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„Schon unser zweites gemeinsames Frühstück, Thomas. Also ich glaube, es wird langsam ernst mit uns."

Thomas sah in das belustigte Gesicht seiner Chefin und konnte sich selber auch ein kleines Lachen nicht verkneifen.

„Hast du gar keinen Kater?", fragte er bevor er in sein Brötchen biss.

Helene schüttelte den Kopf: „Ein bisschen müde noch, aber sonst ist alles gut. Ich hab sofort eine Aspirin genommen, hab dieses Kleid ausgezogen und war duschen. Übrigens, ne?"
Thomas sah sie an.

„Sehr mies von dir, dass du mich hast darin schlafen lassen. Mein ganzen Bett stinkt jetzt nach Alkohol und Bar-Luft.. du hättest es mir wenigstens ausziehen können."

„Ich.. also.. entschuldige, ich wusste halt nicht, wie angebracht das war und..", er räusperte sich und auf Helenes Lippen legte sich ein fettes Grinsen, als er vor sich hin stammelte, wie ein kleiner Junge.

„Schon gut", beruhigte sie ihn: „Find ich ja ganz niedlich von dir."

Der Akrobat sah sie an: „Niedlich? Du findest mich niedlich?"

„Ziemlich", nickte sie und biss in ihr Brötchen, während Thomas sie immer noch anschaute.

„Ich bin ein Mann."

„Ach was! Wirklich? Boah, zeig, glaub ich dir sonst nicht."

„Sehr witzig", schmunzelte er: „Ich meine einfach nur.. ja, ich bin halt ein Mann. Ich bin nicht niedlich. Weißt du was ich meine?"

„Achso, soll ich lieber zu dir sagen: Wow, Thomas, du großer starker Mann, du bist so unglaublich sexy, ich träume jede Nacht von dir, mach mir sofort ein Kind."

„Also.. stören würde mich das jetzt nicht", antwortete der Akrobat und bemerkte daraufhin ihren musternden Blick und ein Lächeln, welches sich auf ihre Lippen legte.

„Also, wenn du das als ‚angebracht' empfindest, dass ich so etwas zu dir sage, dann hättest du mir auch ehrlich gesagt das Kleid ausziehen können und mir somit erspart, das ganze Bett neu zu beziehen."

„Du möchtest also, dass ich dich ausziehe."

Die Sängerin lächelte: „Das habe ich nicht gesagt."

„Doch, eigentlich hast du es genau so gesagt, Chefin", grinsend biss Thomas erneut in sein Brötchen und genoss den Anblick einer verlegenen Helene Fischer.

„Du hörst das, was du hören willst. Ich habe nur gesagt, dass-"

„Du willst, dass ich dich ausziehe. Habs kapiert."
„Mann, Thomas", lachend griff sie nach einem Kissen und warf es in seine Richtung. Jedoch verfehlte sie ihn um einige Zentimeter.

„Okay, Helene, das war traurig. Sehr traurig."

Would you be my love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt