Kaum bin ich im Schlafsaal, werde ich sofort von Yachi belagert. „Bist du jetzt wirklich mit Nishinoya zusammen? Seid wann? Ich seid so süß zusammen!"
Verzweifelt versuche ich ihren Redefluss zu stoppen. „Bleib mal ruhig, ich erzähle schon alles. Aber lass mich in Ruhe erzählen."Daraufhin bemerkt sie, wie aufdringlich sie gerade war und wir rot. „Entschuldigung, das wollte ich nicht!" Lachend schaue ich sie an und auch Kiyoko, die neben ihr steht, wirkt amüsiert.
„Jetzt sag aber mal, Akira. Wie seid ihr zusammengekommen? Es muss ja eigentlich nach dem Abendessen und vor dem Spiel gegen Bokuto passiert sein", vermutet nun die Drittklässlerin.„Da hast du Recht. Naja, wo soll ich anfangen? Ich bin nach dem Abendessen Yuu suchen gegangen, da er laut Tsukki ziemlich wütend ausgesehen hat", beginne ich zu erzählen und Yachi und Kiyoko hören gespannt zu.
„Als ich ihn dann gefunden habe, haben wir geredet. Er hatte Angst, dass ich mir irgendwann einen anderen suche, der besser als Volleyball spielt. Da habe ich gesagt, was für ein Idiot er ist und dass ich nur ihn mag und dass ich mich in ihn verliebt habe."„Ahh du hast dich in ihn verliebt?" unterbricht Yachi mich quietschend. „Sei doch mal leise, sie ist noch nicht fertig", ermahnt Kiyoko sie. Dankbar lächle ich sie an und fahre fort.
„Yuu war dann ganz überrascht und konnte es nicht glauben, bis er auch gesagt hat, dass er sich in mich verliebt hat. Wir haben uns geküsst und er hat mich gefragt, ob ich seine Freundin sein möchte. Ende der Geschichte."
„Ach wie süß", beginnt die Managerin der Fukurodani begeistert zu rufen. Augenverdrehend schaue ich mich um und bemerke, dass jedes Mädchen, dass sich im Zimmer befindet, während meiner Erzählung näher gekommen ist, um mitzuhören.
Wenn es neuen Klatsch gibt, ist halt jeder neugierig.So muss ich schließlich noch den ganzen Abend Fragen über Yuu und mich beantworten, wobei ich nach einiger Zeit sogar Spaß hatte, mich mit den anderen zu unterhalten.
Nach einigen Stunden schaffe ich es jedoch, alle zu überzeugen, schlafen zu gehen und schon nach kurzer Zeit liegt jeder umgezogen und schlaffertig da.Meine Gedanken lasse ich schleifen. Dieser ganze Tag war so unglaublich und unwirklich! Ich konnte richtig Volleyball spielen und habe nun einen festen Freund.
Dennoch macht mir der Satz von Kenma noch etwas zu schaffen. Wie konnte er erkennen, dass ich mich zurückhalte?Ich fasse mir nachdenklich an meine Schulter. Sie darf einfach nicht wehtun, ich muss mit meinem Team immerhin dieses Turnier gewinnen!
Aber wenn alles darauf ankommt, werde ich auch mit voller Kraft spielen, selbst wenn das heißt, dass es meine Schulter nicht verkraftet.
Erschöpft durch die ganzen Spielen und dem heutigen Erlebten falle ich kurz darauf in einen traumlosen Schlaf.~~~~~~~~~~
„Akira, aufwachen. Wir müssen zum Frühstück!"
Ahh, wer weckt mich denn so früh auf? Murrend drehe ich mich von der Stimme um und versuche weiterzuschlafen.
„Akira, komm jetzt endlich", höre ich die Stimme erneut und Kichern dringt mir an mein Ohr.Vorsichtig öffne ich ein Auge und schaue mich um. Wer hat mich eigentlich aufgeweckt? Ich denke Kiyoko ist die Schuldige. Sie steht nämlich neben mir und grinst mich an.
„Hör auf zu grinsen. Und jetzt lass mich weiterschlafen!" Sie seufzt. „Na gut, dann bekommst du aber erst zu Mittag wieder was zu essen. Ich an deiner Stelle würde mir das gut überlegen."
Was hat sie gesagt? „Sag doch gleich, dass es zum Frühstücken geht. Dann wäre ich auch sofort aufgestanden!" Und so springe ich schnell auf und mache mich fertig.„Naja eigentlich habe ich es doch gesagt...aber ist ja auch egal", murmelt sie verzweifelt, während alle anderen Mädchen im Raum versuchen, ihr Lachen zu unterdrücken.
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Never give up [ Nishinoya ]
FanfictionAkira Sato. Ein einfacher Name, der vor allem im europäischen Raum große Bekanntheit hat. Sie galt als größter Nachwuchsstar der Volleyball-Nationalmannschaft der Junioren und hatte eine große Karriere vor sich. Bis ein Unfall geschah. Mit diesem Un...