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„Thomas", Helenes Stimme war nicht mehr als ein Hauchen. Nun spürte sie deutlich, wie sie immer näher zu ihm gezogen wurde. Ihre Lippen waren nur Zentimeter von einander entfernt. Beide konnten deutlich den Atem des anderen spüren und es schien, als wäre die Luft um sie herum um einiges wärmer geworden.

Thomas' Hand fuhr von Helenes Rücken hoch zu ihrer Wange. Sanft umfasste er diese und ließ seinen Daumen einmal über ihre Unterlippe gleiten.

Helenes Lippen kribbelten, ihr Blick fiel immer wieder auf seine und schließlich schloss sie langsam ihre Augen. Thomas tat es ihr gleich und überbrückte auch noch die letzten Zentimeter.

Als ihre Lippen sich nach gefühlten Stunden endlich trafen, durchzog es beide wie ein Blitz. Sie kosteten dieses Gefühl aus, ihre Lippen lagen einfach nur bewegungslos aufeinander.

Beiden wurde warm und schließlich war es Thomas, der seine Chefin noch näher an sich zog und damit auch den Kuss in gang brachte.

Ihre Lippen bewegten sich sanft gegeneinander, als würden sie sich kennen lernen. Solch einen vorsichtigen und trotzdem so intensiven Kuss, hatten beide schon lange nicht mehr erlebt.

Sowohl Helene, als auch Thomas, spürten die Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern und die Lust nach mehr stieg mit jeder Sekunde an.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und trotzdem nicht lang genug, lösten sich die Lippen der beiden. Sie sahen sich an, Thomas versuchte den Blick seiner Chefin zu deuten. Er sah hinunter auf diese. Sie waren immer noch leicht geöffnet und roter als eben. Ihre Blicke trafen sich und was Thomas in ihren Augen sah, gab ihm einen Stich ins Herz - Tränen.

„Helene", flüsterte er, diese löste sich jedoch aus seinen Armen und ging in schnellem Schritte den Weg zurück, den sie lang gegangen waren.

Thomas sah ihr nach. Er hätte sie locker einholen können, aber was sollte er sagen? Helene wollte jetzt mit Sicherheit nicht wissen, dass er sich in sie verliebt hatte. Ein Seufzen entwich seinen Lippen und ob er wollte oder nicht, seine Augen fingen an zu brennen.

Was sollte er jetzt machen? Er hatte eine Zukunft mit Anelia, ein ganzes gemeinsames Leben in Planung. Das konnte er doch nicht einfach so wegwerfen, oder?

Zumal trotz des Kusses, Helene immer noch unerreichbar für ihn wäre. Niemals würde sie sich von Florian trennen.

Und erst recht nicht für ihn.. 

Would you be my love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt