--Samstag Morgen--
Als ich aufwachte, rieb ich mir meine Augen und merke dann, dass Kyle neben mir lag.
Gut dass er den Weg nach Hause gefunden hat.
"Kyle, steh auf. Wir haben 11 Uhr!"
Kyle gab komische Laute von sich und drehte sich von mir weg. Genau so ein Morgenmuffel wie ich.
Bei dem Gedanken konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Ich stieg aus dem Bett, schnappte mir Klamotten und ging duschen.
Ich hatte totale Kopfschmerzen und meine Beine taten weh. Das Wasser lief meinen Körper runter und beruhigte mich ein wenig.
Als ich aus der Dusche stieg, föhnte ich mir meine Haare und zog mich an. Dann machte ich mir schnell einen Dutt und ging aus unserem Zimmer um zu frühstücken.
Es waren nicht mehr so viele Leute im Frühstücksraum, da 11 Uhr bei denen wohl schon viel zu spät war.
Ich nahm mir eine Tasse Tee und ein Nuttella Brot und setzte mich dann hin um zu essen.
Aber natürlich konnte ich nicht in Ruhe essen, denn Jack saß sich mit seinem Frühstückstablett neben mich.
"Kate? Es tut mir Leid was ich gestern gesagt habe. Ich weiß zwar nicht mehr was ich gesagt habe, aber es war bestimmt nichts Gutes."
Als ob er die Entschuldigung ernst meinen würde. Idiot.
"Tja, Alkohol macht Menschen ehrlich. Meistens zu ehrlich. Aber ist schon okay, du brauchst dich nicht für das was du bist zu entschuldigen." Nach dem ich diese Worte gesagt hatte, biss ich in mein Nutella Brot und schaute von Jack weg. Er sagte nichts mehr, also stimmte er mir wahrscheinlich zu.
Nach einer halben Ewigkeit fang Jack wieder an zu sprechen. "Hat dir Jess schon erzählt dass wir nächstes Wochenende eine Fahrt nach Amsterdam machen? Mit unserem Physik Kurs?"
Was? Mit dem Physik Kurs? Na toll, dann wäre Jess nicht mal dabei und ich würde alleine da sein.
"Muss man mitkommen oder kann man auch hier bleiben?"
"Du willst doch nicht ernsthaft eine Fahrt nach Amsterdam verpassen oder? Und es ist Pflicht dahin zu fahren, also es gibt leider keine Ausrede für dich." Er grinste mich wieder mit diesem blöden Grinsen an und trank seinen Kaffe.
Ich könnte kotzen. Eine Fahrt ohne Jess, ein Wochenende lang, und Jack ist dabei. Das kann ja nur besser werden.
"Und da deine Freundin Jess nicht dabei ist und mein Freund Dylan auch nicht, könnten wir ja in ein Zimmer gehen. Bevor du jetzt streikst, ich werde mir auch Mühe geben dich in Ruhe zu lassen."
Ich verdrehte meine Augen. "Mühe geben heißt aber nicht, dass du es machst. Das Risiko gehe ich lieber nicht ein."
"Also willst du lieber mit einer Person die du nicht kennst in ein Zimmer, die möglicherweise schlimmer ist als ich?"
Ich nickte und sagte dann nichts mehr. Sollte ich wirklich mit Jack in ein Zimmer? Es kam mir total komisch vor, aber ehrlich gesagt hatte ich keine Lust mit einer fremden Person in ein Zimmer zu kommen auch wenn ich es vor Jack nicht zugab. Ich ging einfach mal davon aus, dass er in Amsterdam sowieso den ganzen Tag mit kiffen oder mit irgendwelchen Weibern beschäftigt sein würde und nicht so viel reden würde. Jedenfalls hoffte ich es.
Ich räumte mein Tablett zusammen und räumte es weg. Dann schmierte ich noch ein Brot für Kyle.
"Bis später, Kate" rief Jack mir mit einem Grinsen im Gesicht zu.
Ich ging auf mein Zimmer und sah dass Kyle endlich wach war.
"Na, gut geschlafen?" sagte ich lachend. Kyle hatte fast schon schwarze Augenringe und er sah richtig kaputt und fertig aus. "Wo warst du überhaupt die ganze Nacht?" fragte ich ihn und er antwortete mir, indem er mir ein fettes Grinsen zeigte und eine Augenbraue hoch zog. Immer diese
Jungs.Ich reichte Kyle das Nutellabrot und er bedankte sich.
"Was machen wir heute?" fragte Kyle mich mit einer rauen Morgenstimme.
"Keine Ahnung, aber ich muss dir was erzählen. Unser Physik-Kurs fährt nächstes Wochende nach Amsterdam und ich muss..." - "Was? Nach Amsterdam? Ist ja geil." Unterbrach mich Kyle. "Bring mir was mit." sagte er und zwinkerte mir zu. Wieso denkt eigentlich jeder bei 'Amsterdam' nur an Gras? Es ist doch nur eine normale Stadt.
Ich rollte mit den Augen und fragte Kyle dann wo Jess steckt, aber er wusste es auch nicht. Also holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und beschloss sie anzurufen.
"Hey Jess, wo steckst du?"
Erst antwortete sie mir nicht, aber dann sagte sie mir, dass sie bei Emma übernachtet hätte, und ich freute mich wie ein kleines Kind darüber. Ich finde das einfach so süß.
Ich schlug Kyle vor eine runde raus zu gehen und er willigte ein. Ich zog meine Jacke an, nahm mir meine Packung Zigaretten und wir gingen raus. Auf dem Gang trafen wir auf Leo, und ich stellte ihm Kyle vor.
Leo kam mit uns beiden raus, und er und Kyle unterhielten sich. Sie verstanden sich ziemlich gut.
Wir setzten uns draußen auf die Bank und ich zündete mir eine Zigarette an.
Kyle und ich erzählten Leo lustige Geschichten die wir zusammen erlebt hatten und wir mussten fast durchgehend lachen.
Ca. 20 Minuten später als wir immer noch auf der Bank saßen, ging das Tor auf und Jess kam mit Emma rein. Als sie uns sahen, setzten die beiden sich zu uns. Emma stellte sich vor und wir unterhielten uns.
Es hat echt Spaß gemacht, wir verstanden uns alle sehr gut und haben zusammen gelacht. Später beschlossen wir heute Abend wieder feiern zu gehen.
Emma erzählte uns von ihrer Schwester Sophia, die auch bald auf das Internat kommen würde, da ihre Eltern beide arbeiteten und keine Zeit mehr hatten.
Leo erzählte wie schrecklick es in einem Zimmer mit Jack ist, was ich mir vorstellen konnte. Dasselbe werde ich nächstes Wochenende ja auch erleben.
Emma hatte ihr Zimmer für sich alleine, bis ihre Schwester in 2 Wochen kommen würde.
Es war jetzt 17 Uhr und wir beschlossen alle auf unsere Zimmer zu gehen um uns fertig zu machen.
Als ich mit Kyle und Jess in unserem Zimmer war, unterhielten wir uns noch etwas bevor wir uns etwas zum Anziehen rausgesucht hatten.
Kyle, mein persönlicher Sylingberater, musste mir natürlich wieder helfen.
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Eastwood Academy
Teen FictionAuf einen Schlag änderte sich Kate's Leben. Nachdem ihr Vater starb und sie mit ihrer Mutter alleine leben musste, schickt diese sie auf ein Internat. Sie lernt schnell Freunde kennen, unter anderem ihre besten Freunde Jess und Leo, aber dieser eine...