Epilog

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"Jeder Mensch trägt eine Geschichte in sich versteckt. Wir wollen gute Erzählungen hören von Helden und Aufopferung, von Abenteuer und Liebe. Liebesgeschichten sind kompliziert. Sie ziehen dich mit in einen schlammigen Sunf aus Gefühlen, dem man nach wenigen Momenten total verfallen ist- unsere Liebesgeschichte ist einfach- genauso einfach wie wir es sind. Die Protagonisten sind nicht Mr. Darcy oder Elizabeth geschweige dessen Mr. Bingley aus Pride and Prejudice. Nein sie begann und wird mit dir und mir enden. Keiner wird Jahrhunderte später von unseren Gefühlen für einander sprechen. Wir werden vergessen sein. 

Aber das stört mich nicht Harry- denn so lange wir es wissen, ist mir das Vergessen egal.

Ich weiß du denkst, dass ich dich nicht verdient habe. Dabei denke ich, dass wir perfekt für einander sind. Wir streiten, du nervst mich zur Hölle und ich dich, wir werden fallen und vielleicht wird unsere Liebe irgendwann auf dem Boden fallen und in einer Millionen Splitter zerspringen. Vielleicht wird die Erde irgendwann von der Sonne verschluckt. Das ist mir egal. Ich liebe dich und ich werde es immer tun. Ist es das nicht, was uns ausmacht? 

Weihnachten hat uns mehr geschenkt als bloß Materielles. Ich weiß du hast am Anfang nicht an "diesen Scheiß" geglaubt, doch jetzt tust du es. Wer hätte denn an das alles geglaubt, als ich etwas eingeschüchtert vor deiner Tür stand. Doch ich spürte es und ich hoffe du auch.…

Ich dachte ich wäre allein in London. Du bist das Licht in meinem Dunkel und auch wenn ich manchmal etwas angenervt von dir wirke, ich liebe es wenn du mich nervst. Bitte bleib genauso. Bitte verlass mich nicht.

Du denkst du bist grässlich. Im Gegenteil Harry, du bist der wunderschönste Mensch, den ich je gesehen habe. Wenn ich es dir jeden Tage sage wirst du es vielleicht selbst auch erkennen.

Schnee ist etwas Kaltes. Für uns war es ein Zeichen.

So wie die Schneeflocken, die auf den Boden fielen, habe ich mich in dich verliebt. Sanft und unbemerkt.

-Lily"

Ich schaute ein weiteres Mal zum Himmel. Die ersten Schneeflocken fiehlen in mein Gesicht. Ich hatte ihre Tagebucheinträge unzählige Male gelesen. Sie berührten mich immer auf die selbe Weise. Tränen liefen über meine kühlen Wangen und trieften in meine Jacke.

"Dad? Kommst du? Annabelle wird kalt." Ich nickte, ließ mir von meinem Sohn auf die Beine helfen und klopfte den Schnee von meinen Knien. Ich murmelte ein heiseres Danke und er ging schonmal vor, um mich von ihr verabschieden zu lassen. 

"Tschüss Lily. Ich liebe dich.", flüsterte ich und legte weiße Rosen in der Farbe des herab schwebenden Schnees auf die dunkle Erde. Sie ersetzten die anderen Rosen, die ich vor einer Woche dort abgelegt hatte. Ich tat das schon seit vielen Jahren. Dann machte ich mich mit der Hilfe meines Sohnes zurück zu Annabelle, die mir verständnisvoll über den Rücken strich und mir ins Auto half. Ich schaute noch ein letztes Mal zurück- auf den Ort an dem meine geliebte Frau ruhte.

"Whatever souls are made of his and mine are the same."- Emily Brontë

E N D E 

<Author's Note>

Hallo :-) Ich bin gerade ziemlich emotional, weil das hier das Ende von 'Snowflakes' ist und ich wirklich geliebt habe diese Geschichte zu schreiben. #Larry forever! Am Ende hatte ich Tränen in den Augen als ich diesen Brief geschrieben habe und dann die Szene vor Lily's Grab. 

Danke für eure Votes! Ich bin gespannt eure abschließende Meinung zu hören.

-Talisa (Editing erfolgt die nächsten Tage) 

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