15. Leiche und Prinzessin

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pov. Lya

Erst hörte ich ein Klingeln dann ein Grummeln und das Ding auf dem ich lag bewegte sich auf einmal. Ich wollte mich aufsetzen, doch etwas hielt mich zurück. Als ich langsam meine Augen öffnete, stellte ich fest das ich auf Satoris Brust lag und er seine Arme um mich geschlungen hatte. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich richtete meinen Kopf so, das ich mit dem Kinn auf meinem menschlichem Kissen lag. ,,Guten Morgen Kleine." hörte ich Satoris Stimme, sie klang tiefer und etwas rau, das löste bei mir einen angenehmen Schauer aus. ,,Guten Morgen."- ,,Hast du gut geschlafen?''- ,,Ja, ich hatte ein sehr bequemes Kissen." schmunzelte ich. ,,Du kannst gerne öfter auf meiner Brust liegen das ist irgendwie angenehm." lächelte er und ich wurde ein wenig rot.

Wir standen langsam auf und ich ging in mein Zimmer un mich fertig zu machen. Als ich nach dem Klopfen nichts hörte ging ich einfach rein und ich musste mich beherrschen nicht laut loszuquietschen. Ich zog direkt mein Handy hervor und machte gefühlt tausende Bilder. Izu lag in Semis Armen im Bett und hatte ihr Gesicht in seiner Brust vergraben. Gott war das süß, ich glaub ich krieg gleich Augenkaries.

Nachdem ich meinen inneren Kreischanfall überstanden hatte ging ich zu meinem Schrank, holte mir frische Sachen und verschwand im Bad. Ich sah viel besser aus als gestern, meine Augenringe sind fast komplett verschwunden und meine Augen sahen nicht mehr wie die einer Leiche aus. Ich ging duschen und zog mich danach an.

Semi und Izu lagen immer noch im Bett und ich beschloss sie zu wecken, damit sie das Frühstück nicht verpassen, Izu hat offensichtlich vergessen den Wecken einzuschalten. Ich ging zu ihnen und rief ziemlich laut. ,,Hey ihr Schlafmützen, aufstehen sonst hol ich einen Eimer Wasser." sie bewegten sich und zwei müde Augenpaare sahen mich an. Dann wurden sie rot und Semi verschwand mit einem gemurmeltem ,,Ich geh mich anziehen." aus dem Zimmer.

Ich sah belustigt zu Izu die nun eine noch nicht bekannte Rot stufe erreicht hat. ,,Du bist aber schon noch Jungfrau oder?'' schmunzelte ich. Die Tomate vor mir wurde noch ein Stück reifer. ,,Mein Gott, natürlich bin ich das noch, das ist alles deine Schuld, du hast ihm gesagt das ich alleine Angst hätte obwohl das gar nicht stimmt." schrie sie schon fast. Ich grinste unschuldig ,,Na, es hat doch was gebracht, ihr seid beide offensichtlich verknallt und ich hab euch ein wenig geholfen, freu dich doch anstatt mich hier anzuschreien.'' lachte ich. Sie schwieg, holte sich frische Kleidung und verschwand mit den Worten ,,Ich hasse dich'' ins Bad. Jetzt musste ich laut loslachen ,,Ich hab dich auch lieb.'' rief ich ihr noch hinter ehe ich mich auf mein Bett warf und mal bei Instagram vorbeischaue.

Dieser Anblick der sich mir in der Mensa bot war einfach nur absolut genial. Semi kam mit einem genervten Gesichtsausdruck und roten Wangen rein, neben ihm lief Satori mit einem wissendem und gleichzeitig bösem Grinsen. Einfach toll😂.
Semi setzte sich neben Izu die mir gegenüber saß, Satori setzte sich neben mich und gab mir einen kurzen Kuss. Tsutomus eifersüchtigen Blick konnte ich deutlich spüren, irgendwie fand ich es lustig.

Bei uns am Tisch sassen Yamamoto, Wakatoshi, Bokuto, Akashi und noch ein paar andere aus anderen Teams deren Namen ich nicht kenne. Als ich aufstehen wollte um mir einen Kaffee zu holen kam Keishin an unseren Tisch ,,Du siehst ja gar nicht mehr aus wie eine Leiche, hast heut wohl besser geschlafen was?" gab er von sich. ,,Dafür siehst du aus als hättest du die ganze Nacht mit einem Strommasten gekuschelt." die Jungs die ich nicht kannte sahen mich verwundert an, langsam nervt es mich das ich immer komisch angesehen werde wenn ich und mein Onkel gemein zu einander sind, erklären werde ich es jedenfalls nicht mehr, das ist mir zu blöd, die sollen doch denken was sie wollen. Ich stand also auf und holte mir einen Kaffee. Als ich dann aber wieder am Tisch saß, warfen sich Tsutomu und Satori gegenseitig vernichtende Blicke zu. Ich sah kurz zwischen beiden hin und her ehe ich mit der flachen Hand auf den Tisch schlug. Die beiden zuckten zusammen und blickten zu mir. Ich warf ihnen einen warnenden Blick zu und sie senkten ihre Köpfe. Mein Gott wie die Kleinkinder.

Mein Nachbar SatoriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt