Kapitel 8

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Ich träume von grünen Augen und Tänzen, als ich von etwas geweckt werde. Es ist eine Berührung an meinem Bauch. Ich liege ganz still da und überlege, ob es vielleicht nur aus Versehen war, aber Lexa liegt hinter mir also wäre es schon echt unwahrscheinlich. Ich spüre erneut eine leichte Berührung, diesmal bleibt sie aber. Ihre Fingerkuppen bewegen sich kreisend über meinen Bauch. Je länger sie es macht, desto mehr kribbelt die Stelle und mir wird unglaublich heiß. Langsam erweitert sie den Radius des Kreises, über meine Rippen bis unter meinen Bauchnabel. Mein Herz rast und mein Körper schreit nach mehr. Äußerlich liege ich ganz still, aber innerlich bin ich wie ein Wirbelsturm. Ihre Fingerspitzen streifen nun das erste mal über den unteren Ansatz meiner Brüste. Mein Unterleib erwacht und beginnt auch prompt zu pochen. Sie schiebt ihre Fingerkuppen unter den Bund meiner Unterhose, macht mich verrückt mit ihren Berührungen. Ich muss dem Impuls, ihr mein Becken entgegen zu recken widerstehen, da hört sie auf einmal auf. Mein Körper lechzt nach mehr und ohne weiter nachzudenken drehe ich mich um. Mein Körper steht unter Strom, als würden tausende Schmetterlinge darin herum flattern. Mein Gesicht ist keine 2 cm von ihr entfernt und im halb dunklen sehe ich, wie hungrig sie mich mustert. Ich vereine unsere Lippen bevor ich weiter nachdenken kann. Sie keucht in den Kuss und zieht mich an der Hüfte näher zu sich heran. Unsere Lippen fühlen sich heiß an, als hätten wir beide Fieber. Sie streicht mit ihrer Zunge über meine Unterlippe und ich gewähre ihr sofort Einlass. Wir liefern uns ein erbittertes Duell, aber Lexa hat keine Probleme damit, die Oberhand zu gewinnen. Mein Körper glüht und mein Herz rast, als würde ich einen Marathon laufen. Ihre Hand landet auf meinem Hintern und packt zu. Mein Unterleib zieht so, dass ich alleine von dem Gefühl kommen könnte. Ich will sie berühren, schießt es mir durch den Kopf und lege meine Hände auf ihre Hüfte und schiebe langsam ihr Oberteil nach oben. Meine Finger treffen auf ihre weiche Haut und sie stöhnt in den Kuss und packt fester zu, was mich zum keuchen bringt. Zwischen meinen Beinen sammelt sich die Feuchtigkeit und ich muss dem Drang widerstehen, mich an ihr zu reiben. Meine Finger wandern über ihren Bauch, zu ihren Rippen und wieder zurück. Sie zittert vor Erregung und ihr Kuss wird drängender, falls das überhaupt noch möglich ist. Aufeinmal bäumt sie sich auf und liegt auf mir. Wir küssen uns weiter, aber die Position zwingt mich meine Hände unte ihrem Shirt rauszunehmen. Also lasse ich sie an ihrer Seite entlang wandern runter zu ihrem Hintern. Ich packe zu und sie beißt mir als Antwort auf die Unterlippe. Ich drücke meine Mitte gegen ihren Bauch und hoffe sie versteht wie sehr ich erlöst werden will. Ihre Lippen wandern zu meinem Hals, weiter zum Rand meines Dekolettes. Ich stöhne, das erste mal nicht zensiert durch ihre Lippen. Ihre Hand wandert meinen Schenkel hinauf und zwischen meine Beine.
Aber ehe sie mich direkt berühren kann fliegt die Tür auf. "JUHU MÄDELS. Ich komme zum aufräumen, ich hab sogar Brötchen mitge-" Lexas Freundin gefriert zu Eis, als sie uns so erwischt. Lexa springt förmlich von mir runter und legt sich neben mich. Der Eindringling schaut fassungslos von ihr zu mir. In ihrer Hand hält sie tatsächlich eine pralle Tüte." Äh störe ich gerade? " fragt sie und schaut uns neugierig an. Ich bin zu sehr durch den Wind, um zu antworten. Lexa sagt ruhig "Warte schon mal unten, wir kommen gleich." die Freundin grinst und sagt nur noch: "Ja, genau so sah es auch aus." und verschwindet bevor Lexas Kissen sie trifft. Mein Herz schlägt immernoch viel zu schnell und mein Atem geht unregelmäßig. Lexa steht auf und zieht sich an. Ohne ein Wort zu sagen. Ich tu es ihr gleich. Die Stimmung ist von erregt und heiß zu angespannt gewichen. Natürlich ist es unangenehm so erwischt zu werden, aber so eine Reaktion ist echt überzogen. Lexa wartet nicht auf mich und geht schon mal runter. Ich fühle mich schrecklich alleine und irgendwie peinlich berührt, davon wie ich auf sie reagiert habe. Ich seufze und gehe aus dem Zimmer. Als ich auf der Treppe stehe, höre ich Stimmen. Sie sind aufgeregt und versuchen zu flüstern, was aber beiden misslingt. Lexas Freundin sagt gerade: "Du stehst auf die kleine. Komm schon gib es zu Lex."
" Tue ich nicht, du weißt genau Beziehungen sind nichts für mich." flüstert sie wütend zurück. "Klopf das nächste Mal an." fügt sie schroff hinzu. "Ich weiß ja, aber dieser Tanz gestern Abend und eure Blicke lügen nicht. Ihr wollt euch." holt die Freundin aus. Lexa ist erstmal still, dann erwidert sie. "Körperlich ja, aber gefühlsmäßig ist da bei mir nichts. Und jetzt halt die Klappe und fang an aufzuräumen." murrt sie und ich höre das Rascheln von gelben Säcken. Alles dreht sich. Dann wäre das also geklärt. Nur Sex, keine Gefühle. Irgendwie wusste ich es ja, aber warum tut es dann so verdammt weh? Ich spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen, also hole ich meine Tasche und verlasse das Haus ohne ein Wort des Abschieds. Ich bilde mir ein, Lexa meinen Namen rufen zu hören, aber ich drehe nicht mehr um.

Say my Name (Clexa FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt