Stories of Hogwarts - Wie es begann | Kapitel 22 Toris Sicht

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Amys Zauberstab folgend blickte ich auf zwei knurrende Werwölfe. Will stellte sich mit gezückten Zauberstab vor uns, wodurch ich es ihm gleich tat.
"Und jetzt?"
"Nun ja, Angriff ist die beste Verteidigung, oder nicht?", meinte Will und griff bereits an.
Der erste ging zwar unter seinem Zauber jaulend zu Boden, doch der zweite griff sofort an. In der nächsten Sekunde hatte er Will umgerissen. Ich sah nur Will unter den Klauen weswegen ich jede Angst vergaß.
"Verkestatum!", kam es über meine Lippen und der Werwolf wurde von dem Zauber nach hinten geworfen.
"Alles in Ordnung? Hat er dich gebissen?", fragte Amy während sie Will hoch half.
"Nein", meinte er schnell was mich erleichtert auf atmen ließ.
Jedoch hatten die Klauen seine Haut durchbohrt weswegen Blut daraus hervor sickerte. Sein Blick huschte zu mir wodurch wir uns ansahen.
"Danke Tori. Und vielleicht war es doch eine dumme Idee. Wer ist für wegrennen?" Kurz nickte ich, ehe ich meinen Stab zum Himmel hob. "Periculum."
Auf Amys Nachfragen schickte Will auch seine Löwin los um zusätzlich Verstärkung zu holen.
"Hab ich schon mal erwähnt wie sehr ich sie liebe?"
"Das kannst du später auch noch erwähnen und jetzt los!", , erklärte Will als es hinter uns auch schon wieder knurrte.
Schnell packte ich Amys Hand und zog das Mädchen hinter mir mit, da ich wusste, da William ohne uns wirklich schneller war Will kämpfte sich mit uns weiter und warf einen Blick zurück.
"Einer folgt uns!", teilte er uns mit.
Langsam wurden die Viecher lästig. Ich hatte weiß Gott andere Probleme. Wütend wirbelte ich herum, ließ aber gleichzeitig Amys Hand los damit sie weiter lief.
"Lumus Maxima", brüllte ich in Richtung des Werwolfs der im nächsten Moment von dem gleißenden Licht geblendet wurde und über seine eigenen Pfoten stolperte. In der nächsten Sekunde war Will neben mir und zielte ebenfalls.
"Imobilius."
Der Werwolf erstarrte und nun war es Will der mich hinter sich herzog. Doch endlich waren Stimmen zu hören wodurch wir erneut lichter abfeuerten. Als endlich Gestalten uns entgegen kamen atmete ich erleichtert auf ehe ich die Arme um Will schlang.
"Ich hatte solche Angst um dich.", , flüsterte ich immer wieder wie ein Mantra.
"Mir geht's gut. ", meinte er eindeutig unter Schmerzen, "Aber du warst großartig."
"Dir geht es gar nicht gut.", versuchte ich mich nicht ablenken zu lassen. das war deins
"Wird schon.", behauptete Will als auch schon Professor Dumbledore auf uns zu kam.
"Was um Merlins Bart ist hier los? Alles in Ordnung mit euch?"
"Wir waren bei der Eulerei, als uns zwei Werwölfe angegriffen haben!", fasste ich schnell zusammen, "Will hat was abbekommen, als er sie bekämpft hat."
"Hat er Sie gebissen?", wollte der Professor sofort von Will wissen.
"Nein. Es waren die Klauen.", erwiderte dieser jedoch.
"In Ordnung. Ms. Smith, bringen Sie Mr. Garriot bitte in die Krankenstation. Ms. Davis, Sie zeigen mir den Ort, wo sich die Werwölfe befinden."
"Ich...", begann ich zu stammeln und blickte zu Will, da ich mir sorgen um ihn machte.
"Dann bringen Sie ihn eben in die Krankenstation. Ms. Smith? ", erklärte Dumbledore und Amy lief sofort voran. Alle anderen folgten ihnen, weswegen Will und ich alleine blieben.
"Soll ich dir helfen? ", fragte ich schnell um das schweigen zu brechen. Schnell schüttelte er jedoch den Kopf .
"Es geht schon. Bleib einfach bei mir und renn nicht zu schnell. Bin ein wenig außer puste.", erklärte Will während er Kur seine Hand abwischte um sie mir dann hin zu halten.
Sofort ergriff ich sie da jetzt, nachdem das Adrenalin nach ließ, auch bei mir das zittern einsetzte. Schweigend gingen wir zurück und wurden schon von umher laufenden Schülern empfangen die uns abstarrten.
"Na toll, wir haben das Abendessen verpasst.", beschwerte sich Will und ich musste einfach kurz lachen, ehe ich ihn zur Krankenstation weiter zog. Madame Bolt kam uns sofort entgegen und fragte was passiert wäre. Dabei griff sie auch schon nach seiner Kleidung um die Wunde zu betrachten.
"Ein Werwolf. Nein, kein Biss, nur ein Kratzer.", rasselte Will brav herunter.
"Kratzer ist untertrieben.", schnaubte ich sofort und auch Madame Bolt schaute Will ernst an.
"Ein Kratzer ist das wirklich nicht. Sie scheinen einen Schutzengel zu haben."
"Ich bin einfach nur unglaublich zäh.", gab er nicht nach. Kopfschüttelnd setzte die ältere Dame Will auf einen Stuhl und schnitt einfach sein Shirt auf. Unbeirrt begann sie die Wunden zu versorgen. Einen kurzen Moment starrte ich nur auf Wills nackten Oberkörper, ehe ich mich ermahnte und mich auf seine Wunden konzentrierte.
Immer wieder spannte sich Wills ganzer Körper an und ich hätte ihm am liebsten die Schmerzen abgenommen.
"Er hat Sie ziemlich erwischt. Ich hole etwas gegen die Schmerzen, nicht bewegen! ", befahl sie und verschwand dann auch schon aus dem Zimmer.
"Tut mir Leid. ", platzte es auch da schon aus mir heraus.
"Was?", fragte Will verwirrt.
"Wenn ich nicht mit dir diskutiert hätte wärst du längst weg gewesen als die Werwölfe bei uns ankamen. Dann wärst du jetzt nicht verletzt."
"Das ist Unsinn. Wer weiß, vielleicht wär ich dann sogar tot? Und es geht mir gut, wirklich. Das wird. Gleich bringt sie ein Wundermittel.", meinte Will und griff sofort nach meiner Hand.
Ich drückte seine Finger, spürte gleichzeitig aber die Tränen, die über meine Wangen liefen. Mir wurde einfach alles zu viel.
"Es wird alles gut, ich verspreche es. Keine Werwölfe mehr. Wir sind hier sicher, okay? ", versuchte er mich zu beruhigen.
"Vielleicht keine Werwolf aber genug andere Gefahren. Ich weiß ja nicht mehr mal wer ich bin. Ein Teil von mir will meine Eltern hassen aber eine andere Stimme erinnert mich ständig dass es doch schließlich meine Eltern sind. Ich will nicht werden wie sie aber was wenn es mein Schicksal ist.? Was wenn Voldemort mich auch so leicht einspinnen kann?", rutschten mir all meine Sorgen auf einmal raus.
Im nächsten Moment kam jedoch Madame Bolt zurück, weswegen ich wieder einen Schritt zurück ging.
"Das sollte gegen die Schmerzen helfen und dann legst du dich hin Junge. Du bleibst die Nacht lieber hier." , erklärte sie und gab Will etwas zu trinken.
Als er es ausgetrunken hatte, beugte Will sich zu mir und küsste mich kurz.
"Wir sehen uns morgen, okay?", meinte er leise.
"Kann ich nicht hier bei dir bleiben?", wand ich mich an Madame Bolt, doch die schüttelte den Kopf.
"Das geht leider nicht. Ist Vorschrift. Aber du darfst bleiben, bis er eingeschlafen ist, in Ordnung?"
Immerhin war es etwas, also stimmte ich zu.


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