23. Dezember
Harry hatte Angst. Ich konnte das verstehen. Er wollte die ganze Zeit, dass ich bei ihm blieb und ihn ablenkte. Seine Mutter klang am Telefon sehr freundlich. Warum sollte er also Angst haben? Wahrscheinlich war es ganz gut, dass sie zu uns kamen. Harry konnte nicht weglaufen. Er war an sein Bett gefesselt, worüber er sich mehrere Tage lang beschwert hatte.
"Wann?", fragte Harry und schaute mich ernst an.
"Jeden Moment." Ich ließ meine Lippen über seine gleiten und sofort spürte ich wie seine angespannten Muskeln sich entspannten. Er fasste mit seiner Hand meine Wange und ein Lächeln, das seine weißen Zähne zeigte, erschien auf seinem Gesicht.
"Danke. Es ist nur..." Ich deckte ihn mit einer kuscheligen Decke zu und schaute zum Fenster raus. Draußen schien die Sonne und der Himmel war blau. Wie schön es wäre, jetzt mit ihm Spazieren zu gehen.
"Ich weiß, Babe. Du wirst sehen es wird alles gut sein." Er nickte und sank dann wieder zurück in sein Kissen.
"Ich liebe dich Lily.", sagte er.
"Ich liebe dich mehr." Ich versuchte mich an einer sexy Pose in dem ich mich so verränkte das ich hinfiel. Doch ich konnte mich noch im richtigen Moment abfangen. Tollpatschig. Hinter mir hörte ich wie Harry anfing zu lachen, dieses Lachen. Er drückte seine Augen zusammen und lachte ins Kissen. Dabei verschränkte er immer die Arme und seine Grübchen kamen zum Vorschein. Ich war ihm einen bösen Blick zu und er hob abwehrend die Arme hoch.
"Ich habe nicht gelacht." Harry versuchte ein ernstes Gesicht zu machen.
"Douchbag.", brummte ich und unterdrückte ein Lachen. Er zwinkerte mir zu. Seufzend setzte ich mich auf das Sofa und betrachtete meine dekorierte Wohnung. Das Essen für heute Abend war fertig. Die Wohnung war aufgeräumt. Harrys Wohnung war auch in Ordnung. Harry lag fertig auf seinem Bett und schlief wahrscheinlich oder schaute Power Rangers. Sie konnten kommen. Auch ich war aufgeregt. Ob sie mich überhaupt mochten? Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche, so dass ich hochschreckte.
*Ich hab Angst*, las die SMS von Liam.
*Mach ihr jetzt diesen verdammten Heiratsantrag* Mich nervte das langsam. Liam sollte es doch auf die Reihe bekommen seiner Freundin einen Antrag machen. Es lag doch auf der Hand das Simay ja sagen würde.
*Was wenn sie nein sagt*
*Liam! Atme. Mach es so wie wir abgesprochen haben*
*Okay*
*Viel Glück*
Ich checkte noch einmal meine Haare und mein Gesicht. Akzeptabel. Aufgeregt schüttelte ich noch ein paar Kissen auf und streifte mein grünes Kleid ab. Wenig später ging auch schon die Klingel. Als ich die Tür öffnete lächelten mich zwei Frauen an. Die eine schien ein älter, also wahr sie wahrscheinlich Harrys Mutter. Sie sah Harry sehr, sehr ähnlich. Genauso wie das jüngere Mädchen, das mich anlächelte.
"Lily?", fragte sie und ich nickte.
"Genau. Kommt doch rein." Sie lächelten, stellten ihre Schuhe in eine Ecke und hängten ihre Jacken an den Mantelstock.
"Übrigens ich bin Anne, Harrys Mum." Sie zog mich in eine überraschende Umarmung, die ich erwiederte.
"Gemma. Bist du seine Freundin?"
"Ja, die bin ich. Wollt ihr zu Harry?" Sie schauten sich gegenseitig an und nickten dann. "Er ist müde... Deshalb wird er wahrscheinlich nicht so viel verkraften und schlafen." Ich führte sie in das Zimmer. Anne brach in Tränen aus als sie ihren Sohn sah und hielt die Hände vor dem Mund.
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Snowflakes |hs|
Romance»So wie die Schneeflocken, die auf den Boden fiehlen, habe ich mich in dich verliebt. Sanft und unbemerkt.« ©explicitstyles -A christmas fan-fiction. Story contains explicit scenes, that could disturb your sensibility. Just read if you feel comforta...