Vor allem Familien mit Kindern widmete ich meine Aufmerksamkeit. Sie sahen so glücklich aus. So verliebt und einfach wie als wäre alles perfekt. Warum konnten Thomas und ich nicht so sein? Ich konnte ihn morgen nicht an den Chef verraten.. aber ich musste. Er gehört ins Gefängnis und das weiß ich auch. Und der Chef weiß es noch viel mehr.

Da mir langsam kalt wurde, beschloss ich wieder nach Hause zu gehen. Immerhin wollte ich morgen ruhig und ausgeschlafen dem Chef gegenübertreten. Außerdem tat mein Fuß fast gar nicht mehr weh. Also würde ich gleich noch den Arzt anrufen und fragen ob ich dann gleich die Krücken weglassen darf. Ich beschloss jetzt schon mal den Arzt anzurufen, während ich nach Hause gehe. Ich wählte die Nummer und als er ranging, erklärte ich ihm, dass mein Fuß so gut wie gar nicht mehr weh tat und mich die Krücken auch tierisch nervten. Nachdem er gelacht hatte, meinte er, es sei gut, wenn ich dann den Fuß wieder belasten würde, aber ich sollte die Krücken noch behalten, für den Fall, dass es wieder mehr wehtuen sollte. Ich freute mich wie sonst was über diese Nachricht und bedankte mich vielmals. Ich ging an den ganzen Hochhäusern vorbei und das ohne Krücken. Ich war so glücklich und als ich um die Ecke bog, sah ich in der Ferne das Krankenhaus... und die Villa.. sofort bekam ich ein mulmiges Gefühl. Einerseits möchte ich einfach dorthin zurückkehren, andererseits darf ich es nicht und es ist auch gar keine Diskussion wert. Mir durchlief trotzdem ein wohlig warmer Schauer wenn ich daran dachte, wie er mich geküsst hat.. mich berührt hat. Wie er behauptet hatte, ich würde ihn verbessern. OK Stopp, er hatte all diese Sachen nur gesagt, um mich rumzubekommen. Ich war immerhin eine Polizistin und würde ihn wegsperren. Ich war seine Feindin. Es war nur seine Taktik gewesen, dass ich mich in ihn verliebe, nichts anderes. Bei dem Gedanken zog sich mein Magen schmerzhaft zusammen, jedoch ignorierte ich es und lief gekonnt weiter.

Zuhause angekommen, zog ich mich um und legte mich ins Bett. Ich war kurz vorm Einschlafen, da piepte mein Handy. Ich grummelte ins Kissen und sah auf mein Handy

Na? Wieder da? :)

Ich sah auf die Nummer und da sie mir nicht bekannt vorkam, schrieb ich zurück

Wer ist da?

Die Antwort bekam ich innerhalb von Sekunden

Sorry ><, hier ist Luke :) Wir sehen uns morgen in der Arbeit?

Luke... an sich freute ich mich wahnsinnig, dass er so normal schrieb und mich auch nicht abhielt, morgen auf Arbeit zu gehen, aber er gehört zu Thomas..... trotzdem freute ich mich morgen ihn auf der Arbeit wieder zu sehen. Wie an meinem ersten Tag hier. Daher antwortete ich

Klar ;) morgen Gespräch mit dem Chef, weil ich mich so lange nicht gemeldet habe :/ Verbringen wir die MP zusammen? Kannst auch deinen Freund mitbringen.

den letzten Satz fügte ich hinzu, da Luke mit seinem Freund einfach absolut glücklich war. Nach ca. 2 Minuten kam die Antwort

Ja klar, gerne :) Erzähl mir dann alles was der Chef gesagt hat :/ Bis morgen :)

Nachdem ich auch bis morgen zurückgeschrieben hatte, legte ich mich wieder hin und fiel in einen unruhigen Schlaf.

------------

Call me danger, babe (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt