Wichtige Verbesserungen

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Eng umschlungen stehen wir da. Mein Herz schlägt noch immer wie verrückt und nach einiger Zeit spüre ich Yuus Lippen an meiner Stirn.
„Ich liebe dich."
Ich fange an zu lächeln und schaue ihm tief in die Augen. „Ich liebe dich auch. Aber ich denke, ich muss mich mal aufmachen, um den anderen beim Training zuzuschauen. Wenn du mich also loslassen könntest...?"

Aber anstatt die Umarmung zu lockern, verstärkt er den Druck. „Vergiss es, du bleibst jetzt bei mir." „Nein jetzt ernsthaft, ich muss gehen. Sonst fangen sie an, mich zu suchen und wenn sie uns so finden, müssen wir uns wieder ihre dämliche Kommentare anhören", fange ich an zu jammern und versuche, mich von ihm zu lösen, allerdings schaffe ich es nicht, mir ein Schmunzeln zu verkneifen.

„Meine Antwort bleibt immer noch gleich. Wie schon gesagt, du hast mich jetzt an der Backe. Gewöhn dich dran."
„Nein, nein, nein, ich möchte gehen! Ich habe meine Meinung geändert, du bist mir doch zu anhänglich", quengle ich in meinem verzweifelten Versuch, von ihm loszukommen.

Yuu dagegen lacht nur als Antwort und hält mich immer noch in seinen Armen. „Nun gut, du lässt mir keine andere Wahl. Dann werde ich mal herausfinden, ob du kitzelig bist", warne ich ihn mit einem verschmitzten Lächeln.
Als er daraufhin erschrocken die Augen aufreißt, weiß ich schon, dass ich damit Erfolg haben werde.

„Nein, bitte nicht, wir könne doch über alles reden....", beginnt er noch, allerdings fange ich schon an, ihn zu kitzeln. Vor allem an den Seiten ist er sehr kitzelig, was ich auch sofort ausnutze. Und schon habe ich mein Ziel erreicht und Yuu hat mich aus der Umarmung herausgelassen.
„Akira...bitte, Gnade....ich kann nicht mehr", schafft er noch zwischen seinem Lachen herauszubringen.

„Mhh, lass mich mal überlegen. Ich bin heute einmal nett, aber lass dir das eine Lehre sein. Beim nächsten Mal werde ich nicht so schnell aufhören."
Kichernd beobachte ich ihn, wie er sich langsam beruhigt und seine Wangen, die durch das viele Lachen rot geworden sind, langsam wieder ihre normale Farbe annehmen.

Schmollend schaut er mich an. „Du bist echt gemein, weißt du das? Eine echte Tyrannin." „Ach komm schon, du kannst mir nicht lange böse sein. Außerdem bist du selber Schuld. Hättest du gleich auf mich gehört, wäre ich niemals so weit gegangen."
Und mit diesen Worten trete ich nahe an ihn heran und richte ein wenig seine Haare, die durch die letzten Aktionen ziemlich durcheinander geraten sind.

Fasziniert fahre ich dabei mit meinen Fingern durch seine Haare und bin sogar etwas neidisch, wie weich sie sind. Kurz darauf trete ich peinlich berührt zurück und lasse die Haare wieder in Ruhe.
„Oh, Entschuldigung, das war ein Reflex. Wenn das seltsam war, tut es mir leid."

Vorsichtig nimmt er meine Hände und umschließt sie mit seinen. „Du musst dich auf keinen Fall entschuldigen. Von meiner Freundin lasse ich mich doch gerne anfassen."
Trotz seinen Worte bemerke ich, wie ich rot werde und schaue ihn nicht direkt an. Somit höre ich, wie Yuu anfängt über meine Reaktion leise zu lachen und schubse ihn leicht weg.

„Jetzt bist du aber gemein. Du bist halt mein erster Freund, da kann es passieren, dass ich unsicher bin. Mach dich nicht über mich lustig", maule ich ihn beleidigt an.
Daraufhin bemerke ich seinen überraschten Blick auf mir und er dreht vorsichtig meine Kopf so, dass ich ihn anschauen muss. „Ich bin dein erster Freund?"

„Ja, hast du ein Problem damit?" „Oh nein, verstehe das bitte nicht falsch. Ich kann das nur nicht glauben, wie kann so ein unglaubliches Mädchen wie du noch keinen Freund gehabt haben?"
„Es hat halt nie gepasst. Aber dann bist du gekommen..." „...und ich habe dich gleich umgehauen!"

Ich schaue ihn an, wie er nach seiner Aussage ganz stolz vor mir steht und verdrehe leicht meine Augen. „So würde ich das nicht ganz sagen. Aber Interesse war von Anfang an da", korrigiere ich leicht seine Aussage.

Never give up [ Nishinoya ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt