Stories of Hogwarts - Wie es begann | Kapitel 17 Wills Sicht

264 22 0
                                    

Die nächsten Wochen vergingen und wir verbrauchten die meiste Zeit mit lernen und recherchieren.

Viel raus bekommen hatten wir nicht, außer dass es immer wieder Vorfälle gab, in denen der Name Voldemort auftauchte. Zumindest brachte Ernes diese Informationen. Zudem gab es immer wieder Berichte im Tagesblatt in denen stand, dass Zauberer oder auch Muggel verschwanden. Wir hatten irgendwie das Gefühl, dass es kein Zufall sein konnte.

Ich schloss die Augen und versuchte einen Moment an etwas anderes zu denken, wobei Tori an mich gekuschelt durchaus half.

Gemeinsam mit ihr und ihrem Kater befanden wir uns in Decken eingewickelt an Merlins Lieblingsort und beobachteten unsere Katzen, die zusammengekuschelt schliefen.

"Du denkst wieder über Voldemort nach, oder?", fragte Tori plötzlich und lenkte meine Aufmerksamkeit auf sie.

"Ja.", gestand ich. "Es lässt mir nicht wirklich Ruhe."

„Wir müssen wohl oder übel abwarten, aber ich bin mir sicher das zumindest meine Eltern Anhänger von ihm sind. Sie haben etwas angedeutet, dass sie mir etwas sehr wichtiges erzählen müssen.", meinte sie und ich seufzte.

"Meine Eltern ebenfalls." Zumindest hatten sie auf meine spöttischen Fragen mit der Aussage, er sei ein großartiger Zauber der endlich was bewegen würde, geantwortet. Nun seufzte sie, ehe sie sich eindeutig ein wenig verkrampfte.

„Ich habe Angst, dass sie mich versuchen zu zwingen, ihm zu folgen oder was sie mit mir tun, wenn sie merken, dass ich nicht auf der Seite von diesen Magier bin.", flüsterte sie und sofort drückte ich sie enger an mich.

"Das wird nicht passieren. Vorher hauen wir ab."

„Und wohin? Ich will nicht, dass du wegen mir in Gefahr bist Will."

"Glaubst du wirklich, ich werde sicher sein? Sollte er wirklich an die Macht kommen, werde ich kämpfen."

„Woher wusste ich das nur.", meinte sie seufzend, lächelte mich dann aber an. „Du wärst nicht du, wenn du dagegen nicht kämpfen wolltest."

"Nein. Das wäre nicht ich.", bestätigte ich und erwiderte dann das Lächeln, als plötzlich eine Eule tief neben uns flog und auf einem Baum, was beide Katzen sofort hochschrecken ließ. Merlin jedoch nahm natürlich sofort seine Jagdposition ein, woraufhin ich die Augen verdrehen musste.

Snowball dagegen schien verwirrt, was Tori lachen ließ, ehe sich ihr Kater einfach halb auf meinen legte und wieder schlafen wollte. Nun lachte ich auch, ehe die Eule einen Laut von sich gab und mich sie anblicken ließ.

Sofort stöhnte ich laut auf.

"Das ist Esme. Die Schleiereule meiner Mutter."

"Deine Mutter?", fragte Tori und stand dann auf um den Brief entgegen zu nehmen. Ich wollte sie gerade warnen, doch da zwickte Esme auch schon, ehe sie einfach davon flog.

"Nettes Tier.", meinte Victoria und reichte mir den Brief.

"Ist ja schließlich das Tier meiner Mutter.", murmelte ich und starrte dann den Brief an, ehe ich ihn brummend öffnete.

Du kommst Weihnachten nach Hause.

Die Davis sind eingeladen.

Mom


Fassungslos starrte ich drauf und reichte ihn dann weiter, während ich immer wütender wurde. Ein paar Worte. Nicht einmal ein Hallo. Stattdessen nur ein Befehl.

"Deine Mutter ist wirklich charmant.", meinte Tori und strich dann aufmunternd über meine Wange.

"Ich will nicht nach Hause.", murmelte ich ein wenig trotzig.

„Ich weiß aber immerhin sehen wir uns zwischen drin und vielleicht können wir uns einfach tagsüber immer treffen?"

"Hier könnten wir uns dauernd sehn.", schmollte ich weiter, auch wenn sie mittlerweile meinen Nacken kraulte. Plötzlich setzte sie sich einfach auf mich und nahm mein Gesicht in ihre Hände, damit ich sie ansehen musste.

„Ich würde auch lieber hier bleiben aber vielleicht können wir so mehr aus unseren Eltern heraus bekommen. Und um so schöner ist es doch, wenn wir uns danach wieder sehen, oder?"

Statt zu antworten grummelte ich nur.

"Du kannst ganz schön stur sein, junger Mann. Ich versuche dich hier gerade aufzumuntern."

"Funktioniert aber nicht. Oder freust du dich auf das Essen mit meinen Eltern?"

„Natürlich nicht, aber lasse ich mir von ihnen jetzt schon die Stimmung verderben? Nein."

Okay, in diesem Punkt hatte sie recht, weshalb ich nun das Positive an der Sache suchte.

"Immerhin bist du da, das hilft unglaublich. Wie verziehen uns dann einfach in mein Zimmer.", sagte ich grinsend.

„Dein Zimmer? Und was machen wir da?"

"Wir lernen. In Geschichte habe ich etwas nicht verstanden, das könntest du mir dann ja erklären.", sagte ich ernst, ehe ich dann doch in Gelächter ausbrach. „

Okay. Ich kann gerne mit dir lernen. Kein Problem.", meinte sie.

"Bist du in Geschichte überhaupt gut?", hakte ich schmunzelnd nach.

„Mein Vater hatte nicht übertrieben, als er meinte ich hätte in allen Fächern Bestnoten.", flüsterte sie in mein Ohr, doch mir kam plötzlich ein ganz anderer Gedanke.

"Dein Vater. Überhaupt unsere Eltern. Wir müssen es ihnen sagen. Das mit uns."

„Du weißt wirklich, wie du die Stimmung kaputt machen kannst.", meinte sie seufzend und rutschte wieder ein Stück zurück.

"Entschuldige. Aber es bleibt uns nichts anderes übrig, außer du willst es verheimlichen, dann ignorieren wir uns bei der Feier einfach, ich kann sowas gut. Jahrelanges Training mit Annabel.", erwiderte ich.

„Nein. Ich will es nicht verheimlichen. Das hier ist das beste was mir je passiert ist und auch unsere Eltern werden das nicht ändern.", sagte sie nach kurzem Überlegen und brachte mich damit zum Lächeln.

"Das haben Sie schön gesagt Miss.", entgegnete ich, ehe ich sie zu mir zog um sie zu küssen.

Stories of Hogwarts - Wie es begannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt