pov. Lya
Ich war gerade dabei die letzte Umzugskiste mit meinen Klamotten zu befüllen als mein kleiner Bruder in mein Zimmer gestürmt kam und mir seine linke Hand wimmernd hinhielt.
,,Was ist denn los Sota, hast du dir weh getan?'' ich sah ihn mitleidig an und kniete mich zu dem 4 jährigen hinunter. ,,Ja, mir ist ein Buch auf die Hand gefallen.'' winselte er und sah mich mit seinem berühmtem Hundeblick an. Ich nahm seine schmerzende Hand im meine, pustete kurz und gab ihm einen Kuss auf diese. ,,Ist es jetzt besser kleiner?'' Ich sah ihn mit einem aufmunterndem Lächeln an ,,Ja! alles wider gut Lya, danke.'' schrie er schon fast, umarmte mich kurz und ging wieder aus meinem Zimmer, wahrscheinlich ins Wohnzimmer um mit seinen Spielzeugautos zu spielen.
Ich seufzte zufrieden auf, packte die Kiste fertig, ging mit ihr die Treppe runter und verstaute sie in Umzugswagen der vor unserem Grundstück am Srassenrand stand. Im Wohnzimmer hörte ich Sota, der mit kapau!!, peng! und uuaahh-lauten seine zwei Autos ineinander krachen lässt. Ich setzte mich hinter ihm auf den Boden, da unser Sofa es sich schon im Umzugswagen gemütlich gemacht hat. Es beruhigte mich irgendwie ihm beim spielen zuzusehen, es lässt mich den ganzen Stress der durch den Umzug auf mir lastet kurzzeitig vergessen.
Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter, weswegen ich etwas zusammenzuckte. Als ich aufsah, sah ich in das lächelnde Gesicht meiner Mutter. Sie setzte sich neben mich, ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und sie legte einen Arm um mich. Ich habe schon immer die Momente mit meiner Mutter genossen, ich sehe sie ja schlieslich viel seltener wie andere Kinder ihre Eltern. Wenn es hoch kommt vieleicht etwas mehr wie eine Woche im Monat. Aber versteht mich bitte nicht falsch, sie ist keine Rabenmutter oder so, nein ganz und gar nicht. Sie ruft mich jeden Tag an um sich zu vergewissern das es mir und Sota gut geht und ob ich nicht überfordert bin mit dem kleinen und der Schule.
Jedes mal wenn sie anruft muss ich sie davon überzeugen das alles okey ist und noch niemand gestorben ist. Andere Kinder würden es ihren Müttern wahrscheinlich übel nehmen, wenn sie nicht so oft zu Hause sind, aber ich habe mich schon lange daran gewöhnt und es ist auch nicht schlimm für mich auf mich alleine gestellt den Haushalt, Sota und die Schule zu balancieren. Am Anfang war es schon eine ganz schöne Umstellung als Mamas Unternehmen immer gefragter wurde und es dann eben auch damit angefangen hat, dass ich oft alleine mit Sota war. Mama hat dieses Unternehmen aus dem Nichts aufgebaut kurz nachdem Sota gebohren wurde und Papa und verlassen hat. Sie ist eine Echte Kämpfernatur und ich bin ihr unheimlich dankbar für alles was sie für und tut. Sie arbeitet sich dem Arsch ab, damit wir Kinder alles haben was wir brauchten und glücklich sind.
Auf einmal spürte ich ein Gewicht auf meinem Schoss, welches sich dann auch an meiner Brust bemerkbar machte. Als ich nach unten sah,war da Sota. Er hatte sich auf meinen Schoss gesetzt und seinen Obekörper an meiner Brust angelehnt. Er sah zum anbeissen süss aus, ich hätte kreischen können. ,,Sota, bist du müde?'' fragte ich ihn und legte meinen Arm um seinen zierlichen Körper. Er nickte und rieb sich mit der rechten Hand über eines seiner Augen. ,,Hast du alles gepackt Lya?'' meine Mutter sah mich fragend an. ,,Ja, ist allen im Umzugswagen.''gab ich als Antwort. ,,Dann können wir auch schon losfahren, nimm du bitte Sota, ich nehme seinen restlichen Spielzeuge noch mit.'' Ich nickte und stand mit Sota auf meinem Arm, der schon kurz vor dem Einschlafen war, auf und ging zum Umzugswagen.
Ich setze Sota in seinen Kindersitz, schnallte ihn an und stieg dann selber ein. Mama kommt nach eine paar Minuten auch, setze sich auf den Fahrersitz, startete den Motor und fuhr los. Sota war inzwischen ganz eingeschlafen. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe, dachte noch kurz über die neue Schule und den neuen Ort nach und fiel dann ich einen ruhigen, traumlosen Schlaf.
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Mein Nachbar Satori
FanfictionIch bin Lya, ich werde morgen mit meinem kleinen Bruder und meiner Mutter in ein neues Haus ziehen. Ich muss von der Nekoma auf die Shiratorizawa wechseln und dort finde ich endlich Freunde und Leute die mich akzeptieren, zumindest das Volleyballtea...