Kapitel 27

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Leider hielt die gewonnene Motivation nicht lange genug an.

Es waren jetzt schon über 7 Monate und weder von Hydra noch von Lis oder dem Winter Soldier war auch nur die geringste Spur zu finden. Als wären sie wie vom Erdboden verschluckt, gab es nicht das winzigste Lebenszeichen.

Claudia hatte sich langsam an ihr neues Leben gewöhnt und sich auch etwas in ihr jetzt neues zu Hause eingelebt. Verbrachte sie doch viel Zeit mit Tony, der sich sehr bemühte eine Beziehung zu ihr aufzubauen und auch mit Morgan, sowie Pepper unternahm die junge Frau die ein oder andere Aktivität und gerade ihre neu gewonnene kleine Schwester hatte sich sehr schnell einen großen Platz in ihrem Herzen gesichert, egal wie sehr sie sich am Anfang doch dagegen gewehrt hatte. Tief in ihr drin steckte trotz allem die Angst, dass dies alles nur ein Traum war oder einfach nur Glück auf Zeit, sie konnte es einfach nicht verstehen, wie man ihr so schnell alles vergeben konnte. Was wohl auch mit der Grund dafür war, dass sie den anderen Avengers gegenüber noch etwas zurückhaltend agierte.

Morgan war eine der wenigen die sie so schnell um den Finger wickeln konnte, das die ehemalige Agentin es manchmal selbst zu spät mitbekam. Zusammen mit ihr gelang es sogar Odin und Blue für wenigstens kurze Zeit abzulenken und sie etwas zu beschäftigen, die wirklich immer mehr unter dem Verlust ihren Frauchens zu kämpfen hatten.
Nicht oft lagen die beiden Hunde und auch die Katze vor dem Fahrstuhl und schienen nur darauf zu warten das Lis aus diesem kam und endlich wieder bei ihnen wäre. Wobei diese wohl nicht die einzigen sind die sich dies Wünschen würden.

Immer wieder gab sich die Winchester die Schuld daran und verstand nicht wie sie sich so hatte beeinflussen lassen können, doch wusste sie auch das dies nichts an der gesamten Situation ändern würde und so steckte sie ihre Scham, Wut, Verzweiflung und was sich noch alles in ihr immer wieder ansammelt, darin dabei zuhelfen ihre Freundin zu suchen, der sie es immerhin zu verdanken hatte das sie genau das hatte, was sie all die lange Zeit immer wollte, einen Vater der sich um sie zu Sorgen schien und auch einfach für sie interessierte.

Auch wenn sie SHIELD gegenüber sehr verschlossen war und denen nicht auch nur das kleinste bisschen verraten hatte, konnte sie durch ihren Aufenthalt bei Hydra, der ja nun nicht nur von kurzer dauer war, den Avengers den ein oder anderen Standort einer deren Untergrundverstecke sagen, die jedoch alle völlig ausgestorben und ohne auch nur den kleinsten Hinweis vorgefunden werden konnten. Sogar die Kontaktpersonen, mit denen sie das ein oder andere mal durch einen Auftrag zutun hatte, waren nirgendwo aufzutreiben.
Bei jedem neuen Fehlschlag sank die Hoffnung immer weiter und langsam gingen ihnen die Ideen aus.
Es war zum verzweifeln wie schnell sich eine, nicht gerade kleine Organisation wie Hydra in Luft auflösen konnte.

Shield war dabei auch nicht die geringste Hilfe. Wäre diese doch immer wieder damit verbunden das die ehemalige Hydra Agentin zurück unter ihre Obhut gebracht werden sollte. Da diese ja noch bestimmt genug Hinweise oder Informationen zurückhalten würde, womit sie Hydra bestimmt endlich vernichten könnten.
Was jedoch Tony fast dazu verleidet hätte der Organisation entgültig den Krieg zu erklären und damit für einen derzeitigen Bruch zwischen den Avengers und Shield gesorgt hatte. Was jedoch nicht hieß das die Avengers an keine Daten und Informationen mehr heran kamen die, die Organisation versuchten zurück zuhalten. Während sich Jarvis zusammen mit dem Milliadär um die Daten besorgung kümmerten, nutzte Natasha ihre Fähigkeiten um auch an die ein oder andere schriftliche Akte zu kommen.

Zwar war sie immer noch eine Agentin von Shield aber in diesem besonderen Falle galt ihre gesamte Loyalität ihrem Team und dazu zählte auch schon längst Lis und diese gehörte wieder in ihre Reihen und nirgendwo anders hin.

Steve stand vor dem Tower und überlegte nur einen Moment, bevor er sich wieder umdrehte und in eine andere Richtung ging. Er konnte es nicht mehr ertragen, vor einem Computer zu sitzen der einfach nicht das gewünschte Ergebnis anzeigte oder in einem Raum zu sein und die verschiedensten Möglichkeiten zu besprechen, die am Ende wieder im nichts zu verlaufen schienen.
Er schaffte es einfach nicht mehr so zu tun als würde alles gut werden, als würden sie jeden Moment die verlorene Nadel im Heuhaufen finden.
Seine Hoffnung sank immer weiter und diese Fassade des unverwüstlichen Soldaten konnte er immer weniger aufrecht erhalten. Natürlich wusste er auch wie die anderen an der Situation leideten. Trotzdem hatte er das Gefühl langsam daran zu zerbrechen.
Wieder konnte er nicht verhindern, die Frau zu verlieren die sein Herz gewonnen hatte. Die es ihm diesmal Stück für Stück einfach nur entrissen zu haben schien.

The Lie of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt