Brighter Dreams (Band 1)

Kapitel 32

Überraschung, noch ein Kapitel :)

Alexander

Nein, ich war nicht gerade in der Nähe. Und nein, ich war auch nicht früher fertig. Aber ich konnte Isabella ja schlecht sagen, dass ich es kaum erwarten konnte Olive zu sehen. Da konnte ich einfach nicht mehr zu Hause Däumchen drehen, weil ich sie sehen wollte. Ich habe einfach gehofft, dass Olive bereits fertig ist.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Olive sieht einfach wunderschön in diesem grünen Kleid aus, was ihre perfekten Kurven nur noch mehr betont. Und dann noch diese schwindelerregenden High Heels....Am liebsten würde ich das Essen absagen und ihr das Kleid direkt wieder vom Leib reißen.

Als wir ihr Haus verlassen, schaut sie sich fragend um. ,,Wo ist Daniel?" fragt sie verwundert. ,,Heute fahre ich selber" sage ich grinsend und deute auf einen dunklen SUV auf der anderen Straßenseite. 

Ich öffne ihr die Beifahrertür und umrunde dann den Wagen um auf den Fahrersitz platz zu nehmen. Nachdem ich mich in den Verkehr eingefädelt habe, lege ich meine Hand auf ihre. 

Lächelnd schaut sie zu mir rüber. ,,Wo fahren wir denn hin?" fragt sie neugierig. ,,Lass dich einfach überraschen Olive". 

xXxXx

,,Wow" haucht Olive als ich sie auf die große Dachterrasse führe. In der Mitte steht ein kleiner gedeckter Tisch und auf der rechten Seite ist ein große gemütliche Sitzecke. Überall sind Kerzen in verschiedenen Größen verteilt und erleuchten sanft die Terrasse.

Als ich meine Assistentin damit beauftragt habe, hatte ich ernst Angst, dass es so wie bei einem Date vom Bachelor aussieht. Doch meine Sorgen waren unbegründet. Es war einfach perfekt.

Das hoffe ich zumindest und das Olive das selbe denkt. Oder habe ich zu dick aufgetragen?

Ich führe Sie an der Hand zum Esstisch und rücke ihr den Stuhl zurück, bevor auch ich mich ihr gegenüber an den Tisch setze. Nachdem der Kellner uns verschiedene Leckereien und Getränke gebracht hat, verabschiedet dieser sich wieder und wir sind wieder alleine.

Während wir essen unterhalten wir uns über Gott und die Welt. Ganz ungezwungen lachen und flirten wir. Und es fühlt sich verdammt gut an.

Und verdammt richtig.

Nach dem Essen ziehen wir mit unseren Getränken auf die gemütliche Sitzecke zurück. Olive nimmt noch einen Schluck von ihrem Wein, bevor sie sich zurück lehnt. In meine Arme. 

Mit einer Hand streiche ich über ihre Schulter und Olives Hände ruhen auf meinem Bauch.

Ich starte einen letzten Versuch mehr von Olives Familie zu erfahren. ,,Möchtest du darüber reden, was mit deinem Bruder vorgefallen ist?" frage ich sie leise, bekomme jedoch keine Antwort. Doch nach einer langen Stille beginnt sie doch zögerlich zu reden. ,,Meine Mutter hat uns vor vielen Jahren verlassen. Ich war glaube ich 6 Jahre alt. Sie ist mit dem besten Freund meines Vaters durchgebrannt. Sie hat ihm nur einen Brief da gelassen. Die Familie währe wie ein Gefängnis für sie". Olive macht eine kurze Pause und räuspert sich. Ich merke, wie schwer es ihr fällt darüber zu reden. Doch ich bin froh, dass sie es mir erzählt. So zeigt sie mir, dass sie mir vertraut.

,,Für meinem Vater ist natürlich eine Welt zusammen gebrochen. Seit dem zockt er leider mal mehr, mal weniger. Und meistens verliert er leider auch" seufzt sie und streicht nachdenklich über meinen Bauch. ,,Genau das ist jetzt auch wieder passiert".

,,Aber auch für dich und deinem Bruder ist eine Welt zusammen gebrochen. Eigentlich sollte es nicht so sein, dass sich die Kinder um die Eltern kümmern müssen. Es tut mir leid Olive" sage ich leise. ,,Ich weiß" haucht sie. ,,Doch ich mache es gerne. Ich liebe meinen Vater und würde alles für ihn tun. Auch wenn wir es nicht immer leicht mit ihm hatten. Aber er ist nun mal mein Vater". 

,,Das verstehe ich. Brauchst du Hilfe? Ich bin immer für dich da" frage ich sanft. ,,Nein, ich bekomme das schon hin". ,,Ich helfe dir aber wirklich gern Olive. Ich mache mir Sorgen". Olive hebt ihren Kopf und schaut mir in die Augen. ,,Danke" haucht sie bevor sich ihre Lippen auf meine Legen.