𝕎𝕚𝕖 𝕚𝕔𝕙 𝕡𝕝ö𝕥𝕫𝕝𝕚𝕔𝕙 𝕖𝕚𝕟𝕖 𝔽𝕣𝕖𝕦𝕟𝕕𝕚𝕟 𝕗𝕒𝕟𝕕

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Endlich stand er auf, er nickte langsam, wobei sein Blick noch immer nicht von mir wich. „(V/N) also."

Als er er aus seinem Zimmer gehen wollte, atmete ich erleichtert aus.
Vielleicht könnte ich das als eine Chance nutzen, abzuhauen, ein Versuch wäre es ja jedenfalls wert.

„Wohin geh-", wollte ich fragen, doch bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen konnte, kam Levi zu mir zurück und haute seine beiden Hände links und rechts von mir auf die stämmigen Seitenlehnen des Sessels und ich zog meine Arme erschrocken zurück, ala er sich über mich beugte.

Er war mir ganz schön nahe gekommen, ich spürte seinen heißen Atem in meinem Gesicht, seine Haare fielen in vereinzelten, schwarzen Strähnen nach unten, während seine grauen und einschüchternden Augen auf mir ruhten.

„Wag es ja nicht, abzuhauen", wisperte er gefährlich leise und ich starrte auf seine Lippen, die sich gleichförmig bei seinen Worten bewegten, dann wanderte mein Blick aber noch weiter nach unten.

Sein Shirt senkte sich so weit nach unten, dass sich sein Ausschnitt entblößte und mir fast nichts anderes übrig blieb, als seine wohlgeformt muskulöse Brust ganz kurz zu fixieren.

Beschämt blinzelte ich wieder hoch und schüttelte meine aufkommenden falschen Gedanken weg.
Ist ja widerlich, an was denkst du da, (V/N)?!
Ich traute mich irgendwie gar nicht mehr zu atmen, denn als er mir ganz unerwartet so nah kam, wurde ich komplett von ihm entmutigt.

„Auf einmal ist deine große Klappe wohl verschwunden, was ist denn plötzlich los mit dir?" Levi stellte den Kopf schief, blieb einen Augenblick in dieser Position, ehe er sich wieder aufrichtete.
Seine Haare flogen vor, als er seinen Kopf zurück zog und abrupt hinauslief.

Ich schluckte ernst und lauschte, bis die Schritte des Mannes verschwunden waren und man nichts mehr außer die nächtliche Stille hören konnte.

Meine Anspannung ließ nun wieder nach und ich legte meinen Kopf auf die Lederlehne, ich sah mich flüchtig um.
Bücherregale, ein Schreibtisch und ein einfaches Holzbett standen um mich herum und nahmen den meisten Platz des Raumes ein. Eine weitere Tür in der Wand verbarg mir die Sicht in einen weiteren Raum, vielleicht ja ein kleines Badezimmer oder sowas.
Hier also lebte der Aufklärungstrupp, und genau in diesem Zimmer einer der wichtigsten Männer dieses  Verbands.

Levi Ackermann.

Ich fragte mich, ob die anderen Mitglieder von hier genauso ticken würden, wie es er tat, oder ob es eventuell noch nettere Menschen als Levi geben würde.

Die Sterne schienen noch immer hell, als ich aus dem Fenster lugte, wobei nun schon einzelne graurötliche Wolken am Himmel hingen, wie ich schwer erkennen konnte.

Vielleicht wird es ja bald Neuschnee geben. Wie viel Uhr haben wir eigentlich? Oh nein, meine Oma macht sich sicherlich schon große Sorgen! Ich muss hier raus, sofort!

Meine Geduld ließ nach und meine Augen huschten zum Seil, das mich umgab. Es war so locker, dass ich mich fast nicht anstrengen müsste, um hier weg zu kommen. Das Einzige, was mir im Weg stand, war Levi.

Zu Fuß würde ich nicht ansatzweise weit genug kommen, ich wäre zu langsam, auch wenn es bald schneien würde und meine Fußspuren so verschwinden würden.
Alles wäre in gewisser Weise komplett unsinnig.

Ich habe wissen wollen, was hier ist, also beschwer' dich nicht, (V/N). Jetzt weiß ich es, und wenn ich ja schon einmal hier bin, kann ich mich nun auch gescheit und richtig umsehen...

Das Knarzen der Tür riss mich aus meinen Gedanken zurück in die Gegenwart.
Levi hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt.
„(N/N), mitkommen!"

Mein Herz fing wild das Klopfen an, ich sah ihn unverständlich an.
Das hört sich eher schlecht als gut an...
Ich regte mich erst nicht, ich war ja 'gefesselt', aber Levi beobachtete mich nur misstrauisch, ohne irgendwelche Anstalten zu machen, sich zu mir zu bewegen.

„Hältst du mich etwa für völlig bescheuert? Bind' dich gefälligst selber los, seh ich aus wie dein Lakai?"

Am liebsten hätte ich mit einem Ja geantwortet, mit sich verdrehenden Augen löste ich jedoch den einfachen Knoten schnell und schlurfte hinter ihm her.
Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wohin wir gehen würden.

„Du hast Glück, Erwin Smith ist nicht im Haus, er ist anderweitig unterwegs. Aber ich hätte da etwas anderes Schönes für dich..."

Ich sagte nichts, folgte ihm einfach.
Was kommt denn jetzt als Nächstes?
Levi klopfte nach kurzer Zeit an einer Tür an, die sich noch im selben Gang wie sein Zimmer befand, nachdem er sichergestellt hatte, dass ich noch immer bei ihm war.
Als würde ich genau jetzt fliehen. Ist klar.

„Levi? Bist du es?" Ich nahm leises Gelächter war, scheinbar eine Frauenstimme, die von der anderen Seite ertönte.

Dann riss Levi die Tür auf, ich lugte über seine Schulter.
„Hach, Besuch. Is' ja schön!"
Die Frau kam angetanzt und blieb vor uns stehen, ihre zerzausten, braunrötlichen Haare waren zu einem Zopf gebunden und sie trug eine Brille.

Levis Gesichtsausdruck blieb gleich, er sah sie genauso an, wie er mich ansah.
Gelangweilt, desinteressiert und streng.

„Levi, wer ist das? Ist sie das?", säuselte sie und ihre Wangen waren gerötet, sie starrte mich neugierig an und stürzte sich dann auf Levi, um ihn zur Seite zu stoßen.
Ich wich augenblicklich zurück.

Sie lachte. „He, bleib doch hier! Ich bin Hanji und bin ab jetzt deine beste Freundin!"

Was?!
Ich sah verstört zu Levi, dann zu dieser Hanji.

„Hanji, lass den Mist, du bist verrückt." Levi versuchte, die aufgedrehte Frau von mir wegzuziehen, aber er schaffte es nur mit Mühe. „Weg von ihr!"

„Ich sag ja immer, man soll das Leben nicht zu ernst nehmen. Vor allem du, Levi, solltest es dir merken. Man kommt hier eh nicht lebend raus, also ist es doch egal." Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu lösen und grinste schief.
„Ich muss doch den Namen meiner Freundin wissen, wie heißt du?"

Genau in diesem Moment wusste ich nicht, ob ich sie gruselig oder nett finden sollte.
Wo bin ich hier gelandet?!

Hey hey ❤️
Und, habt ihr das schöne Wetter heute genossen?

Heute war ich mit meiner Family im Zoo und bin da mit dem Zug hingefahren, ich kann euch sagen, die Sache mit der Schutzmaske war nicht grade geil haha 😂😅

Aber naja, was soll's
Ab morgen habe ich wieder eine Woche Homeoffice, dann kommen wieder längere Kapitel 🙈🤷🏼‍♀️

Habt noch viel Spaß und bleibt gesund :)

Man liest sich 😘✌️

Levi X Reader || Die Stimme der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt