Stories of Hogwarts - Wie es begann | Kapitel 15 Wills Sicht

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Wir saßen im Garten eingehüllt in unserem Umhängen, während der kalte Wind an ihnen zerrte. Jedoch war es der einzige Ort, an dem wir nicht belauscht werden konnten. Aus diesen Grund erzählte uns Tori nun, was sie gestern herausfinden konnte.

„Also niemand weiß wirklich etwas wichtiges. An sich scheint Voldemort nur irgendein mächtiger oder auch vielleicht verrückter Zauberer zu sein, der einst hier auf die Schule ging und einen unglaublichen Hass auf Muggels und Schlammblüter hat. Er will die Erde regelrecht von Schlammblütern reinigen und Reinblüter an die Macht bringen.", berichtete sie und sofort wurde ich wütend.

Er schien eindeutig ein verrückter zu sein.

"Das ist krank.", sprach ich laut aus und die anderen stimmten zu.

„Wir können aber nicht wirklich etwas dagegen tun oder wissen wir, wie wahr es ist.", meinte Tori.

"Dann müssen wir es eben herausfinden. Denn falls es wahr ist, sollte dieser Wahnsinnige gestoppt werden.", sagte ich entschlossen, während ich zu den Zwillingen schielte.

Sie stammten beide von Muggeln ab.

"Wie sollen wir das machen?", fragte Tori und klang skeptisch.

"Ich schreibe meinen Eltern.", entgegnete ich achselzuckend.

„Das letzte mal, als ich nachgesehen habe, waren deine Eltern nicht wirklich angetan von dir.", warf Tori ein.

"Er provoziert sie. Dann rutscht ihnen oft etwas heraus. Vielleicht wissen sie es aber auch, dann prahlen sie gern.", erklärte Amy für mich und ich grinste sie dankbar an.

„Ich könnte aber auch meine Eltern fragen, die definitiv vor mir damit prahlen werden und außerdem ein höheres Ansehen haben als Wills.", sagte Tori plötzlich gereizt, was uns alle verstummen lies.

"Ist ja schon gut...", begann Eric, doch ich hob meine Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen.

"Wir verlassen uns doch nicht nur auf meine Eltern. Jeder versucht etwas herauszufinden. Pass auf. Pity."

Pity war der Name der Hauselfin, zu der ich immer noch Kontakt hatte. Sie konnte mich immer noch hören, wenn ich sie rief, jedoch war das ihre freie Entscheidung.

"Pity?", fragte Tori verwirrt, als neben ihr ein lautes Plopp zu hören war und die Elfin erschien.

"Master Will! Wie schön Sie zu sehen.", quiekte sie und kam um mich zu umarmen, doch ich konnte nur auf ihren pinken Hut starren, an dem alles mögliche angebracht war.

"Noch schöner als beim letzten Mal.", sagte ich grinsend und sie verbeugte sich kichernd, ehe sie meine Freunde begrüßte, wobei ihr Blick an Tori hängen blieb.

"Eine Davis.", stellte sie fest.

"Ich bevorzuge Tori."

"Pity sag, wie geht es dir?", lenkte ich ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich und sie begann gleich etwas zu erzählen.

Eine Weile unterhielten wir uns einfach so, ehe ich das Gespräch auf etwas bestimmtes lenkte.

"Du hast sicher von dem Vorfall gestern gehört, nicht wahr?"

"Oh ja Master Will. Ich habe gestern deshalb nach Ihnen gesehen, als Sie geschlafen haben. Aber es war alles dran, da hat Pity gedacht, es ist alles in Ordnung."

"Sagt dir der Name Voldemort etwas? Hast du vielleicht schon mal von ihm gehört?", fragte ich weiter.

"Es gibt da solche... Gerüchte.", gestand sie nach langem Zögern.

Scheinbar schien sie zu überlegen, ob sie es überhaupt sagen sollte.

"Und die wären?", hakte ich nach.

"Master Will ist viel zu unvorsichtig und leichtsinnig. Kann es nicht sagen. Zu gefährlich.", begann sie zu murmeln.

"Will hat... uns.", warf Tori ein und die anderen stimmten zu.

"Wir passen auf ihn auf, wie immer. Er macht zwar Dummheiten, aber wir halten ihn vor den größten zurück.", meinte auch Amy.

"Danke.", brummte ich sarkastisch, doch Pity fixierte mittlerweile wieder Victoria.

"Ich kenne Ihre Eltern. Böse Leute. Aber ich habe auch Freddy gesprochen. Sie haben ihn freigelassen."

"Nicht jeder ist wie seine Eltern. Das solltest du wohl am besten wissen.", meinte Tori und Pity nickte.

"Wohl wahr. Pity weiß das."

"Und Pity lenkt ab.", rief ich.

"Zu gefährlich, zu gefährlich.", piepste sie und schüttelte den Kopf.

"Und wenn ich verspreche aufzupassen?", schlug ich vor. "Ich stürze mich in nichts hinein. Nicht ohne Vorbereitung."

Sie glaubte mir und rutschte im nächsten Moment näher an mich heran.

„Voldemort hat nicht nur Zauberer als Anhänger. Er sucht auch unter den magischen Wesen. Einige Riesen haben sich ihm schon angeschlossen.", sagte Pity schnell und unglaublich leise.

Ich dagegen riss meine Augen auf.

"Er holt sich Riesen? Dann muss man ihn ernst nehmen, oder? Pity, hast du ihn schon einmal gesehen?"

"Schickt immer Gefolgsleute.", erklärte sie kopfschüttelnd.

"Weißt du wo er sich versteckt?"

Wieder schüttelte sie den Kopf.

"Ich glaube sie hat uns alles gesagt.", meinte Tori und ich sah kurz zu ihr, ehe ich Pity wieder ansah. Angst und Sorge stand in ihrem Gesicht.

"Du hast Recht. Danke Pity, du hast uns sehr geholfen. Auf dich ist eben verlass.", sagte ich lächelnd und umarmte sie dann. "Und ich hab was neues für deinen Hut."

Grinsend hielt ich ihr eine glitzernde Brosche entgegen. Unglaublich kitschig, doch damit traf ich genau ihren Geschmack.

"Wunderschön!", quiekte sie und bat dann zappelnd Amy, sie an ihren Hut zu machen. "Danke Master Will! Sie ist wunderschön."

"Immer wieder gerne. Lass dich wieder blicken."

"Natürlich. Auf wiedersehen Will und Freunde von Will. Miss Tori, ich grüße Freddy.", sagte sie noch, danach verschwand sie mit einem lauten Plopp. Ich grinste vor mich hin, einfach weil ich das Gefühl liebte, ihr eine Freude zu machen. Sie war es immerhin die sich noch immer um mich sorgte, obwohl sie nicht mehr musste. Meine Mutter tat es nicht und wir waren sogar verwandt.

"Und jetzt?", fragte plötzlich Tori und riss mich somit aus meinen Gedanken.

"Wir finden heraus, wo sich Voldemort oder seine Lakaien befinden. Nur so können wir herausbekommen,was er wirklich vor hat.", erwiderte ich ohne zu überlegen, jedoch mit voller Entschlossenheit.

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