Kapitel 9

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<Thomas>

"NEIN!NEIN!", schrie Mary immer wieder und wand sich auf der Couch umher. "Mary, es ist nur ein Traum, Mary komm zu dir", redete ich auf sie ein, während wir mit genässten Tüchern versuchten sie aufzuwecken. Erik kam mit dem Beruhigungsmittel zurück, was wir ihr relativ schnell verabreichen konnten. Sie atmete viel zu schnell und ihr Blutdruck war viel zu hoch. Außerdem schadete sie sich mit jeder Bewegung mehr, da sie die Verletzungen verschlimmern kann. Nach relativ kurzer Zeit wurde sie dann immer ruhiger, bis sie irgendwann wieder komplett ruhig schlief. "Ich bleibe bei ihr", sprach ich zu Erik. "Geh du wieder schlafen". Mit den Worten holte ich mir ein Kopfkissen und eine Decke und legte mich neben sie. Ich streichelte sie am Arm und am Kopf und versuchte so, sie nie in einen zu festen Schlaf zu bringen. Irgendwann schlief ich dann auch ein.

Am nächsten Morgen wurde ich wach und sah wie sich Mary an mich gelegt hatte. Die Nacht war sehr anstrengend und ich musste auf jeden Fall herausfinden wie wir sie von solchen Anfällen wegbekommen konnten. Sie war mir schon wichtig geworden... Ich stand leise auf und zischte leicht, als meine Wunden mehr schmerzten als vermutet. Aber heute war ein ganz besonderer Tag für mich und deswegen traf ich Erik auch schon im Wohnzimmer. Dieser grinste mich an und sprach "Guten Morgen Sir, Happy Birthday". Ich lächelte "Danke Erik, soll ich dir noch irgendwas helfen?", fragte ich. "Nein Sir, Alles okay, machen sie einfach ihr Ding, der Rest und ich kümmern uns um ihren Geburtstag." Damit verließ ich den Raum und ging Richtung Quartier zu den anderen. Ich war nicht der einzige den es gestern erwischt hatte, und deswegen wollte ich auf jeden Fall nach allen schauen.

<Mary>

Ich wurde langsam von der Sonne geweckt und sah mich um. Ich lag immer noch auf der Couch. In dem Moment kam Erik rein "Guten Morgen Miss, wie haben sie geschlafen?", erkundigte er sich. "Ganz gut Erik, und sie?". "Auch, vielen Dank. Wollen Sie uns bei den Vorbereitungen helfen?". Ich war verwirrt "Welche Vorbereitungen?". "Na die Geburtstagsparty von Mister Thomas". Ich sah ihn perplex an "Thomas hat heute Geburtstag?". Erik nickte "Ja, und wir wollen die ganze Villa etwas schmücken, wenn sie wollen, dann besorge ich einen Rollstuhl und dann schiebe ich sie etwas umher", bot er an. "Oh ja", freute ich mich. Er verließ den Raum und kam nach einer viertel Stunde mit einem Rollstuhl wieder. "So Miss, dann schließe ich sie von den Geräten ab und dann setze ich sie in den Rollstuhl. Die Ergebnisse sind übrigens da. Länger als 3 bis 3,5 Wochen sollten sie ihre Beine nicht schonen müssen", verkündete er mir.

Ich grinste, "Oh ja, das sind super Neuigkeiten. Also wo kann ich helfen?", fragte ich motiviert. "Wir fangen im Wohnzimmer an. Viele von der Gruppe kommen auch noch um zu helfen. Kuchen ist schon gebacken und es fehlen nur noch Girlanden, Luftballons, sowas halt". Und so schob mich Erik ins Wohnzimmer und legte mir ein paar Sachen auf den Schoß, die ich dann hochgeben konnte. Mit der Zeit kamen auch immer mehr Leute um schmücken zu helfen und nach 2 Stunden waren wir fertig. Der Kuchen sah mega aus. Es war ein 5 stöckiger Kuchen und daneben waren Kekse, Pralinen und Macarons. Es sah mega schön aus und wir warteten nur noch auf das Geburtstagskind.

<Thomas>

Während ich durch unseren Krankenflügel ging, war ich sehr erleichtert, dass so gut wie alle nur Prellungen hatten, oder leicht verletzt wurden, nichts Ernsteres. Ich wollte noch zu der letzten verwundeten Person schauen, danach würde ich noch etwas die Kampfspuren beseitigen und Mary beichten, dass ihr Zimmer bei uns vorerst nicht mehr existiert, da sie unseren 1. Stock angegriffen haben und es eine Weile dauert, bis die Zimmer wieder einzugsfähig sind. Ich trat in den Raum und ging an Lukas Bett "Hey, na du?", fing ich an, "wie fühlst du dich?". "Deutlich besser, danke. Hier". Er streckte seine Hand zum Nachttisch und gab mir etwas. "Das habe ich aus Marys Zimmer retten können. Wäre nett wenn du es ihr geben könntest. Mich will sie bestimmt nicht sehen", sprach er und wurde immer leiser. "Ach Luke, geb ihr noch eine Weile. Sie wird schon ankommen. Es wird wieder besser zwischen euch", versuchte ich ihn zu beruhigen. Er zuckte nur mit den Schultern "vielleicht hast du Recht... aber sie wird mir nie verzeihen". "Jetzt schaust du erstmal dass du gesund wirst, und das kannst du ihr selber geben". Mit den Worten wollte ich ihm die Silber schimmernde Kette wiedergeben. Auf den zweiten Blick erkannte ich ein Amulett. Als ich es aufmachte, sah ich ihre Eltern darin. "Sie sollte es nicht jetzt sehen". Lukas verstand und nahm sie wieder entgegen. "ich komme später auch. Ich warte nur noch dass die Verbände gewechselt werden und dann komme ich". "mach das. Ich freue mich dich später zu sehen". Mit den Worten wollte ich mich noch etwas hübsch machen und ging zurück zur Villa.

Nachdem ich einigermaßen hübsch gekleidet war im Anzug, und mich frisiert hatte ging ich runter ins Wohnzimmer. "Happy Birthday", riefen fast alle von meiner Gruppe und ich staunte nicht schlecht als ich das Buffet sah und wie wunderschön alles dekoriert war. "danke Leute, es sieht wirklich umwerfend aus.", lobte ich alle, "Jetzt wird angestoßen". Mit den Worten nahm jeder ein Sektglas oder Wein oder irgendwelchen Alkohol um anzustoßen. Als jeder eins hatte hob ich mein Glas mit den Worten "Auf mein Geburtstag". und alle anderen sprachen "Auf Thomas". Ich sah durch die Menge und viele gratulierten mir auch nochmal persönlich. Da fiel mir auf, dass eine Person fehlte. Ich suchte Erik, jedoch fand ich Luke zuerst, der gerade gekommen schien. "Hey, freut mich, dass du da bist". "und mich erst, also die Krankenbetten sind wirklich nicht bequem", scherzte er. Ich lachte "Da hast du Recht, ich suche gerade Mary, du hast sie nicht gesehen, oder?" Luke schien verwirrt "ne, bin gerade erst reingekommen". Ich nickte und ging dann weiter. Irgendwann fand ich Erik, der für das Buffet und den Alkohol sorgte. "Wo ist sie?", flüsterte ich ihm zu. "Ihre Freundin?", fragte er verwirrt. Ich schüttelte den Kopf "Nein, nicht die. Mary. Wo ist sie?". Er verstand "Draußen Sir, aber sie sollten nicht zu ihr. Sie wollte alleine sein". Ich war verwirrt "gab es einen Vorfall?". Erik schüttelte den Kopf "Nein Sir, ich denke sie hat den Alkohol einfach gebraucht. Und ich denke sie hat ziemlich Heimweh, weil sie so gar keinen Kontakt zu ihren Eltern hat, aber mir steht es nicht zu darüber zu urteilen". "Ich habe verstanden Erik. Vielen Dank". Mit den Worten mischte ich mich wieder unter die Gäste.

Call me danger, babe (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt