Der talentierte Jugendspieler- Eine Bravertz Fanfiction

12. Das Testspiel✔

P.O.V Kai

Meine Nervosität stieg schon seitdem ich am Morgen aufgewacht war. Heute ist das erste Testspiel und somit auch mein potentieller erster Einsatz im Spiel. Ich konnte sie kaum noch unterdrücken und auch den anderen am Frühstückstisch entging das nicht. ,, Man Kai, was bist du denn heute so nervös. Hör mal bitte auf, das Wippen von deinem Bein macht mich ganz irre", sagte Lars plötzlich zu mir mit einem belustigen, aber auch etwas genervten Unterton in seiner Stimme. ,, Tut mir leid Lars, bin etwas aufgeregt wegen heute Nachmittag. Ich hab Angst eingesetzt zu werden und dann alles falsch zu machen", gab ich entschuldigend zurück und Lars baute mich sofort mit einigen Worten auf. Er sagte ich solle mir keine Sorgen machen und das schon alles gut werden wird. Naja wenn er meint wird es wohl so sein. Wir wechselten unser Gesprächsthema, was ich sehr gut fand. Wir beschlossen, dass wir nach dem Testspiel am Nachmittag die freie Regenerationszeit nutzen um uns bei dem schönen sonnigen Wetter draußen zu entspannen. Da das Spiel bereits um 14:30 Uhr anfängt haben wir auch noch genug Zeit dafür.

Wir räumten unseren Tisch ab und versammelten uns ein wenig später im Besprechungsraum, um noch ein paar taktische Anweisungen von Heiko zu bekommen und vielleicht auch schon die Startaufstellung zu erfahren. Mir war klar, dass ich in dieser noch nicht vertreten sein würde, das wäre dann doch etwas zu schnell. ,, So Männer, heute haben wir unserer erstes Spiel gegen Real Sociedad. Einige von euch kennen die Mannschaft aus der La-Liga ja bereits. Wir besprechen jetzt kurz die Stärken und Schwächen des Teams und gehen anschließend auf den Platz um uns leicht Anzuschwitzen.", begann Heiko die Taktikeinheit und ich versuchte mir alles so gut es ging einzuprägen. Nach 60 Minuten waren wir auch mit der Videoanalyse fertig und ich wollte grade mit dem Rest den Raum verlassen, als mich Heiko zurückrief und mit mir reden wollte. Hatte ich etwas falsch gemacht oder soll ich heute gar nicht mit zum Spiel? Mit einem Kloß im Hals drehte ich mich zu Heiko und er begann zu sprechen.

,, Also Kai, du hast hier in der kurzen Zeit schon einige Fortschritte gemacht und ich bin bereit dir etwas Einsatzzeit zu geben, damit du dein Talent auch mal auf dem Platz zeigen kannst. Die Startaufstellung habe ich bewusst noch nicht genannt, du bist jetzt der erste der diese erfährt. Wir spielen im bekannten 4-4-2 mit Bernd im Tor, Wendell, Ömer, Aleksandar und Benjamin in der Abwehr. Im Mittelfeld spielen Vladlen, Kevin, Hakan und Charles. Den Sturm bilden Julian und Admir. Wenn das für dich in Ordnung ist, dann würde ich dich so in der 65. Minute für Charles auf der linken Seite einwechseln. Dann spielst du auf derselben Seite wie Julian und ihr könnt wie im Training zusammenspielen. Ist das für dich okay oder brauchst du noch etwas Zeit, um dich einzugewöhnen?", beendete Heiko seine Ansprache und ich war etwas sprachlos. Ich hätte mit allem gerechnet, aber sicherlich nicht damit. ,, Ähm ja klar,, ich bekomme das hin", antwortete ich ihm etwas überfordert. ,, Super Kai, das freut mich. Nutz deine Chance heute und zeig allen, was du kannst", sagte Heiko noch zu mir und verließ anschließend den Raum.

Mich ließ er etwas verdattert zurück und auch ich setze meinen Weg fort und ging zum Bus, wo bereits der Rest der Mannschaft wartete. Ich setzte mich auf meinen Platz und wurde sofort von Julian mit Fragen gelöchert. ,, Warum musstest du mit Heiko reden? Alles okay bei dir? Geht's dir noch nicht wieder so gut und...?" Schnell unterbrach ich Julian lachend, mich wunderte es sowieso, wie er so viel sagen konnte, ohne einmal Luft zu holen. ,, Es ist alles super", versicherte ich ihm, ,, es gibt keine Probleme. Das wirst du später aber auch noch sehen." Erleichtert lächelte Julian mich an und ich konnte förmlich spüren, wie ihm eine Last von den Schultern fiel.

Gemeinsam verließen wir den Bus und gingen zum Platz, wo wir uns mit drei lockeren Stadionrunden aufwärmten. Im Anschluss machten wir ein paar Technikübungen und spielten Eckchen. Durch Heikos Gespräch mit mir grade eben war ich super motiviert und konnte mich auch für die kleinsten Sachen begeistern. Auch Heiko nahm dies lächelnd zur Kenntnis und ihm war anscheinend auch bewusst, wie motiviert ich heute war. Er beendete das Anschwitzen und wir fuhren direkt zum Hotel, wo wir ins Restaurant gingen um Mittag zu essen.