Kapitel 13

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"KATE! STEH AUF!" schrie Jess und schüttelte mich. Was soll das? Es ist noch viel zu früh um aufzustehen.

Ich rieb meine Augen und schaute dann auf meine Uhr. Oh scheiße, wir haben ja Schule. Hab ich ganz vergessen. "Ich bin krank, ich kann nicht."

"Ach ja? Und was hast du?" fragte Jess mich ungläubig.

"Ehm... ich habe Halsschmerzen, vielleicht habe ich ja eine Mandelentzünung, so kann ich auf keinen Fall gehen!"

"Kate, hör auf mich anzulügen! Und jetzt steh auf." Sie zog mir die Decke weg und mir war natürlich richtig kalt, also zog ich sie wieder zu mir. Ich würde heute im Bett bleiben, das stand fest.

"Von mir aus, bleib halt liegen. Du kriegst Ärger, nicht ich." Jess nahm ihre Tasche und verlies das Zimmer. Ich war immer noch totmüde, ich war ja gestern auch ziemlich lange draußen. Alles wegen Jack.

--Jack's P.o.V--

Ich machte mich auf den Weg ins Krankenhaus um Dylan zu besuchen. Wir hatten zwar Schule, aber ich hätte mich sowieso nicht konzentrieren.

Da ich noch müde war holte ich mir auf dem Weg einen Kaffe. Als ich im Krankenhaus war und bei der Intensivstation klingelte, öffnete mir die Ärztin von gestern wieder, na toll die hatte mir ja noch gefehlt.

"Sie können kurz reinkommen, aber nicht so lange wie gestern. Dylan muss sich ausruhen." ich nickte genervt und quetschte mich an ihr vorbei.

Es war wieder schwer ihn hier so zu sehen, mit den Beatmungsgeräten usw. Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und die Ärztin kam ins Zimmer. Was wollte die schon wieder von mir? Ich musste mich zusammenreißen, sonst hätte ich sie wahrscheinlich angebrüllt.

Sie nahm ein paar Akten weg, wobei sie eine liegen lies. Als sie das Zimmer wieder verlies, schnappte ich mir die Akte und blätterte durch.

Meine Augen weiteten sich als ich mir die Akte durchlas. Ich war viel zu geschockt, mir gingen tausend Sachen durch den Kopf, und ich gab mir die Schuld für das ganze.

'Atemkreislaufversagen durch den Konsum von Kokain.'

Dylan ist durch mich an die ganze Scheiße rangekommen, und jetzt lag er hier. Im Koma, wurde künstlich beatmet und man wusste nicht ob der das überleben würde.

Ich hatte keine Ahnung, dass er sowas nochmal genommen hatte, ich dachte immer das wäre für uns beide eine einmalige Sache gewesen.

Die Ärztin kam reingestürmt und schnappte sich die Akte, die ich zum Glück weggelegt hatte. Als sie den Raum verlies, drehte ich mich zu Dylan.

"Es tut mir so Leid, Dylan." flüsterte ich und verlies den Raum. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Diese ganzen Schuldgefühle.

Normalerweise war mir alles egal, ich hatte nie große Schuldgefühle. Aber Dylan war mein bester Freund, mein Bruder. Er war der einzige der wirklich zu mir hielt, meine Familie war nie da, und die ganzen Weiber die ich hatte waren nur für eine Nacht da. Dylan war seit 15 Jahren mein bester Freund, seit dem Kindergarten. Wenn er das nicht überleben würde, würde ich durchdrehen und ich wollte nicht dass das so endete.

Ich setzte mich in meine 'Stammbar' und trank etwas. Mich quatschten ein paar Barbies an, doch ich hatte wirklich auf gar nichts Lust, ich wollte nur trinken, meine Gefühle irgendwie weg bekommen.

Nach 2 Stunden in der Bar kam mir etwas in den Sinn: Toby. Er verkaufte Kokain, und Dylan kannte ihn, er war die einzige Person von der er bekommen haben konnte.

Wut überkam mich und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich würde ihm einen Besuch abstatten, das war klar.

"Ach Jack, mein alter Freund! Wie geht es dir?" er grinste mich blöd an, was mich noch wütender machte. Ich ging auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Ich blickte ihm voller Hass in die Augen.

Eastwood AcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt