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In beiden kam die Vernunft zurück.

Die freien Tage waren vorbei und sie hatten sich seit dem Morgen bei Helene nicht mehr gesehen. Dies führte jedoch nicht dazu, dass die Gefühle weniger wurden, so wie Thomas es gehofft hatte, nein. Er erwischte sich mehrmals am Tag, sowie in der Nacht, dass er an Helene dachte. Sogar in Situationen wo es äußert unangebracht war.

Sein Blick lag auf ihr. Sie war verschwitzt als sie von der Bühne kam und hatte dieses Strahlen in ihren Augen, welches sie immer nach einem Konzert hatte.

So gerne würde er sie jetzt in den Arm nehmen, ihr gratulieren zu der tollen Show oder sie einfach nur berühren. Würde wirklich jemand was falsches denken, wenn er sie einfach umarmen würde?

Der Akrobat entschied sich, es zu riskieren und ging auf seine Chefin zu. Diese sah ihn an, lächelte, war jedoch mehr als überrascht ,als er sie in seine Arme zog.

„Tolle Show", flüsterte Thomas in ihr Ohr und Helene schloss die Augen, als eine Welle an Gänsehaut sie überflutete. Es standen zwar einige Leute dort herum, aber die Sängerin vergaß alles. Ihre Arme schlangen sich eng um seinen Körper, so als würde sie sich jetzt den Körperkontakt zurückholen, den sie in den letzten Tagen vermisst hatte.

„Ich bin verschwitzt", flüsterte sie leicht lachend und spürte Thomas' Hand ihren Rücken auf- und ab streichen.

„Ist egal", antwortete dieser nur und keiner der beiden dachte auch nur daran, die Umarmung freiwillig zu lösen.

„Sehen wir uns gleich?", fügte der Akrobat hinzu und war selber überrascht, als er diese Worte aussprach. Noch überraschter war er jedoch, als er Helenes Nicken spürte.

„Klopf einfach an meiner Garderobe an", flüsterte sie, ehe sie sich von ihm löste und sich anderen Leuten widmete. Thomas sah ihr noch einen Moment zu, ehe er sich auf den Weg machte, um sich selber etwas aufzufrischen.

„Herein."

Thomas trat in die Garderobe seiner Chefin und wurde mit einem Lächeln von ihr begrüßt.

„Hey", sagte sie sanft und der Akrobat spürte tausende Schmetterlinge in seinem Bauch flattern. Er hatte sie 3 Tage nicht gesehen. Es war definitiv nicht normal, seine Chefin so zu vermissen. Er wusste, dass er in großen Schwierigkeiten war.

„Hat Florian sich gemeldet?", sofort als Thomas diesen Satz aussprach, hätte er sich Ohrfeigen können. Warum hatte er jetzt nach Florian gefragt?

„Ja, hat er. Wir.. ach Mann, es ist so schwierig gerade..", seufzend ließ sich Helene auf das Sofa fallen.

„Möchtest du drüber reden?"

„Nein.. ja.. also nein.. ach, ich verstehe ihn einfach nicht. Ich hab zwar gesagt, dass zwischen ihm und mir alles gut ist, aber.. ich bin irgendwie trotzdem noch sauer, dass er nicht zu mir geflogen ist. Verstehst du?"
Thomas nickte. Er konnte sie wirklich verstehen und was bei Florian los war, wollte nicht in seinen Kopf gehen. Er freute sich über jede Minute mit Helene, warum konnte ihr Freund das nicht?

„Du bist süß", lächelte die Sängerin und Thomas sah sie perplex an. Hatte er seine Gedanken laut ausgesprochen?

Would you be my love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt