Waisenhaus Night Furie

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Hey! Bald werdet ihr erfahren, wer C.A. ist. Ich denke, dass ihr nicht heraus gefunden habt, wer sie/er ist. Wenn doch, riesen Respekt meinerseits ;)

Hicks Sicht:

Mir war schlecht, sehr schlecht sogar, ich stand auf dem Platz vor dem düsteren, unheimlichen und nicht -überhaupt nicht- einladenden Gebäude, vor dem ich schon mal mit 11 Jahren, zusammen mit meiner Mutter gestanden hatte. Es hatte immer noch die selbe, düstere und geheimnisvolle Ausstrahlung, wie vor fast 8 Jahren und ich erinnerte mich, an die Worte meiner Mutter. "Hier kommen Kinder hin, wenn sie keine Eltern mehr haben, mein Kleiner.", sie hatte mich oft so genannt und als ich an die Zeit zurück dachte, wurde mir wieder ein mal schmerzlich bewusst, wie ähnlich wir uns gewesen waren und wie sehr ich sie doch vermisste. "Alles in Ordnung?", fragt mich Astrid plötzlich und ich zucke zusammen, schnell nicke ich und sehe sie an. Sie sieht mir in die Augen und fragt leise, "Liegt es nur an Punzies Fahrkünsten oder an der Tatsache, dass du gleich deine Familie triffst?", ich lächle sie an und antworte, "Wenn wir zurück fahren, um meinen Magen zu holen, können wir ihn ja fragen.", sie sieht mich mitleidig an. Plötzlich bricht meine Maske zusammen und ich verziehe vor Verzweiflung, Schmerz und Trauer mein Gesicht, ich fluche und an Astrid gewandt meine ich nur flüsternd, "Du weißt genau, das es nicht die Höllenfahrt mit Punz Fahrkünsten ist, es ist einfach... ich war schon mal hier und es- es ist einfach genau so, ich... war damals 11 und es war einfach schrecklich nur davon zu stehen, ich- ich will gar nicht wissen, wie es ist hier auf zu wachsen... Ich- das erste mal war ich mit meiner Mutter hier, sie- sie... ARGH! BEI ALLEN GÖTTERN!... ich vermisse sie so sehr, ich- ich würde alles dafür geben, nur ein mal noch ihre Stimme zu hören.", ich werde immer lauter, bis ich schließlich laut fluche und dann wieder leiser werde, am ende ist meine Stimme nicht mehr als ein flüstern und so rau und brüchig, dass ich es mich wundert, wenn sie mich überhaupt versteht. Tränen sammeln sich in meinen Augen und kaufen meine Wangen herunter, Astrid sieht mich traurig an und umarmt mich. Ich breche endgültig zusammen, es ist einfach alles zu viel! Ich habe so viel verloren, alle haben mich immer runter gemacht, mein eigener Vater hat mich immer runter gemacht und trotzdem haben alle immer alles vor mir verlangt und erwartet, dass ich alles perfekt mache. Vorsichtig streicht mir Astrid über den Rücken und versucht mich zu trösten, minutenlang stehen wir so da und ich weine einfach nur in ihre Schulter. "Ich- ... Hicks?", fragt Astrid nach einer Weile leise und ich weine leise weiter. Mit brüchiger Stimme fange ich an zu sprechen, "Was wäre, wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre... einfach weg- verschwunden, für immer... wenn ich- wenn ich ... Mutter wiedersehen würde? Wenn ich aus Walhalla auf euch hinabsehen würde?", ich löse mich von Astrid und starre in die Ferne, Astrid sieht mich geschockt an, "Hicks?", flüstert sie leise und ich kann an ihrer Stimme hörendass sie weint. Schnell drehe ich mich zu ihr um und nehme sie in den Arm, sie hält sich an mir fest und vergräbt ihr Gesicht in meiner Schulter. Langsam streiche ich ihr über den Rücken und versuche sich zu beruhigen, was auch nach einiger Zeit klappt. Sie sieht mir in die Augen und Tränen laufen immer noch langsam ihre Wanger herunter, ich will die Tränen weg wischen, doch Astrid löst sich von mir und wischt sich eilig die Tränen aus dem Gesicht, bevor sie mich herausfordernd ansieht. Ich sehe bedrückt zu Boden, wieso mache ich immer alles Falsch?! "Bist du jetzt zufrieden??!!!", faucht Astrid mich an und dreht sich auf dem Absatz um, bevor sie in schnellen Schrittes zu Rapunzel läuft und mit ihr ein Gespräch beginnt. Warum mache ich immer alles falsch? Ich- warum lebe ich eigentlich? Ich mache alles und jeden  unglücklich, traurig, wütend und einfach enttäusche ich jeden. Ich bin es einfach nicht wert, dass sich irgendwer über mich aufregt oder auch nur über mich nach denkt. Langsam gehe ich in die andere Richtung davon, ich habe nur einen Gedanken- weg, ich muss einfach weg! Ich habe Astrid verletzt, ich bin einfach schrecklich, ein schlechter Mensch, sie hat mir nichts getan- rein gar nichts- und trotzdem bringe ich sie dazu zu weinen. Meine Füße tragen mich durch die Gegend und schon nach wenigen Minuten, habe ich die Orientierung verloren und laufe Ziellos durch die Gegend- nicht das ich vorher ein Ziel gehabt hätte. Ich komme an einer Brücke an, viele, viele Meter darunter fließt ein Fluss, wenn ich darunter springen würde, würde ich wohl sterben. Wahrscheinlich würde ich nichts spüren, ich würde Ohnmächtig werden, bevor ich überhaupt auf dem Boden aufschlagen würde und wenn nicht, würde es schnell gehen und ich hätte kaum schmerzen- jedenfalls keine größeren, als ich sie jetzt schon habe. Langsam beuge ich mich vor, es würde mich niemand vermissen, wenn ich das jetzt einfach tuen würde, weiter und weiter beuge ich mich vor. "Auf wiedersehen Astrid.", flüstere ich leise und beuge mich weiter nach vorne...







Und natürlich endet es mit einem Cliffhänger, aber keine Sorge, der zweite Teil wird noch heute kommen. Was denkt ihr über Hicks Entscheidung? War sie richtig oder falsch? Ist er wirklich ein so schlechter Mensch, wie er sich selbst sieht? Oder versteht er das nur alles komplett falsch? Ich hoffe, ihr seit gespannt wie es weiter geht. 

Eure Nuli

PS: Ich verfolge einen Schreibplan und ich wusste, dass Hicks das vorhat/tuen wird. Also jaaaaa, ich weiß, ich in ein schrecklicher Mensch. Aber es gehört zur Story, genau wie Hiccstrid und Jelsa:

The Story of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt