𝕂𝕝𝕖𝕚𝕟𝕖𝕣 𝕊𝕔𝕙𝕟𝕖𝕖𝕞𝕒𝕟𝕟

231 24 17
                                    



Was...?
Ich öffnete überrascht die Augen, einzelne Strähnen seines Haares strichen durch mein erwärmtes Gesicht.
Seine Wange berührte meine, er schnaufte angestrengt, als er seine Hand nach unten streckte.

„Hab es!", keuchte er etwas später, während ich hilflos, wie versteinert, unter ihm lag.
Mein Herz klopfte so laut, ich hatte sogar beinahe Angst, man könnte es hören.
„Was hast du?", fragte ich peinlich berührt, mein Gesicht müsste doch jede Menge Röte angenommen haben.

„Das Kissen da ist vom Bett gefallen", raunte Levi in einem gelassenen und monotonen Ton und starrte zu mir, das weiße Kissen baumelte zwischen seinen Fingern.

Schau mich nicht an!
Ich riss ihm das Kissen aus der Hand, es war etwas größer als mein Gesicht, und drückte es auf mich, damit er mich nicht mehr anstarren konnte.
Du hast mir gerade einen ziemlichen Schrecken eingejagt, weißt du das?
Zum Glück konnte man mich nicht denken hören, das würde wirklich noch unangenehmer sein.

Levis graue Augen blitzten auf und er blinzelte mich an. „Soll ich von dir runter?"
In diesem Moment explodierte gefühlt mein Kopf, klar denken konnte ich gerade nicht mehr.
„Das fragst du ernsthaft jetzt erst?" Meine aufgebracht laute Stimme wurde durch das dicke Kissen gedämpft.

Mach ich mir Hoffnungen oder so?
Irgendwie konnte ich es nicht lassen, an Levi zu denken, obwohl ich diese Gedanken verdammt noch mal verabscheute.
„Du verwirrst mich!"
Ich musste zugeben, dass er mich durcheinander brachte.

„Beantworte mir meine Frage."
„Manchmal ist es besser, zu schweigen", gab ich zurück und versuchte auf die Schnelle, alles in meinem Hirn zu ordnen.

„Also ja?" Scheinbar wollte Levi mich provozieren.
„Nein!"
„Na geht doch, sag es doch gleich." Jetzt hatte er mich echt dazu gebracht, zu antworten. Danke.
Ich verengte meine Augen und lugte hinter dem Kissen hervor.

Langsam stieg er von mir runter, wobei er immer Blickkontakt mit mir hielt, keiner wich zurück.
„Wir müssen lüften", stellte er fest und stapfte zum Dachfenster.
Plötzlich schoss mir die Erinnerung von Gestern durch den Kopf.
Kälte, Schnee, Nässe. Halt, du darfst das nicht aufmachen!

„Das ist keine gute Idee, Levi!" Ich wollte ihn warnen, aber-
„Wo geht das auf? Ah, da!" Es dauerte einen Augenblick, dann war das Dachfenster in der Wandschräge auch schon offen, Levi streckte seinen Kopf nach draußen.
Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, doch das Rauschen kam schon, es wurde lauter.

Auf Levis Kopf türmte sich Schnee auf und bedeckte seine schwarzen Haare, seine Hände waren empört vor seiner Brust verschränkt.
„Warum hast du dummes Gör nichts deswegen gesagt?" Seine Stimme ließ es mir eiskalt den Rücken hinunterlaufen, sie war bedrohlich tief und leise, seine Haltung, so streng und verärgert, schüchterte mich ein. Aber irgendwie sah es lustig aus.

Ein kleiner, wütender Schneemann.

Ich klatschte mir meine Hand ins Gesicht, direkt auf die Stirn, musste mir mein Kichern krampfhaft zurückhalten.
„Ich hab dich gewarnt", protestierte ich atemlos und fing an, mit meinen Händen den Schnee nach draußen zu schaufeln.
Levis neue Schneemütze schleuderte ich ebenfalls schwungvoll durch das geöffnete Fenster hinaus.

„Der ganze Boden ist voll mit dem weißen Zeug." Levi schaute auf den Boden, dann zu mir.
Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. Ja, das sehe ich auch, ist ja schlecht zu übersehen. Hilf mir gefälligst, du Idiot!

In ruhigem Ton erklärte ich ihm, dass mir solch ein Missgeschick auch erst passiert war. „... ich hatte erst nicht realisiert, was geschehen ist. Ich war pitschnass!" Ich lachte und formte mit meinen Händen einen festen Schneeball.

„Du Dummerchen!" Mit diesen Worten warf ich den restlichen Schnee auf Levis Brust.
Begeistert schien er nicht gerade zu sein, er sagte erst nichts, rollte nur mit den Augen.

„Ich bin schlauer, als du es je sein wirst, halt die Klappe", murmelte er und sammelte die Schneeballreste auf. „(V/N), Handtuch", fügte er noch kurz hinzu, während er sich hinunterbeugte.

„Ja, schon klar, ich hole eins!"
Ich drehte mich um und verschwand nach unten, ehe ich in einen Lachkrampf verfiel.

Wie das aussah... total dämlich. Sein Gesicht hätte man verewigen sollen. (S/N), du wärst gestorben vor Lachen. Ich kann diesen Typen einfach nicht ernst nehmen.

Kopfschüttelnd griff ich nach einem Tuch und begab mich wieder nach oben.

Hey hey ❤️
Ich stell mir das voll cute vor, wie Levi da so steht, mit Schnee auf dem Kopf 😂🥺
Ist schon eine echt lustige Vorstellung...

Ich muss jetzt wieder Schulzeugs weiter machen, ich habe das Kapitel gerade geschrieben, um runter zu kommen. Puh.. 😅

Und grade eben ging unser Toaster nich mehr... hab meinen Dad geholt und dann hat sich herausgestellt, dass ich anscheinend in der ganzen Küche die Sicherung rausgehauen hab 😂 Talent 👍🏻

Kritik ist erwünscht und euch noch schöne Tage :)

Man liest sich 😘✌️

Levi X Reader || Die Stimme der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt