𝙀𝙮𝙚'𝙨 눈 _ ᴍʏɢ×ᴘᴊᴍ

XLVIII × criminal

,,Also Papa, jetzt übertreibst du wirklich!", schimpfe ich aufgebracht. Warum fragt er sowas?

Verwirrt runzelt Dad die Stirn. ,,Warum denn? Ich will nur nicht, dass mein Sohn mit einem Kriminellen zusammen ist!"

Will der mich jetzt verarschen?

,,Yoongi ist nicht kriminell! Und selbst wenn, geht dich das nichts an! Ich kann lieben wen ich möchte und du kannst mir das nicht verbieten!"

,,Das habe ich doch auch gar nicht behauptet, Jimin! Aber wenn du mit Kriminellen zu tun hast, dann finde ich das absolut nicht in Ordnung!"

,,Solange ICH nicht kriminell bin, geht es dich überhaupt nichts an! Gar nichts! Ob dir das passt oder nicht! Du kannst mir nicht verbieten, jemanden zu lieben!"

,,Jetzt kommt mal wieder runter ihr zwei! Streit können wir hier gerade nicht gebrauchen!", mischt Mama sich genau im richtigen Moment ein. Hätte Papa jetzt dagegen argumentiert, wäre ich richtig ausgerastet.

Yoongi drückt leicht meine Hand. Als er merkt, dass ich mich endlich beruhigt habe, beginnt er zu sprechen: ,,Um auf die Frage zurück zu kommen. Ich bin nicht kriminell. Ja ich habe schon ein paar Jugendsünden hinter mir und musste dementsprechend auch schon mal von dem Polizeirevier abgeholt werden, aber da bin ich mittlerweile rausgewachsen. Das letzte mal war vor 4 Jahren. Da war ich noch unvernünftig und dumm."

Während ich Papa meinen schönsten Killerblick zu werfe, beginnen sich alle wieder normal zu unterhalten. Nur ich halte mich raus. Ich verstehe ja, dass er sich Sorgen macht aber er kann mir doch nicht einfach sagen wen ich lieben darf und wen nicht. Das macht mich so wütend. Er soll sich gefälligst nicht in mein Liebesleben einmischen und sich um sein eigenes kümmern!

,,Hey, Chim? Ich habe ja am Freitag Geburtstag und abends kommen Namjoon, Hobi und Jin noch vorbei. Möchtest du auch kommen? Du kannst natürlich auch schon nach der Schule zu mir kommen und dann bei mir schlafen", fragt Yoongi, während ich mich an ihn klammere. Wir stehen gerade vor seinem Auto und müssen uns verabschieden, da es doch schon recht spät ist und wir morgen Schule haben.

,,Ja gerne. Kommen denn nur die drei?"

,,Jup, nur die drei."

Nickend lehne ich meinen Kopf wieder an die Brust meines Freundes. Ich sollte ihn los lassen aber mein Körper weigert sich. Schmunzelnd dreht Yoongi mein Gesicht wieder zu sich, sodass ich ihn anschaue.

,,Ich muss jetzt wirklich los, Baby. Aber wir sehen uns ja morgen früh schon wieder. Ich hole dich ab."

,,Na gut", murmele ich seufzend und wir lösen die Umarmung.

Yoongi steigt in sein Auto und schließt die Tür. Kurz darauf startet der Motor und die Scheibe wird runter gefahren. Zuerst bin ich verwirrt aber dann beginnt er wieder zu sprechen: ,,Und vertrag dich bitte mit deinem Vater, Chim."

Beleidigt verschränke ich die Arme vor der Brust.
,,Nur wenn er sich entschuldigt!"

Lachend beugt er sich näher zum Fenster und spitzt die Lippen: ,,Abschiedskuss?"

Lächelnd und mit rotem Gesicht beuge ich mich auch zum Fenster und lege meine Lippen, wie erwünscht, auf seine. Nachdem wir uns lösen verabschieden wir uns dann und ich sehe dabei zu wie das schwarze Auto aus unserer Einfahrt fährt. Nachdem ich es nicht mehr sehen kann, gehe ich wieder ins Haus, wo mir Papa, Lynn und Mama entgegen kommen.

,,Na, konntet ihr euch doch los reißen?", werde ich direkt von meiner Stiefmutter angegrinst, worauf ich nur peinlich berührt nicke.

Sie verabschieden sich alle von einander und Mom geht wieder ins Wohnzimmer. Eigentlich hatte ich vor das auch zu tun, aber Dad macht mir einen Strich durch die Rechnung. Er schickt Lynn vor zum Auto und bittet mich noch kurz zu bleiben.

,,Es tut mir leid, wegen eben. Du hast Recht, ich kann dir nicht vorschreiben, wen du lieben sollst und wen nicht. Ich möchte bloß nicht, dass du irgendwie mal gegen deinen Willen in irgendwas Illegales rein gezogen wirst. Aber Yoongi ist ein anständiger, junger Mann. Ich bin mir sicher, dass er immer gut auf dich auf passen wird. Verzeihst du mir?"

,,Natürlich verzeihe ich dir. Hab dich lieb, Papi."

,,Ich dich auch, mein Großer."

×××

Eltern, die sich entschuldigen und einsehen, dass sie einen Fehler gemacht haben:

you would not believe your eyes

Unbelibubble