2. Der Nachbarsjunge

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pov. Lya

Ich öffnete meine Augen erst wieder als ich von meiner Mutter leicht an der Schulter gerüttelt wurde.  Ich streckte mich ausgibig und sah mich verschlafen um ,,Morgen...'' murmelte ich vor mich hin.  ,,Morgen? es ist schon 17 Uhr Lya'' lachte meine Mutter.  Ich sah nach links, doch konnte Sota nicht sehen.  ,,Sota ist schon drin und spielt im Garten, er hat vor einer Minute auch lautstark nach dir verlangt.'' grinste sie.   ,,Und einräumen?''   ,,Machen wir morgen, geh du erst mal zu Sota, ich ruf euch wenn es Essen gibt.''  Ich nickte nur verschlafen, stieg aus und lief zu meinem kleinen Bruder in der Garten.  ,,Hey Sota, Mama sagte du hast nach mir verlangt.'' der Angesprochene sass auf einer der zwei Schaukeln und sah mich mich grossen Augen an  ,,Kannst du mich bitte anschupsen Lya?'' er sah mich bettelnd an und ich lächelte ihn an.  ,,Na klar Kleiner.'' ich stellte mich hinter ihn und schubste ihn an, währenddessen sah ich mir den Garten etwas genauer an. Hinter mir stand ein grosser Baum und rechts von mir ist ein Volleyballnetz gespannt. Ich habe zwar nur zwei Jahre in einem Club gespielt aber die restliche Zeit habe ich mit Yamamoto gespielt und er hat mir ein paar Tricks gezeigt.  Vor der Glastür zum Haus stand noch ein Sonnenschirm und zwei Liegestühle.  Insgesammt ist unser Garten eigentlich echt gross.

,,Bis Morgen Wakatoshi.''klang auf einmal eine fröhliche Stimme von links aus dem Nachbargarten.  ,,Bis Morgen Satori...'' klang nun eine sehr gelangweilte Stimme und ich hörte Schritte die wahrscheinlich in richtung Haus gehen.  Ich sah aber nicht hinüber da ich mich auf Sota konsentrierte.  ,,Lya, ich will runter, fang mich wieder auf.'' klang Sotas Stimme wie aufs Stichwort in meine Ohr.  Ich stellte mich vor ihn hin und machte mich bereit ihn aufzufangen.  Als die Schaukel in meine Richtung schwang, sprang Sota am höchsten Punkt ab und ich fing ihn auf.  Dieses 1.10m grosse Leichtgewicht krieg sogar ich mit 1.62m gefangen ohne das ich nach hinten umkippe.  Sota strahlte übers ganze Gesicht, doch schlagartig hörte er auf und klammerte sich fest am mich.  Ich sah mich überrascht um und entdeckte einen grossen Jungen mit feuerroten Haaren der sich mit beiden Armen auf dem Gartenzaun abstützte und zu uns sah.  Er kratzte sich kurz verlegen am Hinterkopf ehe er zu sprechen begann ,,Tut mir leid ich wollte den kleinen nicht erschrecken, ich hab nur plötzlich eine total niedliches Lachen von hier drüben gehört.''

Er lächelte mich lieb an.  Ich lächelte zurück, ging mit Sota auf dem Arm ein paar Schritte auf ihn zu  und stellte mich vor ,, Ich bin Lya Hinami aber bitte nenn mich einfach Lya, wir sind gerade dabei hier einzuziehen.''

,,Ich bin Tendou Satori aber da ich dich ja beim Vohrnahmen ansprechen darf,kannst du mich ruhig Satori nennen und wer ist der kleine Sonnenschein da auf deinem Arm?'' er sah nett lächelnd zu Sota.  Ich schaut ihn erwartend an und so löste er allmählich seine Klammergriff und sah Tendou schüchtern an.

,,Ich bin Sota, nett dich kennen zulernen'' sprach er leise aber Satori schien es verstanden zu haben, denn sein Lächeln vor vorhin wurde noch ein wenig grösser.  Sota fing an zu zappelt, ich lies ihn runter und er rannte zu einem der Liegestühle, wo Mama ihm seine  zwei Spielzeugautos hingelegt hat und setzte sich auf diesen.

,,Von wo seit ihr denn hergezogen und auf welche Schule kommst du?'' Ich sah wider zu Satori der mich angrinste.

,,Wir sind von Tokyo hergezogen, weil meine Mutter ihren Arbeitsplatz gewechselt hat. Ich wechsel von der Nekoma auf die Shiratorizawa in die zweite Klasse."

,,Cool, ich bin auch auf der Shiratorazawa, ich komm in die dritte Klasse und bin das Guess Monster  unseres Volleyballteams." er beugte sich leicht zu mir herunter und grinste mich an.

,,Echt? Ich hab gehört es ist echt schwierig an deinen Blocks vorbei zu kommen.'' Ich strahlte ihn an. Vielleicht spielt er ja ab und zu mit mir Volleyball. Wobei, das ist ihm wahrscheinlich zu langweilig gegen mich zu spielen.

,,Hast du mich auch schon spielen gesehen? er sah mich erwartungsvoll an.

,,Nein, leier nicht, ich wollte zwar zum letzten Finale kommen aber dann wurde Sota krank und ich konnte nicht.'' Gab ich ihm wahrheitsgetreu als Antwort.  Satoris Augen weiteten sich als er das Volleyballnetz in unserem Garten entdeckte.

,,Wir könnten ja mal zusammen spielen, dann kannst du dich selbst davon überzeugen das es echt schwer ist an meinen Blocks vorbei zu kommen.'' ich sah ihn jetzt ebenfalls mit grossen Augen an. Ich hätte nicht gedacht das er Interesse daran hatte mit mir zu spielen.

,,Das währe echt cool, ich würde echt gerne mal mit dir spielen, auch wenn es für dich sicher langweilig werden wird, so gut bin ich nämlich nicht.'' ich grinste etwas verlegen.  Er strahlte mich an als er diesen Satz von mir hörte. auch wenn ich nicht genau wusste wieso er sich so freute das ich mit ihm spielen wollte obwohl ich im Vergleich zu ihm sicher ein Totalausfall bin.

,,Ist doch egal, ich kann dir ja was beibringen wenn du willst.''

,,Das wäre echt der absolute Hammer.'' sagte ich und wurde ein wenig rot da ich es nicht gewohnt war das Leute etwas mit mir machen wollten besonders Jungs.

,,Sota, Lya, Essen ist fertig, kommt ihr bitte.'' klang auf einmal die Stimme meiner Mutter durch den Garten. Sie stand in der Glastür zum Garten und sah uns an. Sota rannte sofort rein und ich rief ihn zu das ich in einer Minute kommen würde, sie nickte und verschwand wieder im Haus. Ich zog noch schnell mein Telefon aus meiner Hosentasche, entsperrte es und hielt es Satori hin der seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen etwas überfordert war.

,,Krieg ich vielleicht deine Nummer? dann können wir miteinander schreiben und müssen nicht zum Gartenzaun kommen wenn wir reden wollen oder eine Verabredung zum Volleyball spielen ausmachen. Ich sah ihn bittend an und lächelte ein wenig überfordert. Wieso denn? Er hat doch bestimmt schon von vielen Mädchen die Nummer gekriegt, ich meine er ist ja eigentlich ganz süss und sportlich ist er ja auch also kann ich mir gut vorstellen das einige Mädchen etwas von ihm wollen.  Er griff nach meinem Handy und tippte seine Nummer ein, dann streckte er es mir wieder hin und ich steckte es wieder in meine Hosentasche. Ich verabschiedete mich noch kurz von ihm und dann verschwand ich ebenfalls ins Haus und ass mit Mama und Sota zu Abend.





Mein Nachbar SatoriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt