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„Danke, dass du mir zuhörst. Wegen Florian, meine ich. Ich hab das Gefühl, ich rede dir oft die Ohren voll in letzter Zeit."

Thomas sah Helene an. Er war gerade dabei, die Spannung ihrer Beine zu überprüfen, als sie angefangen hatte, zu reden.

„Ich danke dir, dass du mir so vertraust. Du redest ja eigentlich wenig über dein Privatleben."

„Erzählst du mir auch was von dir?"

„Was möchtest du denn wissen?"

Helene überlegte: „Wie läuft es bei Ani und dir?"

„Mh", kam es nur von Thomas als dieser sich wieder hinstellte und seine Chefin ansah. Dass er beim Sex an sie dachte, konnte er ja schlecht sagen.

„Es ist okay", fuhr er fort, woraufhin sie skeptisch ihre Augenbrauen hob.

„Es ist okay? Klingt ja nach einer Traumbeziehung."

„Naja, von deinen Erzählungen her, ist deine Beziehung nicht gerade besser."

Helene sah den Akrobaten an. Sie war kurz etwas perplex, wie gehässig seine Stimme während dieses Satzes war. Dieser bemerkte das natürlich und lächelte seine Chefin sanft an. Er hatte auch gemerkt, dass es harscher rauskam als er wollte.

„Hast du heute nach dem Training was vor?", fragte er schließlich. Helenes Gedanken fuhren zu Florian und das bevorstehende Gespräch. Sie hatte ihm versprochen, dass sie reden würden.. trotzdem nickte sie.

„Wollen wir.. ich weiß nicht.. irgendwas machen?", der Akrobat spürte sein Herz wild in seiner Brust schlagen. Er wusste nichtmal warum, immerhin hatte er sie ja nicht nach einem Date gefragt. Und die Grenze ‚Mitarbeiter-Chefin' war auch schon längst verschwommen.

„Was schlägst du vor?" fragte sie und fing an, ihre Arme zu dehnen.

„Mh, wie wäre es mit.. puh.. ja..", verlegen kratzte er sich am Kopf. Was machte man mit seiner Chefin, in die man verliebt war, gleichzeitig eine Berühmte Persönlichkeit ist und unerreichbar?

Die Sängerin konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen und legte ihre Hand auf Thomas' Arm ab. Instinktiv strich sie mit ihren Fingern etwas hin- und her, und sah ihn an.

„Wir könnten Wandern gehen", schlug sie vor.

„Wandern..", wiederholte der Akrobat nachdenklich. Tatsächlich war das eine sehr gute Idee, wer würde schon Helene Fischer irgendwo im Wald vermuten und vielen Menschen würden sie dort auch nicht begegnen.

„Und du nimmst deine Kamera mit und wir machen ein paar Fotos", fügte sie noch hinzu. Sie wusste, dass Fotografieren eine große Leidenschaft von Thomas war, immerhin hatten er und Anelia schon oft Fotos für sie gemacht.

Would you be my love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt