✿⁴⁷

352 23 4
                                    

- 𝕶𝖆𝖓𝖆𝖞𝖊 -

,,14, 12 für mich.", grinse ich, ,,Mach dich dafür bereit meinen Wunsch zu erfüllen." Frech streckt Landon mir die Zunge entgegen, hebt den Ball an und schlägt ihn mit voller Wucht in meine Richtung. Zum Glück kann ich ihn dennoch abfangen und zurück in seine Richtung schlagen. Der Ball fliegt eigentlich etwas zu hoch für Landon, doch er will mir den Sieg offensichtlich nicht gönnen, springt hoch und trifft ihn gerade noch so mit seinen Fingerspitzen. Allerdings fällt er kurz, sodass ich mich geradewegs ins Wasser schmeißen muss, um den Volleyball irgendwie in der Luft zu halten. Dadurch fliegt dieser ziemlich ungenau durch die Luft und somit ist mein Sieg gefallen. Der Ball liegt in der rechten Ecke des Pool, während Landon selbst noch ziemlich in der Mitte steht und mich verdattert ansieht. ,,Das- Das ist gemein.", murmelt er und stößt mich schmollend von sich, als ich zu ihm schwimme und meine Arme um ihn schlingen will. ,,Es war doch nur ein Spiel.", lache ich leise und schnappe mir stattdessen den Ball, um meinen Freund damit abwerfen zu können. Alter, ist es toll ihn so nennen zu können. Es ist himmlisch.

,,Was willst du?", fragt er grummelig und schmeißt den Ball einfach zur Seite, bevor er sich an den Beckenrand setzt und mit seinen Füßen im Wasser plätschert. Wieder schwimme ich zu ihm, stelle mich diesmal zwischen seine Beine und drücke mich kurz hoch, um einen klitzekleinen Kuss abzustauben. ,,Dir deinen Wunsch erfüllen.", erwider ich danach und lege meinen Kopf leicht schief. ,,Wie?", fragt der Jüngere verwirrt. ,,Du hast mich heute schon unfassbar glücklich gemacht und ich wollte dir von Anfang an einen Wunsch erfüllen. Ich wollte dich einfach nur mal herausfordern.", erkläre ich und streiche vorsichtig über seine Oberschenkel. Kurz lächelt Landon, wird dann aber ganz rot um die Nase und beißt sich so süß auf die Unterlippe. ,,An was denkst du?", grinse ich interessiert und ziehe ihn etwas näher zu mir. Fast schon peinlich berührt sieht er mich an, gleitet dann wieder zu mir ins Wasser und hängt sich sie ein Koala an mich. Sein Kopf schmiegt er in meine Halsbeuge, sodass ich seine warmen Wangen deutlich spüre.

,,Sag schon, Sweetheart.", fordere ich ihn auf. ,,Das was du heute morgen gemacht hast - nochmal.", nuschel er und bekommt bestimmt noch rötere Wangen. Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Ihm hat es also zum Glück wirklich gefallen - um ehrlich zu sein, hatte ich nämlich wirklich Angst davor, ihm könnte das zu viel sein oder allgemein nicht gefallen.

,,Liebend gern.", erwider ich also, ,,Wollen wir noch ein bisschen in den Whirlpool?" Schüchtern nickt Landon und lässt sich von mir nach nebenan in das deutlich Kleinere und nicht so tiefe Becken tragen.

Selbst als wir eng umschlungen zwischen den Düsen sitzen, hat der Kleinere noch rote Wangen und traut sich nicht so richtig, mich anzusehen. ,,Das muss dir doch nicht so peinlich sein.", sage ich leise und sehe ihm in seine wunderschönen Augen. ,,Es ist aber so ungewohnt sowas auszusprechen... Ich darf mir sonst nichts-" ,,Psch, bei mir darfst du dir alles wünschen, okey? Egal was.", unterbreche ich ihn, ,,Wir fangen bei Null an. Alles was du mit Henry erlebt hast, hat nichts mit uns zu tun, verstanden Kleiner?" ,,Mh-hm.", macht er und grinst vorsichtig. ,,Du bist wirklich süß.", kommentiere ich schnell.

Es ist schon dunkel, als wir beide wieder ins Haus gehen und uns ein paar Nachos krallen, die wir nach der Dusche auf jeden Fall verputzen werden. Kaum stehen wir aber in Badezimmer, vergeht Landon's Vorfreude auf den Snack. Stattdessen starrt er sich selbst wie paralysiert durch den Spiegel an. Es ist das erste Mal, das ich ihn dabei genau betrachten kann und ehrlich, es bricht mir das Herz. Dieser leere Tunnelblick, der gleichzeitig aber trotzdem diesen Schmerz und seine Verzweiflung preisgibt, tut selbst mit weh.

Ich beschließe ihm etwas Zeit zu geben, damit klarzukommen, was mit seinem Körper angestellt wurde. Noch immer kann man die vergangenen Taten anhand dessen erahnen, aber genau deswegen denke ich, dass es gut ist, dass er sich nun damit auseinandersetzt. Als dann aber eine dicke Träne über seine Wange kullert, stelle ich mich schnell hinter ihn und lege meine Arme um seine dünne Taille. Er zuckt zwar zusammen, wehrt sich dagegen aber genauso wenig, wie gegen den Kuss, den ich auf seinen Hals drücke. ,,Du bist wunderschön.", flüster ich leise, male ein paar kleine Kreise mit meinen Daumen auf seine Haut und schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln durch den Spiegel. ,,Das sagst du nur so.", haucht er beinahe tonlos und senkt seinen Blick. ,,Ich sage nichts, als die absolute Wahrheit.", schüttel ich seine Bemerkung ab, ,,Du bist der schöne Mensch den ich kenne. Perfekt von innen und außen." Ungläubig hebt er seinen Kopf wieder an, sieht diesmal aber auf direktem Wege zu mir. Überzeugt nickend drehe ich ihn um und lehne dann meine Stirn an seine. ,,Ich liebe dich, Landon. Niemand wird in meinen Augen jemals so schön sein wie du." ,,Ich liebe dich auch.", erwidert er flüsternd, ,,Danke für alles."

exclusive guard✿Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt