P.O.V. Kai
Ich genoss die Zeit mit meiner Familie sehr. Im Gegensatz zu den Unterhaltungen mit meinen Freunden beinhalteten die Gespräche nicht nur Fußball, sondern auch das Leben bei mir im Dorf. So erfuhr ich beispielsweise, dass unsere Nachbarin ihr 2. Kind erwartete und wir einen neuen Bürgermeister hatten. Ich hatte schon fast vergessen, dass Julian heute vorbeikommen wollte, weshalb ich verwundert war, als es mal wieder klingelte. So langsam klingelte man öfter bei mir innerhalb von zwei Tagen als sonst in einer Woche. Er war sehr überrascht, als er meine Familie im Wohnzimmer sitzen sah. Auch diese waren überrascht, begrüßten ihn jedoch freundlich. Ich hatte ihnen schon erzählt, dass ich mich mit Julian gut verstand und somit war auch niemand verwundert, als er plötzlich bei mir auftaucht.
,, Ich dachte, dass nur Lea da ist und sie auch schon weg ist, wenn ich komme", sagte Julian etwas überfordert zu mir, als wir zusammen in der Küche standen. ,, Ja, das dachte ich zu dem Zeitpunkt auch. Aber dann hat Lea meine ganze Familie eingeladen und ich wusste davon nicht und die haben mich dann überrascht. Ich habe mich natürlich wahnsinnig gefreut, auch wenn wir dann keine Zeit alleine haben. Ich hoffe es ist nicht so schlimm für dich. Wir holen das nach, versprochen." ,, Ach Kai, mach dir keine Sorgen darum, dass ich dir böse sein könnte. Du kannst da ja auch nichts für und so lerne ich zumindest deine Familie kennen." Dankend schloss ich ihn in eine Umarmung und wir gingen zurück ins Wohnzimmer, wo bereits der Rest meiner Familie wartete.
Alle verstanden sich wirklich wahnsinnig gut mit Julian und die Stimmung war ziemlich ausgelassen. Grade erzählte meine Mom Julian ein paar Geschichten aus meiner Kindheit, bei welchen er immer wieder herzlich lachen musste. Im Gegensatz dazu war mir die Situation sichtlich peinlich und ich vergrub mein Gesicht in Julians Pulli, damit niemand mein rotes Gesicht sah. Als meine Mutter damit fertig war, beschlossen alle wieder nachhause zu fahren, schließlich war es auch schon fast 23 Uhr. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie viel Zeit vergangen war.
Die Tür fiel ins Schloss und ich ließ mich erleichtert auf mein Sofa fallen. Ich wüsste nicht was ich gemacht hätte, wenn sich meine Familie nicht mit Julian verstanden hätte. Schließlich war zwischen uns mehr als Freundschaft und sollten wir mal zusammenkommen, würde er sich zumindest mit meiner Familie gut verstehen, was ja schon mal ein Anfang wäre.
,, Kann ich eigentlich bei dir pennen?", fragte Julian mich, welcher immer noch bei mir war. ,, Ähm klar, wenn du willst kann ich dir nen Pulli und eine Hose von mir zum Schlafen geben", bot ich ihm an, was er dankend annahm. Schnell drückte ich ihm einen meiner Hoodies und eine kurze Sporthose in die Hand. Er nahm sich die Sachen und zog sich im Badezimmer, während ich meine Schlafsachen in meinem Schlafzimmer anzog.
Wir legten uns in mein Bett und ich muss schon zugeben, dass er ziemlich süß in meinen Klamotten aussah. Der Hoodie war ihm leicht zu groß, was ihn noch süßer aussehen ließ. ,, Worüber denkst du nach?", fragte Julian mich und drehte währenddessen sein Gesicht zu mir, sodass sein Kopf nun auf meiner Brust lag. Ich begann zu lachen, wodurch mein Brustkorb vibrierte. ,, Dir stehen meine Sachen ganz gut", erwiderte ich etwas schnippisch und drehte mein Gesicht in seine Richtung. Auch er begann zu lachen und stützte seine Hände auf meiner Matratze ab, um seinen Kopf noch etwas näher an meinen zu bewegen. ,, Du bist süß, Kleiner", sagte er noch zu mir und verband anschließend unsere Gesichter zu einem intensiven, aber immer noch liebevollen Kuss. Ich lächelte, wodurch der Kuss unterbrochen wurde. Ich legte meinen Arm um Julian und zog ihn noch etwas näher an mich heran, auch wenn ich dachte, dass das gar nicht mehr möglich ist. So schliefen wir schließlich kuschelnd und mit einem Lächeln auf den Lippen ein und mein letzter Gedanke galt an diesem Tag Julian. Mir wurde klar, dass sich das Hingezogen fühlen immer mehr in Richtung Liebe ging und hoffte einfach, dass es bei ihm genauso war. Auch wenn wir nicht genau definiert hatten, was genau das zwischen uns ist, doch mir war das mit ihm sehr erst und ich würde auch schon bald mit ihm darüber reden müssen. Denn auch wenn wir beschlossen hatten das zwischen uns nicht genau zu betiteln, so wurde es langsam doch Zeit dafür. Ich war bereit, mit ihm eine ernsthafte Beziehung einzugehen, auch wenn es schwer werden wird. Doch letztendlich waren Julian und ich einfach ein gutes Team und grade konnte uns nichts auseinanderbringen.
767 Wörter
Hier wie versprochen das kleine Extrakapitel. Danke für über 1K reads.
Eure Christina
Man liest sich
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Der talentierte Jugendspieler- Eine Bravertz Fanfiction
FanfictionKai Havertz hat es endlich geschafft. Nachdem er lange Zeit für die Jugend Leverkusens auflaufen durfte, hat er nun eine Einladung zum Probetraining bei den Profis bekommen. Ein großer Schritt für ihn, das weiß der 17 Jährige ganz genau. Jedoch ist...