𝙀𝙮𝙚'𝙨 눈 _ ᴍʏɢ×ᴘᴊᴍ

XXX × lonely

Yoongi ist jetzt vor etwa einer halben Stunde gegangen. Seit dem bin ich alleine. Alleine mit meinen Gedanken, die nicht gerade positiv sind.
Mir gefällt der Gedanke, dass er mich anlügt ganz und gar nicht. Es nagt an meinen Tränendrüsen.

Ja, ich musste mir schon das ein oder andere mal die Tränen verkneifen. Ich bin eben sensibel und reagiere gerne über aber dafür kann ich nichts. Außerdem fühle ich mich einsam. Nicht mal Mama ist zu Hause, da sie uns beide ja alleine lassen wollte. Und jetzt? Jetzt bin ich ganz alleine.

Seufzend erhebe ich mich von dem Rasen unseres Gartens. Ich habe mich dort niedergelassen und den Himmel beobachtet. Dabei habe ich einige witzige Wolken erkennen können. Da war zum Beispiel eine mit der Form einer Flasche oder eine, die aussah wie eine Giraffe.

Mich beruhigt es, wenn ich mich alleine im Garten auf den Boden lege. Ich tue es oft. Vor allem wenn es regnet aber trotzdem angenehm draußen ist. Dann lege ich mich auf den Boden und lasse die Regentropfen auf mich fallen. Das ist eine der schönsten Beschäftigungen.

Doch gerade regnet es nicht. Die Sonne scheint und es sind einige, vereinzelte Wolken am Himmel. Es ist warm aber nicht zu heiß. Gerade so, dass man im T-Shirt und kurzer Hose raus gehen kann ohne Kälte zu verspüren.

Langsam gehe ich wieder ins Haus. Ich hole mein Handy und meinen Haustürschlüssel. Im Flur vor der Haustür, ziehe ich meine Schuhe an. Dann verlasse ich das Haus, steige auf mein Fahrrad und fahre los.

Mein Ziel ist das Haus meines Vaters. Da ich ja nun sowieso alleine bin, kann ich Papa, Lynn und Lou ja mal wieder besuchen. Und ich muss ihnen auch noch erzählen, dass ich mit Yoongi zusammen bin.

Ich hatte es schon länger vor aber bin noch nicht dazu gekommen. Schreiben wollte ich es ihnen nicht und telefonieren hasse ich, wie den Schweinefleischauflauf meiner Mutter. Der war vielleicht abartig!

Whatever. Nach ungefähr 20 Minuten, komme ich dann auch endlich mal an. Zu viel Sport für heute.

Sobald ich die Tür aufgeschlossen und das Haus betreten habe, springt mir auch schon ein Hund auf den Arm. Mein kleines Lou Baby. Grinsend kraule ich sie, bis ich bemerke, dass mein Dad mich grinsend beobachtet.

,,Na, Jiminie. Was machst du denn hier?", fragt er verwundert. Logisch. Normalerweise kündige ich mich ja auch an, wenn ich zu Besuch komme. Aber diesmal war es eben spontan.

,,Hallo Paps. Mama ist weg und ich wollte nicht alleine sein. Also habe ich mich spontan auf den Weg gemacht", grinse ich zurück.
,,Ach so na dann."

Zusammen gehen wir ins Wohnzimmer, wo ich mich auf den Sessel schmeiße. Mein Lieblingsort in diesem Haus. Dad setzt sich zu mir und sieht mich abwartend an. Wahrscheinlich will er wissen was in den letzten Tagen so passiert ist. Dann beginnt er auch schon zu sprechen: ,,Dann erzähl mal. Wie läufts mit deinem Yoongi?"

Ich spüre jetzt schon, wie meine Wangen rosa werden. War ja klar, dass er das als aller erstes wissen will. Aber gut, ich bin ja auch eigentlich hergekommen um es ihm zu erzählen.

,,Wir sind... zusammen. Schon seit ein paar Wochen. Ich wollte es dir schon früher sagen aber irgendwie habe ich es verpeilt", grinse ich unschuldig.

,,Ich freue mich für dich Jimin. Aber glaube ja nicht, dass er um ein Vorstellungsgespräch drum rum kommt! Er wird sich das antun müssen und ich werde das peinliche Eltern Klischee erfüllen, indem ich ihn ausfrage und eventuell eine Aufklärungsstunde durchführe", lacht mein Vater, weil er ganz genau weiß, dass mir das peinlich ist.

,,Oh lord, bitte nicht", murmele ich gequält.
,,Papa reicht vollkommen, Großer. Aber wenn Mama schon nicht da ist, sollest du doch die Chance nutzen um mit ihm alleine zu sein"
,,Er war doch bei mir. Er hat sogar bei mir geschlafen. Aber er musste zu seinem Manager für ein Gespräch", seufzte ich.

,,Bei dir oder mir dir?", fragt mein Vater mit den Augenbrauen wackelnd. Warum denken das denn alle? Ich seufze kurz.

,,Nicht du auch noch. Yoongi hat BEI mir geschlafen. Nur das und nichts weiter!"
Papa lacht nur.

,,Na gut. Aber wozu hat er einen Manager? Soweit ich weiß brauchen Schüler keinen", verwundert sieht er mich an.

Scheiße! Was sage ich denn jetzt? Ich kann ihn jetzt nicht anlügen. Aber mein Vater kennt sowieso keine Rapper also wäre es ihm vermutlich sowieso egal. Ich glaube ich sage ihm bloß den Namen nicht.

,,Nun ja... Es ist so, dass... Yoongi ist ein Musiker. Also er produziert Musik und rappt dazu. Aber er ist anonym. Die Öffentlichkeit kennt sein Gesicht nicht. Er will auch, dass das erstmal so bleibt. Also kein Wort zu niemandem, ja? Pinky Promise!", erkläre ich und halte ihm meinen kleinen Finger hin.

Pinky Promise ist mir sehr wichtig. Wird er gebrochen, kann sich die Person darauf einstellen, dass ich eine sehr lange Zeit nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Mein Cousin Hyunmin hat damit Erfahrung gemacht. Ich spreche selbst heute nicht mehr richtig mit ihm. Nur das Nötigste. Er hat es halt verhauen.

Jeder meiner Familie weiß, wie wichtig mir das ist, deswegen nehmen sie es auch alle ernst. Wenn sie nicht hundertprozentig sicher sind, dann versprechen sie auch nichts.

Papa schließt seinen kleinen Finger um meinen.
,,Kein Wort zu niemandem. Ich verspreche es", lächelt er. Das Lächeln habe ich eindeutig von ihm. Es sieht identisch zu meinem aus.

Grinsend lehne ich mich zurück in den Sessel und streichele Lou, die auf meinen Schoß gesprungen kommt.

Bis ich meinen Nachrichtenton höre. Mir hat jemand geschrieben.

×××

Leute ich bin eine Niete in wörtliche Rede schreiben. Es kommt mir so vor als wiederhole ich immer alles. Anstrengend.

Falls ihr Rechtschreibfehler findet, bitte neben dem Absatz kommentieren. Ich bin zu blöd zum Korrekturlesen... danke♡ 

Thanks für 1,5 k Reads btw♡♡♡