Kapitel 14

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„Ich bin auf meinem Posten" ertönte die Stimme von Clint in ihrem Ohr und kurz schweifte ihr Blick zu dem Dach, doch natürlich war Hawkeye nicht zusehen. „Wir sind auch gleich da." Antwortete Natasha die genau neben ihr stand und lies wachsam ihren Blick umherwandern. „Bis jetzt ist noch nichts Auffälliges zu erkennen." Clint hockte gut versteckt auf den Dach und hielt mit einem Fernglas Ausschau, doch bis jetzt gab es keine Bewegung auf dem Dach der Kirche und auch die Umgebung zeigte keine einzige Regung. „Jarvis kann bis jetzt auch nichts entdecken, aber ich vermute auch das sie wahrscheinlich gut getarnt sind, deswegen können wir uns nicht Hundertprozentig drauf verlassen." Meldete sich Tony zu Wort und Natasha Stimmte ihm zu. „Wir müssen sehr wachsam sein." Damit warf die schwarze Witwe einen Blick zu Lis, die darauf nickte und ihre Umgebung so gut es ging im Auge behielt.

In 10 Minuten ist die Parade bei euch, bei den vielen Leuten wird es noch schwieriger einen Überblick zu behalten, am besten ihr beide haltet ein Auge auf den Botschafter während Clint die Kirche im Auge behält." Die Stimme Captains Amerika klang streng und doch war da ein Unterton herauszuhören den keiner so richtig zuordnen konnte, außer vielleicht Tony der ihn mit einem kleinen grinsen ansah. „Jarvis versucht auch so gut wie möglich alle Aktivitäten zu beobachten, doch wir müssen vorsichtig sein, wenn er entdeckt wird das wir uns in deren Satellit Bilder einhacken können wir einen Krieg auslösen." Bemerkte Tony und ignorierte den strengen Blick des Captain. Es war für ihn nichts neues das diese Methode dem Blonden nicht gefiel, doch Tony wusste wie gefährlich dies werden konnte und hielt sich deswegen auch zurück. Gerade wenn diese Mission scheitern sollte könnte man ihnen sonst was vorwerfen und dies wollte er einfach nicht riskieren.

Lis spürte wie ihre Hände unter den Handschuhen schwitzig wurden vor Aufregung, aber sie musste sich jetzt zusammenreißen und Beweisen das sie dies konnte und dass die anderen ihr nicht umsonst vertrauten. „Egal was passiert du behältst den Botschafter im Auge, wir wissen zwar nicht ob deine Fähigkeiten dazu ausreichen, jedoch bist du die einzige die die Kugel eventuell aufhalten kann." Flüsterte Natasha ihr leise zu und wieder nickte Lis, weil mehr bekam sie gerade einfach nicht heraus. „Und hab keine Angst wir sind alle die ganze Zeit bei dir." Lächelte die Spionin nun aufmunternd und wandte dann aber ihren Blick in eine andere Richtung aus der man schon die Musik hören konnte die wohl von dem Festzug kam. „Sie kommen." Bestätigte Clint die Vermutung und sofort spannte sich der gesamte Körper von Lis an. „Dann auf die Plätze und viel Glück, ich weiß ihr schafft das." Murmelte Cap und jeder wusste für wen die letzten worte bestimmt waren, sorgten diese doch auch dafür das etwas Spannung aus dem Körper der jungen Frau wich und sie sich nun auf die Aufgabe, die vor ihr lag, konzentrierte.

Langsam näherte sich die Masse an Menschen und trotz des Lärmes, der von der Gruppierung ausging, umgab Lis eine komische ruhe, wo sie nicht wusste ob diese durch die erfahrene Spionin neben sich ausging oder sogar von ihr selber. Wachsam blieben sie in ihrem versteck von dem sie einen guten Überblick hatten und auch schnell reagieren konnten. Die Gewissheit das Steve und Tony nicht allzu weit weg waren und jederzeit sofort eingreifen würden, gab ihr noch eine tick mehr Sicherheit mit und lies sie sich auch besser fühlen.

„Da ist er." Flüsterte Natasha und zeigte auf einen älteren Mann der auf einen geschmückten Wagen saß, mit noch einiges anderen Personen, die wohl wichtig zu seinen schien, jedenfalls wenn man nach den Anzügen ging die diese trugen. „Zielperson entdeckt." Gab Black Widow an die anderen weiter, während sie den Blick nicht von dem Botschafter wandte. Lis besah sich die Umgebung, konnte aber nichts entdecken was irgendwie auffällig erschien und da Clint sich nicht meldete, ging es ihm wohl genauso.

Seit nun schon ungefähr 15 Minuten hielt der Botschafter seinen Vortrag und es war noch nichts passiert. Vielleicht würde es nicht ganz so langweilig sein, wenn Lis auch nur ein Wort von dem verstehen würde was dieser Typ da erzählt. „Um was geht es hier eigentlich?" fragte sie deswegen leise die Spionin neben sich. „Alles in allem möchte er sich dafür einsetzen, dass die Menschen sicherer Leben und es deswegen nicht unumgänglich wäre sich mit den Vereinigten Staaten zu verbünden um ihre Feinde gemeinsam bekämpfen zu können." Erklärte die Russin, während ihre Aufmerksamkeit aber weiterhin auf der Umgebung lag. „Und was bringt es Hydra, wenn sie ihn aus dem Weg schaffen?" „Je mehr Unruhen sie herbeiführen können um so einfacher wäre es dann für Hydra an die Macht zu kommen." Dies leuchtete natürlich ein und deswegen nickte Lis verstehend und heftete ihren Blick wieder an den Botschafter. „Und dazu kommt noch, je mehr sie ihre eigenen Leute in Machtpositionen einschleusen um so mehr wächst auch ihr Einfluss in der Welt." Gab Steve noch mit dazu der das Gespräch, wie die anderen mitbekommen hatte. „Nicht mal dumm für diese Schwachköpfe, wenn sie nicht immer so viele Hinweise hinterlassen würden könnte man sie fast als wirkliche Bedrohung sehen." Konnte es sich Tony einfach nicht verkneifen auch seinen Senf dazu zugeben. „Tony..." seufzte Steve nur und jeder konnte sich den Blick vorstellen der gerade an den Milliardär gerichtet war. „Ich sage nur wie es ist." Musste dieser aber natürlich das letzte Wort haben.

The Lie of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt