Eastwood Academy

Kapitel 2

Jess schaute die ganze Zeit Fernseher, während ich an meinem Laptop war und eine rauchte.

Ich schrieb ein bisschen mit meinem besten Freund Kyle und erzählte ihm was über die Eastwood Academy. Um 22 Uhr beschloss ich zu schlafen, da ich schon ziemlich müde war. Also klappte ich meinen Laptop zu, zog mir meine Schlafsachen an, legte mich ins Bett und schlief ziemlich schnell ein.

_Nächster Morgen_

"Kate, steh auf. Wir gehen frühstücken!"

Ich rieb mir meine Augen und schaute hoch zu Jess, die mich erwartungsvoll ansah. Neben ihr stand ein Junge, den ich nicht kannte. Na toll, genau jetzt muss die mir jemanden vorstellen. Ich will gar nicht wissen wie schlimm ich gerade aussehe.

Ich strich mir meine langen blonden Haare aus dem Gesicht und setzte mich auf.

"Das ist übrigens Leo, ein guter Freund von mir." Sagte Jess auf schaute mich an.

"Hi, ich bin Kate." Sagte ich während ich gähnte.

Leo lachte nur und lächelte mich dann an.

"Wir sollten langsam gehen, in 10 min müssen wir unten sein." Sagte leo.

Was? In 10 min? So wie ich aussehe werden die Leute Angst vor mir haben.

Also schnappte ich mir schnell ein paar Klamotten und lief ins Bad um mir meine Zähne zu putzen und mich zu schminken.

Ich war nach ca 6 min fertig. Rekordzeit. Also ging ich mit Jess und Leo nach unten in den Frühstücksraum.

Der Raum war ziemlich groß und es saßen schon viele Leute hier. Es war echt krass wie viele auf dieses Internat gehen.

Da wir Samstag hatten, hätten wir heute keinen Unterricht. Jedoch mussten wir auch am Wochenende pünktlich um 8 Uhr zum Frühstück erscheinen, was echt schrecklich war. Ich bin ein totaler Morgenmuffel und liebe es auszuschlafen. Tja, die Zeiten des langen Schlafes waren dann wohl vorbei.

Misses Dawis sprach noch kurz über Themen die mich nicht wirklich interessierten.

Als sie fertig war holen Jess, Leo und ich uns etwas von dem Frühstücksbüffet. Und wenn ich ehrlich bin, war ich ziemlich begeistert von dem Büffet. Hier gab es wirklich alles! Ich nahm mir also etwas von dem Obstsalat, ein Brot mit Nutella und einen Kaffee, um etwas wacher zu werden.

Wir drei unterhielten uns beim Frühstück noch etwas, und Leo erzählte, wieso er auf das Internat musste. Sein Vater war vor einem Jahr gestorben und seine Mutter kam nicht klar damit und hat es nicht mehr geschafft sich um ihn zu kümmern.

Haben alle Leute auf diesem Internat solche Probleme mit ihrer Familie? Zum ersten Mal hatte ich Menschen um mich herum, denen es fast genau so ging wie mir.

Mein Vater starb vor 3 Jahren an einem Autounfall. Ich kann also nachvollziehen wie es Leo ging.

Als wir fertig mit dem Frühstück waren, ging ich raus und setzte mich auf eine Bank vor den Brunnen. Leo und Jess mussten noch für eine Klausur lernen, die ich zum Glück nicht schreiben musste.

Ich zündete mir eine Zigarette an und starrte in den Himmel. Sollte ich froh darüber sein Weg von meiner Mutter zu sein? Ich meine, sie hat mich gehasst. Ich war ihr scheissegal. Vielleicht war es besser Abstand von ihr zu haben.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und schaute hinter mich. Hinter mir stand Jack, mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

"Na, was machst du denn hier?" Sagte er und setzte sich neben mich auf die Bank und zündete sich auch eine Zigarette an.