Summary: Es war schon immer das Risiko, Peter aufs Feld zu lassen. Er wurde einfach viel zu schnell emotional. Wären sie doch nur alle gemeinsam beim Kampf gegen Thanos gewesen.
Timeline: Avengers - Infinity War
《☆》
/Peter\
Wir hockten alle erschöpft am Boden, doch ich wollte nicht aufgeben, dafür war ich zu stur. Erschöpft stemmte ich mich auf meine Hände, um mich nach Thanos umzusehen. Dabei fiel mir Dr. Strange ins Auge, der auf mich zuhumpelte. "Wir haben nur diese eine Chance. Du musst es tun!", sagte er und deutete auf eine Stelle, wo mein Dad und Thanos kämpften. "Wie meinen Sie...?" In dem Moment sah ich, wie Dad eine scharfe Spitze aus seinem Anzug formte. Plötzlich hatte Thanos ihn jedoch überwältigt, sodass er die Spitze abbrach und in der Hand hielt. Ich achtete nicht mehr auf meine Umgebung, sondern stolperte im Affenzahn dort hin. Dank meiner übernatürlichen Schnelligkeit war ich rechtzeitig dort. Ohne zu zögern, warf ich mich zwischen die Beiden, klammerte mich an Tony. Dann spürte ich auch schon die Klinge in meinem Rücken, die mich schmerzvoll aufschreien ließ. Der Rest passierte ganz schnell. Dad rief erschrocken meinen Namen, Nebula war plötzlich da und rammte ihrem Vater ihr Schwert in die Brust. Thanos war zu erschrocken, sodass Dr. Strange, Quill, Drax und Mantis ihm den Handschuh abziehen konnten. Endlich war er tot. Es war vorbei. Meine Sicht wurde immer schummriger, während der Griff um meinen Vater immer schwächer wurde. "Strange! Bring uns nach Wakanda!", rief Tony dem Zauberer zu, worauf ich das bekannte Zischen der Portale hören konnte. Als wäre ich federleicht nahm Dad mich auf den Arm und trug mich durch das Portal.
/Steve\
Nacheinander fielen alle Kreaturen auf den Boden, sogar die Black Order. Verwundert sah ich zu Thor, der ebenso ratlos schien wie ich. Und plötzlich öffnete sich neben uns ein goldenes Portal. Ich zog erschrocken die Luft ein, als ich dort meinen stark blutenden Sohn sah. Die anderen konnte ich nicht erkennen, außer Tony, der den zerbrechlich aussehenden Jungen trug. "Wir brauchen ärztliche Hilfe!", rief einer mit dunkelblonden Haaren. T'Challa und Shuri kamen aus dem Nirgends mit ein paar anderen angerannt. Sie hatten eine Trage dabei, auf welche Tony Peter sanft ablegte. Ein Mann mit rotem Umgang sagte bestimmt: "Ich werde helfen!", worauf er ohne Proteste zu dulden mit den Verschwindenden davonrannte. Tony stand einige Meter von mir entfernt, sah ihnen nach, ehe er plötzlich zusammenbrach. Unverzüglich war ich bei ihm und zog ihn in eine Umarmung. Erst schrie er mich an, dass das alles meine Schuld war, aber ich hielt ihn solange fest, bis er sich beruhigte und sich gegen mich fallen ließ. Gerade kamen die anderen (Wanda, Vision, Natasha, Bruce, Rhodey, Sam und Bucky) auch an. Sie sahen erschrocken auf den Erfinder in meinen Armen, als Bruce aus dem Hulkbuster stieg. "Tony? Ist Thanos...?", fragte er, sobald er bei uns stand. Einen Moment brauchte Tony, ehe er seinen Kopf zu ihm drehte und nickte. Jeder atmete erleichtert auf, doch sahen sie gerade, dass es Tony, allem Anschein nach, nicht gut ging. Sie sahen ihn an, doch im Gegensatz zu ihm, antwortete der Mann mit den dunkelblonden Haaren. "Der Junge ist stark verwundet", sagte er bedauernd zu allen anderen, als plötzlich Groot und Rocket ankamen. Der Baum warf sich an den Dunkelblonden, der ihn sofort zurück umarmte. "Es ist gut dich zu sehen, Quill", grüßte Rocket ihn, worauf der andere ihm lediglich zunickte. Ruckartig, als wenn ihm jetzt erst bewusst wurde, dass er mich gerade umarmte, löste Tony sich mit wutverzerrten Blick von mir. "Denk ja nicht, dass ich alles vergessen habe! Hier geht es einzig und allein um Peter!", herrschte er mich an, worauf er Bucky einen abwertenden Blick schenkte und in Richtung Schloss verschwand. Mein bester Freund seufzte, als er meinen niedergeschlagenen Blick sah, während Thor und die Neuen auf Tonys Verhalten verwundert aufsahen. "Er kriegt sich schon wieder ein", munterte Natasha mich auf. Vergeblich. "Ich weiß nicht. Diesmal nicht. Ich habe großen Mist gebaut. Das mit Peter ist meine Schuld... Ich hätte da sein sollen", antwortete ich niedergeschlagen. "Gib dir nicht die Schuld dafür, Steve", versuchte Bucky es nun, doch auch er scheiterte. "Mir nicht die Schuld geben?!... Mein Sohn ist verwundet! Und warum? Weil ich nicht da war. Ich hätte da sein sollen! Ich hätte Tony nicht allein lassen sollen!", schrie ich meinen ältesten Freund an, was dazu führte, dass jeder mich überrascht ansah. Da ich die Blicke nicht ertragen konnte, folgte ich dem Erfinder ins Schloss.
/Tony\
Angespannt stand ich vor dem Fenster des Raumes, in welchem Peter operiert wurde. Strange wusste anscheinend wirklich was er tat. Zwar arbeitete er nicht selbst, doch er gab den anderen gute Anweisungen, die sogar besser waren als die der Wakandaner. Plötzlich fühlte ich die Präsenz einer anderen Person neben mir, einer bestimmten Person. "Was willst du?", fragte ich pampig ohne zu ihm zu sehen. "Es tut mir leid... Und ich weiß, eine einfache Entschuldigung wird nie reichen, um das, was ich tat wieder gut zumachen." "...Es muss immer erst etwas passieren, nicht wahr?", lachte ich nach einer Weile freudlos, als ich mich nun doch an ihn wandte. Verwundert blickte Steve mich an. "Was meinst du?"
Wieder lachte ich, während ich sagte: "Menschen handeln immer erst dann, wenn das Kind schon längst in den Brunnen gefallen ist... Mein Sohn, dein Sohn, unser verdammter Sohn liegt da drin! Er Kämpft um sein Leben und ich schwöre dir, Rogers! Gnade dir Gott, sollte Peter sterben!" Ich wollte, dass es bedrohlich klang, doch meine Stimme war dafür zu gebrochen. Steve sah mich reuevoll und mitleidig an, was mich einfach nur rasend machte. "Verdammt, sieh mich nicht so an!" "Wie denn?" "So wie du es immer tust! So verdammt verständnisvoll! Dieser Blick, der zeigt wie sehr du diese Sache bereust, was mich dazu bringt dir einfach verzeihen zu müssen!", meckerte ich, worauf der Blonde mich diesmal verwundert ansah. Grummelnd sah ich wieder zu Peter, um etwas von der Situation abzulenken. Doch die Ablenkung war sofort für die Tonne, als ich sanft am Arm gepackt und umgedreht wurde. Mit geweiteten Augen sah ich Steve an, der seine daraufhin schloss. Dann legten sich seine Lippen auf meine. Jede Zelle meines Körpers schrie, dass er ein verdammter Idiot sei, außer mein Herz. Das wollte einfach nur den Mann zurück, der mir das Gefühl von Sicherheit, Liebe und einem Zuhause vermittelte. Genau deswegen erwiderte ich. Meine Hände lagen um seinen Hals, während seine an meiner Hüfte verweilten, als plötzlich Wanda ankam. Etwas peinlich berührt, löste ich mich von dem selbstgefällig grinsenden Captain, wofür er einen halbherzigen Schlag auf die Brust kassierte. "Wie geht es ihm?", fragte sie, mit dem sokovianischen Akzent, den sie immer bekam, wenn sie nervös war. Im Moment kam die Nervosität davon, dass ihr Freund gerade womöglich im Sterben lag. Bevor Steve und ich antworten konnten, kam auch schon der Zauberer raus. Erwartungsvoll sahen wir ihn an. Er lächelte. Oh, bitte lass das ein gutes Zeichen sein! "Er kommt durch. Dank der Spinnenkräfte macht die Heilung gute Fortschritte... Achja, ihr könnt zu ihm. T'Challa lässt ihn auf ein Zimmer bringen", klärte er uns auf. Ich umarmte Steve freudig, was er erwiderte. Wir drei gingen sofort in die Richtung, die Strange uns zeigte, wobei Wanda etwas verloren schien. Ich legte ihr einen Arm um die Schultern, während ich etwas witzelte. "Also, Schwiegertochter... Wie sieht's so mit deiner Zukunft aus?" "Ernsthaft, Stark?", fragte sie, die Augenbrauen belustigt in die Höhe gezogen. "Mein vollster Ernst! Also wirklich! Die Jungend von heute... Nein, nein. Nehmen einfach nichts mehr ernst", sagte ich. Die beiden lachten, wobei mir auffiel wie sehr ich Steves Lachen vermisst hatte. Liebevoll grinsend nahm ich, meinen Arm noch immer um Wandas Schulter, die Hand des Captains. Der sah mich zuerst an, ehe ich sagte: "Ich habe dich vermisst." Jeder wusste, wie schwer es mir fiel über mein Ego zu springen und solche Worte zu sagen, aber ich liebte ihn nunmal. "Ich dich auch", erwiderte er, als er mich federleicht küsste. "Leute! Tut das bitte, wenn ich nicht direkt daneben stehe", würgte die Rothaarige gespielt. "Ich habe dich und meinen Sohn schon bei deutlich schlimmeren Sachen erwicht, Wanda", tadelte ich im gleichen Ton. Und siehe da! Die Hexe wurde so rot wie ihre Haare. Genau in dem Moment kamen wir vor Peters Zimmer an. Drinnen angekommen, war der Verwundete schon wach und sah uns an. "Dad! Paps! Wanda!", freute er sich, besonders als er die beiden aus TeamCap sah. Wanda küsste ihn kurz, während wir beiden Väter uns zu ihm setzten. Steve auf einen Stuhl neben dem Bett und ich mich neben meinen Sohn. "Junger Mann, wenn du nochmal auch nur daran denkst, dich zwischen mich und irgendeinen total durchgeknallten Typen zu werfen, wirst du dein blaues Wunder erleben!", wies ich ihn sofort zurecht, was ihn dazu brachte etwas in sich zusammenzusinken. "Tut mir leid... Seid ihr eigentlich wieder... Naja, ihr wisst schon... zusammen?", wollte Peter wissen, als er auf Steve und mich deutete. Ich konnte die deutliche Hoffnung in seiner Stimme gar nicht überhören. Der Captain sah mich fragend an, wartete anscheinend auf meine Antwort, weswegen ich sagte: "Ja, das sind wir." Ab nun würde alles wieder besser werden. Ich wusste es einfach. Denn wir waren wieder zusammen. Und wir waren wieder glücklich.
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《Marvel Oneshots》[⏳]
Fanfic[𝔾𝕖𝕣𝕞𝕒𝕟] Oneshots mit meinen Lieblingsships. Liebe, Tragödien und jede Menge Schnulzen. Alles mit einem (relativen) Happy End. • Warnung: Einige Geschichten enthalten Smut, Gewalt, Missbrauch, Mobbing und Selbsthass. • Nur die Geschichten und...