𝓲𝓶𝓹𝓸𝓼𝓼𝓲𝓫𝓵𝓮 - stucky{stuckony}

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Summary: In einer anderen Realität war es nicht Bucky, der zu Hydras Opfer wurde.

Timeline: (Anfang) Captain America - The First Avenger


《☆》

/1943\

/Steve\

Bucky war im Krieg, während ich in unserer kalten Wohnung auf ihn wartete. Seit zwei Jahren war er dort. Jeden Tag musste ich Angst davor haben, dass seine Mutter vor der Tür stünde und sagte, dass sie einen der Beileidsbriefe erhalten hatte, einen mit seinem Namen drauf. Von meinem eigenen Niesen wurde ich im nächsten Moment aus den Gedanken gezerrt. Ich war krank, mal wieder. Normalerweise kümmerte Bucky sich um mich. Da das nun nicht so war, saß ich in mehreren Decken, Kissen und meinem Captain America Kuscheltier auf der Couch. Jap, kitschig. Ich weiß. Aber da mein Freund nunmal Captain America war, hatte ich mir eines gekauft, um mich ihm ein wenig näher zu fühlen. Jaa... Freund. Es war zwar verboten und extrem gefährlich, doch wir waren gut im Geheimhalten. Die letzten fünf Jahre hatten wir das schließlich auch geschafft. Um mir einen Tee zu machen, stand ich nun auf. Doch weit kam ich nicht. Ein Schlag auf meinen Hinterkopf ließ mich schwarz sehen.

/Bucky\

"Hydra hält die Geiseln hier fest. Unser Fokus liegt auf ihnen. Versucht möglichst unbemerkt zu bleiben", wies ich mein Team, das Howling Commando, an, das nickend bestätigte. Als wir in den Wald fuhren, in dem die Basis lag, hatte ich ein schlechtes Gefühl. Ein Gefühl, welches mir augenblicklich schlecht werden ließ. Ich hatte Angst vor diesem Gefühl. Die Wagen hielten einige Kilometer vor dem Ziel, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Ich nahm das Schild in die Hand und setzte den Helm auf. Dann schlichen wir in das Gebäude. Alles war still, außer unserer Schritte. Schmidt erwartete uns. Umso näher wir dem Raum, in dem wir die Geiseln vermuteten, kamen, umso mehr nahm mein schlechtes Bauchgefühl zu. Schließlich hielten wir vor einer großen Metalltür. Ich gab dem Team ein Zeichen, dann stießen wir die Tür auf. Das Schild schützend vor mich haltend, rannte ich herein, aber es war immer noch alles still. Verwirrt senkte ich das Schild ein wenig. Vor mir spielte sich eine schreckliche Szene ab. Es waren keine mehreren Geiseln, nur eine. Steve. Aber er sah nicht aus wie Steve, nicht wie mein Steve. Seine Augen waren kalt auf mich gerichtet. Er war muskulös und trug einen Anzug, der meinem Captain America Anzug glich. Nur seiner war schwarz mit dem Hydra Symbol auf der Brust. "Was haben Sie mit ihm gemacht!?", schrie ich fassungslos, als nun Red Skull mit dazu kam. Er strich meinem Freund über die Haare, worauf ich knurrte. Mein Team war verwirrt. Aber schließlich konnten sie hiervon nichts wissen. Zwar hatte ich ihnen von Steve erzählt. Naja, jedenfalls davon, dass wir beste Freunde waren. Aber sie wussten nicht, dass er es war. "Wir brauchten ein Druckmittel für Sie, Captain Barnes. Der kleine, kranke Steve Rogers war dafür doch perfekt, nicht wahr? Darf ich vorstellen, Captain Hydra." Am liebsten wäre ich gerade auf ihn zugerannt und hätte ihm das Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. "Steve... Hey, Punk. Ich bin's Bucky. Weißt du noch?" Ich schritt langsam näher, den Blick immer auf Schmidt. Steves Blick hellte sich auf und plötzlich sah er mich so hilflos an. "Hilf mir!" Es war das einzige, das er rausbrachte, ehe er wieder unter Kontrolle stand. Er versuchte sich herauszuwinden. Hoffen wir mal, er war so stark wie sonst auch immer. Dann würde er es schaffen. Da war ich mir sicher. "Soldat." Ein Wort von Schmidt. Ein Word, das mir einen Schauer über den Rücken jagte. Steve setzte seinen Helm auf, dann griff er an.
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/2014\

/Bucky\

Schwitzend saß ich kerzengerade im Bett, während mein Brustkorb sich hektisch hob und senkte. Traum. Eigentlich träumte ich nicht, wenn wir alle drei zusammen im Bett schliefen. Erschöpft lehnte ich den Kopf an die Wand hinter mir, indes hörte ich auf die gleichmäßige Atmung der Männer, neben mir. Doch der eine regte sich im nächsten Moment. Steve sah mich aus verschlafenen Augen an, als auch er sich aufsetzte. "Alles gut?", wollte er flüsternd wissen, worauf ich nur antwortete: "Geht schon. Schlaf weiter." Der Blonde lächelte mich an, ehe er mir einen Kuss auf die Wange setzte. "Es war nicht deine Schuld, Buck." "Wieso fühlt es sich dann so an?" Darauf war er anscheinend vorbereitet, denn er nahm eine meiner Hände in seine und setzte sich neben mich. "Du warst 70 Jahre im Eis. Nachdem du aufgewacht bist, hast du Tony gefunden... und dich verliebt. Aber du hast auch sofort angefangen mich zu suchen. Ohne dich könnten wir drei jetzt nicht hier im Bett sitzen, beziehungsweise liegen." Dabei schielte er kurz zu dem braunhaarigen Schopf, der hinter mir unter der Decke versteckt war. Ich seufzte. "Trotzdem... Hätte ich dieses Ding mit Captain America nie durchgezogen, dann..." "Dann was? Buck, ich bin hier und ich werde auch nicht mehr gehen. Ihr, du und Tony, habt mich aus dieser Situation rausgeholt. Ohne diese Captain America-Sache, wäre ich jetzt kein Avenger." Bei seinen Hundeaugen musste ich einfach nachgeben, also setzte ich ihm einen Kuss auf den Mund. In dem Moment regte sich hinter mir etwas. "Alles gut?", fragte diesmal Tony verschlafen. "Schlaf weiter", sagte Steve nur, worauf Tony jedoch plötzlich über mich und in die Mitte von uns stieg. Dort kuschelte er sich mit dem Rücken an mich und zog Steve näher. Dann schlief er mit einem Lächeln wieder ein. "Unmöglich", flüsterten Steve und ich grinsend. Auch wir legten uns nun wieder schlafen. Diesmal ohne Träume.

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