„Wir wissen nicht genau wo Bucky jetzt gerade steckt, vielleicht lebt er auch gar nicht mehr, aber dies ist ein Gedanke den ich eigentlich nicht war haben will." Meinte Steve und sah wieder auf seine Hände. Ein rascheln lies ihn wieder aufsehen um zu sehen wie sich Lis unter den Hunden hervor grub und sich dann mit etwas Abstand neben ihn setzte. „Und ihr könnt ihn einfach nicht finden, nehme ich mal an und ich verstehe deine Reaktion etwas. Aber du musst auch mich verstehen, dass ist alles so fremd für mich, dann erfahre ich das mein Vater mich... wie es scheint ist mein ganzes Leben eine Lüge." Mit jedem Wort wurde ihre Stimme belegter. „Ich verliere langsam meine Existenz und das nachdem ich schon meine Zukunft verloren habe." Ihr Gesichtsausdruck wurde gequälter und man sah das ihre Augen feucht wurden, jedoch viel keine Träne und Steve war schon über die Stärker dieser Frau erstaunt.
„Ich habe gerade niemanden, meine Freunde sind in eine Land was nicht gerade um die Ecke liegt, genauso wie meine Familie die nicht mal meine Familie ist und wer weiß wie es bei meinen Freunden aussieht, also ob sie auch wirklich die sind von den ich annehme das sie es sind" man merkte wie verloren sie doch wirkte, was natürlich nicht gerade verwunderlich war. Er rückte vorsichtig etwas näher an sie heran um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist.
„Mein Vater ist damals im 1 Weltkrieg gefallen bei einem Senfgasangriff, ich war noch sehr jung, weswegen ich mich leider nicht an viel von ihn Erinnern kann und meine Mutter musste mich alleine aufziehen, als diese dann noch starb war Bucky mein einziger Halt." Man konnte die Traurigkeit über den Verlust aus seinen Worten hören und er war so in seinen Gedanken vertieft das er nicht bemerkte wie Lis neben ihn große Augen bekam. „Warte mal..." warf sie ein und hatte somit wieder Steves Aufmerksamkeit. „1918? Ich glaube du hast sich da etwas versprochen." Doch anstatt das zu korrigieren grinste er nur leicht. „Du weißt wirklich nicht wer wir sind oder?" es war keine Frage und doch legte er seinen Kopf etwas schief und sah sie nachdenklich an. „Ich weiß das was ihr mir bisher gesagt habt und es ist ja nicht so dass ihr in allen Nachrichten lauft oder so." „Eigentlich schon, Tony sogar noch etwas mehr als wir anderen." Skeptisch wurde er von der rothaarigen angesehen und die Frage die sich gerade in ihren Kopf bildete konnte er schon fast vorhersehen. „Wie kommt es dann das ich von Shield oder irgendwelchen... warte wie war das Avengers, richtig?" ein nicken Seitens des Cap lies sie fortfahren. „Wieso habe ich da noch nie etwas von euch gehört und vor allem was hat das mit deinem Alter zu tun?"
„Wir vermuten mal das hat etwas mit dem Mittel in deinem Blut zutun was man dir in gewissen Abständen verabreicht hat, jedenfalls sagen das Bruce und Tony, ich habe davon nicht die geringste Ahnung." Gab er mit einem leichten grinsen und fuhr dann fort. „Die Avengers bestehen aus Leuten mit besonderen Fähigkeiten und sagen wir es mal so, wir retten die Welt, jedenfalls versuchen wir es." Aufmerksam hörte sie zu, jedoch kann sie sich nicht erinnern jemals irgendetwas von ihnen gehört zu haben. „Ich bin am 4.Juli.1918 geboren." Der Kopf der jungen Frau ging ruckartig hoch und starrte den blonden Soldaten vor sich an. „Das würde ja heißen du bist über 100 Jahre alt." Ein nicken sollte wohl zeigen das dem wirklich so war. „Wow dafür hast du dich ja gut gehalten." Bemerkte sie und schaffte es doch wirklich den Captain eine leichte röte auf die Wangen zaubern. Solche Komplimente waren für ihn immer noch etwas merkwürdig besonders von Frauen. „Danke." Sagte er nur, weil er nicht wusste was er sonst ach dazu sagen sollte. „Aber ich sah nicht immer so aus." „Sieht auch nach viel Training aus." Bemerkte Lis „Nur das ein einfaches Training bei mir damals nicht geholfen hätte." Fragend wurde er angesehen und zeigte ihm, dass er ihr wohl etwas mehr erzählen musste. „Ich war damals nicht gerade groß, meine Muskeln waren auch um einiges weniger und schwächer. Dazu kam noch das ich unter Asthma, Rheuma, Hypertonie, Tachykardie, einer chronischen Erkältung und noch einigen mehr litt. Was aber meinen Wunsch, in die Fußstapfen meines Vaters zutreten, absolut keinen Abbruch tat. Es waren einige Versuche die ich probiert habe um Eingezogen zu werden, ich wollte meinem Land helfen und für es Kämpfen wie die anderen Männer, wie Bucky auch." Ein kleines lächeln stahl sich auf seine Lippen bei den Gedanken an die vielen Ablehnungen die er einstecken durfte und auch die predigt von Bucky das er es doch endlich lassen sollte. „Doch schien sich meine Hartnäckigkeit irgendwann auszuzahlen und Dr. Erskine wurde auf mich Aufmerksam und ich bekam meine Möglichkeit endlich meinen Wunsch zu verwirklichen. Es war nicht leicht doch irgendwann überzeugte ich alle, wie auch immer ich das schaffte, und wurde für ein neues Experiment ausgewählt. Es sollte mir ein Serum gespritzt werden um mich zu einen Supersoldaten zumachen und um es kurz zusagen, wie du siehst ist es gelungen." „Und das wirklich gut." Grinste die rothaarige, bevor ihr etwas einfiel was dieser Dr. Benner gesagt hatte. „Das war das was sie an uns auch versucht haben, also an diesen ganzen Kindern." „Genau, nur ist damals durch den Tod von Dr. Erskine die Formel verloren gegangen und dies war etwas was Hydra unbedingt besitzen wollte. Eigentlich dachten wir Hydra damals besiegt zuhaben, wobei Bucky sogar, wie ich bis dahin dachte, sein Leben gelassen hatte. Doch Hydra haben ihn sich geschnappt und sein Gedächtnis ausgelöscht, er wurde für sie die perfekte Killermaschine." Seufzend fuhr er sich einmal kurz über das Gesicht bevor er dann wieder zu Lis Blickte.
„Also dachtest du erst dein bester Freund ist tot, bis er auf einmal wiederauftaucht, sich aber nicht mehr an dich erinnert und ich nehme mal an gegen dich kämpft?" faste sie das einfach mal kurz zusammen. „Ja das ist die Kurzfassung und ich hoffe irgendwie entschuldigt sich mein Verhalten von vorhin dadurch." Sie winkte aber nur ab und dies war eine Geste die er von Tony oft genug bekam um es zu verstehen. „Ich habe auch noch ein kleines Versöhnungsgeschenk, also ich hoffe, dass es dies ist, Tony hat es mir einfach in die Hand gedrückt." Gab er zu und hielt ihr den USB Stick entgegen. Sie sah erst ihn an bevor sie den USB Stick an sich nahm und dann den Blick durch das Zimmer schweifen lies. „Schön und gut aber wo soll ich ihn abspielen?" nun sahen sich beide in dem Zimmer um und schreckten fast zeitgleich zusammen als sich Jarvis zu Wort meldete. „An der Seite ihres Nachtschrankes befinden sich eine USB Schnittstelle Miss Dixon, benutzen sie diese und ich spiele ihnen das material vor." „Danke." Murmelte sie und fand nach kurzen suchen die Stelle und steckte den USB Stick hinein.
„Soll ich dich alleine lassen?" fragte Steve, da ja nun keiner wusste um was sich auf dem Ding handelte. „Nein bleib ruhig, vielleicht ist etwas Unterstützung nicht falsch." Zuckte sie mit den Schultern und setzte sich wieder neben ihn.
Das Licht im Zimmer wurde leicht gedimmt und Jarvis startete die Aufnahmen. Erst sah man nur wie Soldaten mit den Kindern in einen riesigen Raum kamen und als die Kamera näher heran zoomte erkannte Lis ihren 'Vater' der an der Front lief und ein Baby auf dem Arm hatte. Es folgte das nächste Video wo man ein Baby schreien hören konnte und nachdem die Kamera in eine Art wiege filmte konnte man es auch sehen.
„Es hört einfach nicht auf, egal was wir machen." Erklang die Stimme einer Schwester die das kleine Geschöpf hochnahm und in ihren armen hin und her wiegte, was aber gar nichts brachte und das Baby immer weiter schrie. Die Kamera schwenkte plötzlich zur Tür und man sah wieder Lis ihren 'Vater' der dann langsam auf die schon verzweifelt aussehende Schwester zuging. „Geben sie sie mir mal." Verlangte er und hatte wenig später den Säugling in den Armen und es war wie ein wunder, keine Minute dauerte es und die kleine hörte auf zu weinen, dafür bekam nun Lis langsam feuchte Augen da sie sich denken konnte wer das Baby war.
„Sir, wie machen sie das nur, bei keinem anderen hat sie aufgehört und nur sie schaffen es das die kleine überhaupt was isst." Die Schwester war nur zuhören aber am Klang der Stimme erkannte man ihre Verwunderung." Stefan Dixon hielt das kleine Ding etwas in die Luft und ein leises Lachen erklang plötzlich von diesem. „Wie es scheint mag mich unsere kleine Lisa halt." Grinste er und streckte dem Baby dann die Zunge heraus was dieses dazu veranlasste noch lauter zulachen. „Sie ist halt was Besonderes und hat sich wohl schon selbst ausgesucht zu wem sie möchte." Damit sah man wie er das Baby wieder richtig in seine Arme nahm und dann den Raum verließ.
Nun brach bei der rothaarigen der Damm und sie brach in tränen aus, nur am Rande bemerkte sie wie sie in starke Arme gezogen wurde. „Jarvis stopp die Aufnahme." Sagte der Soldat leise und hielt die weinende junge Frau einfach nur fest und wartete darauf, dass sie sich wiederberuhigte, was jedoch anders geschah wie er erwartet hatte. Das weinen wurde irgendwann zu einem schluchzen und das schluchzen wurde irgendwann immer leiser, bis Steve merkte das Lis wohl eingeschlafen war, wofür er aber Verständnis hatte bei dem was sie heute alles erfahren hatte. Vorsichtig legte er sie richtig in das Bett und deckte sie zu, dann strich er ihr noch eine kleine Haarsträhne aus dem Gesicht und ging dann aus dem Zimmer.
„Jarvis sag uns Bescheid, wenn sie wieder aufwacht." Damit machte sich Steve wieder auf den Weg zu den anderen beiden, vielleicht hatten sie schon was zu den restlichen Kindern gefunden.
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The Lie of Life
FanfictionDu lebst ein relativ normales, langweiliges Leben auf dem Land. Du stehst morgens auf, machst deine Arbeit wie jeden Tag und auf einmal stehen ein Schnösel im Anzug und ein Adonis in Lederjacke hinter dir und versuchen zu erklären das du von dort we...