Kapitel 6

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<Mary>

Ich drehte mich nicht um, sondern rannte einfach zu den Wagen. Als ich angekommen war, stieg ich in das Auto, womit ich am besten raus konnte. Luke kam auf einmal durch die Tür angerannt. Ich startete schnell das Auto und fuhr vom Parkplatz weg. Ich sah Luke nur noch durch den Rückspiegel stehen mit dem Handy am Ohr. Ich machte eine kurze Siegesbewegung "JA!", freute ich mich. Ich suchte mir eine Parklücke von der ich gut den Chef anrufen könnte, da klingelte das Funktelefon. Ich ging ran "Chef,i-" "Mary Mary Mary...", kam von der anderen Leitung, "Was soll ich bloß mit dir machen?". Mir gefror das Blut in den Adern und ich bekam keinen Ton raus, "fahr zur nächsten Ampel und beobachte was passiert, wenn du andere Leute mit hineinziehst", forderte er. Die Frau..., schoss es mir durch den Kopf. Ich überlegte nicht lange, startete den Motor und fuhr weiter geradeaus. Die Ampel war auf Rot und ich blieb stehen. Ich sah die Frau mit weiteren Leuten an der Ampel stehen zum drüber gehen. Auf einmal wurde sie von hinten geschupst und ein schnell vorbeifahrendes Auto rammte sie. Ich zog die Luft ein, Das hatten sie nicht gemacht...? Ich stieg schnell aus dem Auto aus und wollte zu der Oma, jedoch waren die Autos zu schnell. Da alle hinter mir hupten, musste ich mich erstmal ins Auto setzen und abwarten... Thomas wird das büßen.

Ich fuhr einfach weiter. Die Oma war nirgends zu sehen, was komisch war... vielleicht hat sie sich ja auch nur etwas geprellt und geht jetzt zum Arzt, machte ich mir selber Hoffnung. Das Telefon klingelte wieder "Hast du jetzt gesehen, was passiert wenn man Unschuldige mit hineinzieht?", freute er sich am anderen Ende. "Das wirst du büßen..", hauchte ich, "Sie war unschuldig, sie war alt, sie hatte Familie... und ich hoffe, dass du eines Tages einen viel qualvolleren Tod haben wirst als es jemals ein Mensch hatte.", sprach ich erstickend "Und jetzt geh aus der Leitung, das Spiel ist aus. Ich habe gewonnen Thomas", redete ich weiter. "Nein, noch nicht ganz Mary", antwortete Thomas mir "Alle Einheiten hört ihr mich?", rief auf einmal eine Stimme. "Hier sind drei schwer verletzte Officer mit mir. Wir wurden angegriffen von den Gangstern, Ecke 53, bitte um Verstä-", die Verbindung brach ab. Ich schluckte "Warum tut ihr das..? Was wollt ihr..?" Sein raues Lachen ertönte am Ende "Das ist ja wohl offensichtlich. Komm ins Quartier und lass die Polizisten sterben", war seine Antwort, "Dann wird dir auch nichts passieren". Ich schüttelte den Kopf "Du kannst mich mal", mit den Worten schaltete ich mein Blaulicht ein und fuhr viel zu schnell zur Ecke. Als ich fast angekommen war und um die Ecke bog, rammte mich ein Wagen schnell von vorne. Ich wurde nach vorne geschleudert und das letzte was ich mitbekam, war Thomas am Steuer von dem Wagen und sein Lachen durch das Telefon.

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<Luke>

Ich rannte zum Quartier, die Treppen hoch und in die 6. Etage. Ich sah Thomas dort stehen. "Du hast sie nicht wirklich gerammt, oder?", ging ich ihn an. Er sah mich sauer an "Sei froh, dass ich nicht Plan B ausgeführt habe, verstanden?! Deinetwegen wäre fast alles gescheitert, ich könnte dich jetzt sonst wie foltern, weil deinetwegen wir alle hätten auffliegen können. Nur weil du zu dämlich warst auf sie aufzupassen". Ich schluckte, "Wie geht es ihr?". "Nicht gut", war die Antwort, "Sie hat eine schlimme Prellung am Bein, mehrere Prellungen und Wunden und muss noch beatmet werden." "Ich will zu ihr", sprach ich. Nach langem Überlegen nickte er und öffnete eine Tür. Ich betrat den Raum und blieb erschrocken stehen. Die sonst hübsche und lebenslustige Mary lag regungslos und blass auf einem Bett, an Maschinen angeschlossen. Ich schluckte und ging auf sie zu. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und streichelte ihre Hand. Die erste Träne floss meine Wange herunter. "Du musst durchhalten, ok..? Ich brauche dich... Auch wenn du mir nie wieder vertrauen wirst, habe ich in dir eine richtige Freundin gefunden... also bitte Mary.. bleib bei mir, bitte..", sprach ich zum Schluss. Ich hielt ihre Hand hoch und küsste ihren Handrücken. Danach verließ ich das Zimmer und ging zu meinem Freund

<Mary>

Mir tat alles weh... ich hörte ein Piepen... ich versuchte langsam die Augen auf zu machen und schloss sie sofort wieder.... es war so hell. Nachdem ich etwas mehr bei Bewusstsein war, versuchte ich es erneut. Ich war in einem anderen Zimmer, es sah wie ein Krankenzimmer aus. Ich realisierte die Maske die mir über Mund und Nase gestülpt war und geriet in Panik. Ich zerrte mit meiner linken Hand an der Maske herum und versuchte sie abzumachen, jedoch ohne Erfolg. Ein Arzt kam herein und sagte irgendwas, allerdings war ich so unter Panik diese Maske abzubekommen, dass ich nur Fetzen verstand. Ich bekam eine Art Beruhigungsmittel und sank dann langsam ins Bett zurück. Thomas betrat auf einmal den Raum. "Wie geht es Ihr Doktor?", fragte er. "Ich denke es heilt ganz gut, allerdings bedarf sie noch weiterer Überwachung, physischer sowie psychischer". Was soll das denn jetzt? Ich habe nur eine mega Angst vor diesen Masken, aber das muss man nicht gleich auf meine Psyche schieben.

Thomas schien zu überlegen, "Wäre es möglich, dass sie bei mir unter Überwachung wäre. Das Bett kann sie ja mitnehmen und alle Geräte die sie braucht. "Das wäre möglich, allerdings müsste ich mir das ansehen und vorbereiten". Ich schüttelte den Kopf und sagte "Nein, nein, nicht bei ihm". Thomas sah mich an "Du weißt ja gar nicht was du da sagst, Süße". Wenn mich dieses Betäubungsmittel nicht ruhig halten würde, dann würde ich ihm so richtig gerne eine scheuern. Der Arzt nickte, "Ich fände es schon besser wenn jemand bei ihr wäre jede Sekunde und nach ihr schauen würde." Thomas nickte "Das übernehme ich": Der Doktor schien erfreut "Gut, dann bereite ich alles vor". Damit verließ er den Raum

Ich sah Thomas panisch an "Du hättest einfach nicht versuchen dürfen zu fliehen, Süße...", fing er an, "Schau wie sehr dich der Unfall mitgenommen hat", dabei strich er mit dem Finger über meine Beine. Da realisierte ich erst die Schiene und die Verbände. "Was hast du mit mir gemacht..?", fragte ich leidend. "Du hast nicht auf mich gehört, irgendwie musste ich dich stoppen". "Du bist mir mit Tempo ins Auto gefahren?!", fragte ich ihn ungläubig. "Und nur damit du es weißt, ich werde so lange versuchen mich zu wehren und zu fliehen bis ich nicht zu dir ins Zimmer muss". Der Doktor kam zurück "Thomas, es ist alles vorbereitet". Dieser nickte und sagte zu mir "Dann eben auf die harte Tour". Mit den Worten tat er seine Hände unter meinen Rücken und meine Knie und hob mich so hoch, dass mein linker Arm zwischen seinen Körper und mir war und meinen rechten konnte ich eh nicht bewegen vor Schmerzen. "Was machst du denn da?!", rief ich. "Halt still und genieß es, ich trage nie irgendjemanden, also fühl dich geehrt". Mit den Worten wurde ich durch das Quartier getragen von dem gefürchtetsten Gangsterboss New Yorks...

Call me danger, babe (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt