pov. Lya
Der Wecker hatte mich vor etwa 10 Minuten aus meinem unruhigen Schlag geholt. Jetzt stehe ich hier im Bad vor dem Spiegel und erkenne mich kaum selbst. Ich hatte dunkle Schatten unter meinen ausdruckslosen Augen. Ich muss heute mit Satori reden, über diese Albträume, die mich seitdem Keishin meinen Vater erwähnt hat, begleiten. Ich kann ja wohl schwer das ganze Trainingslager über müde und zu nichts im Stande sein. Izu hat mich auch schon gefragt was denn mit mir los ist, warum ich so müde bin und kaum schlafen kann.
Als ich die Kantine betrat saß Satori bereits mit Wakatoshi, Semi, Tsutomu und Hayato an einem Tisch. Izu setzte sich neben Semi, der gleich ein wenig rot wurde, diese beiden werde ich im Auge behalten, sie haben offensichtlich etwas für den jeweils anderen übrig. Ich setzte mich, wie gestern neben Satori und lehnte meine Seite an ihn. ,,Du bist ja genau so müde wie gestern, hast du wieder so wenig geschlafen?'' fragte mich der Rotschopf, während er einen Arm um mich legte. Ich antwortete nur mit einem knappen ,,Ja'' und schloss meine Augen. Er wanderte mit dem Arm, den er eben auf meiner Schulter hatte, zu meinem Kopf und kraulte mir wie gestern durch die Haare. Ich genoss es, seufzte zufrieden aus und schmiegte mich ein wenig mehr an Satori. ,,Also wenn du nur mit Satori zusammen bist weil er gut kraulen kann, kannst du gern mit mir zusammen kommen, ich kann es bestimmt 10mal besser wie er.'' kam ein entschlossener Satz von Tsutomo. ,,Halt blos die klappe Kleiner, sonst komm ich rüber, zu dir bin ich dann aber nicht so lieb wie zu Lya.'' provozierte Satori. Ich lies meine Augen einfach geschlossen und hoffte das sie jetzt aufhören würden. Ich hatte mir aber umsonst Hoffnungen gemacht. ,,Das nennst du lieb, ich wäre ein viel besserer Freund für Lya als du.'' Tsutomos Stimme wurde etwas lauter. ,,Hört doch auf mit dem Scheiß, das nervt.'' mischte sich jetzt Semi ein. Er wurde aber ignoriert. ,,Du Topffrisur willst besser für Lya geeignet sein als ich, pha , du machst dir ja schon fast in die Hose, wen unser Ass mit dir redet.'' provozierte jetzt auch Satori und lachte dabei. ,,Hört auf mir dem Blödsinn.''sagte ich ohne meine Augen zu öffnen. ,,Siehst du, du störst Lya, das zeigt wie ungeeignet du für sie bist.'' redete die Topffrisur weiter. ,,Ich störe sie?!, du schreist doch hier halb rum, wenn sie sich von jemandem gestört fühlt, dann ja wohl von dir.'' machte jetzt auch meine Anlehnegelegenheit weiter. Tsutomo quikte geschockt auf und sprach recht laut weiter. ,,Ich soll geschrien haben, ich glaube du...'' weiter kam er nicht da ich ihn unterbrach. Ich setzte mich aufrecht hin und schlug mit der Faust auf den Tisch, alle Anwesenden sahen mich an. Ich war sehr gereizt und das konnte man auch in meiner Stimme hören ,,Haltet endlich eure Klappe und esst euer Frühstück. Wenn ich von einem von euch nochmal ein Wort höre, klatsch ich demjenigen eine, ist das klar?!'' Die beiden Streithähne senkten ihre Köpfe und entschuldigten sich. Ich setzte mich wieder hin und lehnte mich wie vorhin an Satori an. ,,Soll ich dir wieder einen Kaffee holen?'' hörte ich die leise Stimme von Satori. ,,Ja bitte, das wäre echt der Hammer.'' Er stand auf und ging. ,,Wieso schlägst du ihn denn jetzt nicht?! Er hat doch eben gesprochen.'' drang die aufgebrachte Stimme von Tsutomu in meinen Kopf. ,,Weil er mir mein Lebenselixier bringt.'' entgegnete ich ihm genervt. Nun wandte sich Semi an mich ,,Lebenselixier? ist das nicht ein wenig übertrieben? ich meine das Gesöff macht dich doch nur wach, sonst bringt das nichts.'' ich sah ihn entgeistert an ,,Und ob Kaffee was bringt. Er hilft immer und gegen alles, sogar gegen nervige Menschen, man muss die Tasse nur fest genug werfen.'' ich grinste böse und konnte sehen wie Semi schluckte.
Satori stellte mir eine Tasse auf den Tisch ,,Hier bitte meine Hübsche.'' ich wurde ein wenig rot und wollte gerade was sagen, da fuhr mir Izu dazwischen. ,,Hübsch?! Hast du dir dieses Etwas neben dir mal genauer angesehen?'' lachte sie. ,,Weil du nicht aussiehst wie eine Vogelscheuche in deren Haaren sich schon drei Vogelfamilien eingenistet haben.'' entgegnete ich ihr und wir lachten laut, nach kurzen verwirrten Blicken, lachten die Jungs auch mit.
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Mein Nachbar Satori
FanfictionIch bin Lya, ich werde morgen mit meinem kleinen Bruder und meiner Mutter in ein neues Haus ziehen. Ich muss von der Nekoma auf die Shiratorizawa wechseln und dort finde ich endlich Freunde und Leute die mich akzeptieren, zumindest das Volleyballtea...