𝙀𝙮𝙚'𝙨 눈 _ ᴍʏɢ×ᴘᴊᴍ

XXXVI × return of yeontan

Nach unserem Zungenkuss, lege ich meinen Kopf auf Yoongis Schulter und erst jetzt merke ich, dass mein Freund immer noch oberkörperfrei ist. Und mir ist das immer noch peinlich. Lachend nimmt er meine Beine und legt sie um seinen Körper um mich dann hochheben zu können. Dabei liegen seine Hände direkt auf meinem Hintern. Ausnahmsweise nehme ich es einfach hin und lasse mich zum Bett tragen, wo ich sanft abgelegt werde. Yoongi stützt sich über mich, sodass unsere Gesichter übereinander sind.

Sachte bekomme ich einen weiteren Kuss aufgedrückt. Ein ganz normaler Kuss, ohne große Bewegungen. Lächelnd sehen wir uns danach an, bevor Yoongi sich neben mich legt und mich auf seine Brust zieht.

Ein oder zwei Stunden bleiben wir noch kuschelnd im Bett liegen, wobei ich fast wieder weg genickt wäre. Dann gehen wir in die Küche, um Frühstück zu machen. Ich werde gezwungen zu helfen, weswegen es einige misslungene Pancakes gibt und es deutlich länger braucht als sonst. Ich glaube noch einmal will Yoongi nicht, dass ich ihm helfe. Ich zitiere ,,Ich glaube ich mach das nächstes mal alleine, bevor du noch die Küche abfackelst." Schmeichelhaft, nicht wahr?

Wie auch immer. Nach dem Essen gehen wir noch Zähne putzen und dann bin ich auch schon wieder alleine, da Yoongi seinem Kumpel bei den Aufbauarbeiten für die Geburtstagsparty nachher hilft. Soweit ich mitbekommen habe, wird es eine Gartenparty sein und es werden auch nur Freunde da sein. Also keine fremden Menschen. Jedenfalls für Yoongi. Ich kenne da ja niemanden.

Schnell lenke ich mich von der aufkommenden Aufregung ab, indem ich einen kurzen Spaziergang mit den beiden Hunden mache. Danach schmeiße ich mich aufs Sofa, schnappe mir Stifte und Papier und beginne zu zeichnen. Das habe ich echt lange nicht mehr gemacht.

Während ich zeichne, singe ich leise ein Lied, dessen Lyrics und Melodie ich selber geschrieben haben. Ich nenne es Serendipity. Es handelt davon unerwartet etwas tolles oder jemanden tollen zu finden. Anfangs war es bloß ein Wunsch über den ich sang, aber jetzt ist es Realität. Was hätte ich nur gemacht, wenn ich Yoongi nicht getroffen hätte? Ich weiß es nicht.

Vollkommen in meinen Gedanken versunken, schrecke ich auf, als mein Handy Alarm klingelt. Oh gott, es ist schon 12 Uhr! Und ich sitze hier noch in Schlafsachen.

Schnell renne ich hoch in mein Zimmer, ziehe mich um und renne wieder runter. Ich packe mein Handy, mein Portemonnaie und meine Schlüssel ein und hole dann Yeontan. Ihn setze ich wieder in den Korb von Taehyungs Fahrrad und dann fahre ich los zu der Adresse, die Tae mir mir zukommen lassen hat. Es ist tatsächlich gar nicht so weit entfernt. Höchstens 20 Minuten mit dem Fahrrad.

Während der Fahrt, sitzt Yeontan brav in dem Korb und scheint den Fahrtwind zu genießen. Seine Schnauze ist angehoben und sein längeres Fell weht leicht im Wind. Grinsend schüttele ich den Kopf und konzentriere mich auf den Weg. Nicht dass ich auch hinfliege und ebenfalls ins Krankenhaus muss! Das wäre irgendwie typisch ich.

Als ich bei der Adresse angekommen bin, stelle ich das Fahrrad neben zwei andere Fahrräder, die vermutlich Taehyungs Familie gehören. Yeontan scheint das Haus wieder zu erkennen, da er freudig mit dem Schwanz wackelt und mir schon fast aus dem Korb in der Arm springt. Zusammen mit dem kleinen gehe ich zur Haustür, an der ich die Klingel mit der Aufschrift 'Kim' drücke. Ja gut, es gibt ja auch nur die eine Klingel.

Nach einigen Sekunden öffnet sich die Tür und ein Junge, etwa in meinem Alter, steht dort. Ich kenne ihn nicht aber ich gehe davon aus, dass das Taehyungs Freund ist.

,,Hey. Du bist dann wohl Jimin. Ich bin Jungkook. Taehyungs Freund.", werde ich begrüßt und meine Vermutung bestätigt.
Lächelnd begrüße ich ihm ebenfalls: ,,Hallo. Ja der bin ich wohl."
Yeontan lasse ich runter, worauf er direkt zu Jungkook läuft und sich von ihm kraulen lässt.
Während Jungkook Yeontan auf den Arm nimmt, wendet er sich wieder mir zu.
,,Komm doch rein. Ich bin mir sicher Taehyung möchte sich noch kurz mit dir unterhalten."
Nickend folge ich ihm in das Wohnzimmer. Dort sitzt der Verletzte auf dem Sofa mit einem Gips um den linken Fuß.