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„Oh guck mal, ein Taxistand!", rief Helene aufgeregt und riss Thomas somit aus seinen Gedanken. Hatte er wirklich gerade an das Wort ‚Verliebt' gedacht?

Während der Taxifahrt, unterhielten sie sich nicht viel. Helenes Kopf lag die meiste Zeit auf Thomas' Schulter und immer wieder fielen ihr die Augen zu. Sie hatten abgesprochen, dass der Fahrer erst Helene nach Hause bringen und Thomas dann alleine weiter fahren, da er sie ungern alleine im Auto lassen würde.

„Weißt du was?", murmelte die Sängerin mit verschlafener Stimme und streichelte mit ihren Händen, immer wieder seinen Arm auf- und ab.

„Was denn?", fragte Thomas und versuchte nicht daran zu denken, wie gut es sich anfühlte, seine Chefin so nah an sich zu haben.

„Ich hatte heute sehr viel Spaß. Marina und Leah mussten mich überreden, dass ich in die Bar mitkomme, weil ich eigentlich zuhause bleiben wollte. Wegen Florian und so, weil er ja nicht da ist. Aber ich bin froh, dass ich mitgegangen bin. Ich hab bis jetzt kein einziges Mal an Florian gedacht und war deshalb dann auch nicht traurig."

Thomas hielt kurz Inne. Helenes Worte waren unglaublich schön zu hören, trotzdem tat es ihm weh, wie unglücklich sie schien, wenn Florians Name über ihre Lippen kam.

Er würde sich in das nächste Flugzeug setzen, nur um Helene für 5 Minuten zu sehen, warum konnte Florian das nicht?

Thomas war sich unsicher darüber, was er antworten sollte. Mitleid war unangebracht, aber trotzdem wollte er auch nicht ignorieren, dass sie darunter litt. Automatisch legte sich seine Hand auf ihre, woraufhin Helenes Finger sich mit seinen verschränkten.

„Ich hatte auch einen tollen Abend mit dir", flüsterte Thomas und dies waren auch die letzten Worte die gesprochen wurden, bis das Taxi vor Helenes Haus hielt.

Thomas ging einmal um das Auto herum, um ihr die Tür zu öffnen, woraufhin Helene seufzte und zu ihm hoch sah.

„Kannst du mich bitte tragen?", murmelte sie. Der Alkohol und die Müdigkeit zusammen, machten sie komplett fertig, sodass sie das Gefühl hatte, nicht auch nur einen Schritt gehen zu können.

Thomas schmunzelte, beugte sich dann zu ihr runter und hob sie sanft hoch.

„Du bist stark", lachte die Sängerin leise, als sie zum Haus getragen wurde.

„Naja, bei dir muss man nicht unbedingt stark sein um dich hochzuheben."

„Trotzdem bist du stark. Du hast so viele Muskeln.."

„Schön, dass es dir aufgefallen ist", grinste Thomas und nahm den Schlüssel von Helene entgegen, womit er dann die Türe aufschloss.

„Wo soll ich dich absetzen?"
„Bett. Ist oben."

Would you be my love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt