- 𝕶𝖆𝖓𝖆𝖞𝖊 -
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Vorsichtig streiche ich über eine von Landon's Wangen. ,,Sag bitte bescheid, wenn ich dir irgendwas Gutes tun kann." Der Jüngere nickt ganz leicht, vergräbt seinen Kopf im nächsten Moment aber in dem Stoff meines Oberteils. Eine Sekunde später fängt sein Körper an zu beben und ein schrecklich herzzerbrechendes Schluchzen dringt bis zu mir hervor. Sofort setze ich mich alarmiert auf hebe den Kopf meines Freundes an. Er traut mir gar nicht in die Augen zu sehen, legt aber schnell seine Arme um meinen Hals und klettert auf meinen Schoß. ,,Schh, Sweetheart.", flüster ich und wiege ihn langsam in meinen Armen hin und her. ,,Ich bin so stolz auf dich und das solltest du auch sein. Guck mal, wie weit du es schon geschafft hast und wie stark du bist." ,,I-Ich bin ja stolz auf m-mich.", schluchzt er leise, ,,Ich habe a-aber immer noch Angst." ,,Und das ist okey.", sage ich schnell. Dass er sich wegen der Angst schlecht fühlt, ist das letzte was ich will. Seine Angst ist immer noch berechtigt und sie wird wahrscheinlich auch für immer da bleiben. Alleine wenn wir mal in einem Club sein sollten und er dort von einem fremden Mann, wenn auch nur ausversehen, angefasst wird, könnte er Panik bekommen. Deswegen sollte er auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben.
Wir reden noch etwas über seine Gefühle, bis er sich beruhigt hat und mir wieder mit einem kleinen Lächeln ins Gesicht sehen kann. Er rückt etwas näher an mich ran und kann nun seine beine ohne Probleme hinter meinem Rücken verschränken. ,,Darf ich gleich deinen Hoodie anziehen?", fragt Landon leise und legt seine weichen, warmen Hände an meine Wangen. ,,Natürlich.", grinse ich, ,,Willst du dich jetzt umziehen? Dann können wir etwas essen. Es ist schon vier Uhr und du hast nicht mal gefrühstückt." ,,Mh-hm.", macht er zustimmend und lässt sich von mir ins Ankleidezimmer tragen. Meinen Hoodie übergebe ich ihm, genauso wie eine Jogginghose.
Unten sitzen Landon's Eltern schlafend, Arm in Arm vor den Fernseher, sodass wir leise in die Küche schleichen und uns dort unser Essen aufwärmen. Der Jüngere kommt dadurch schnell wieder zu Kräften und wird von seinen Sorgen abgelenkt. Er lächelt wieder und bis auf seine geröteten Augen deutet nichts mehr auf seine Tränen hin.
,,Warum kannst du nochmal so gut kochen?", schwärmt er leise mit vollem Mund und legt seinen Kopf lächelnd auf die Tischplatte. Schulterzuckend lege ich meine Hand an seinen Hinterkopf und fahre durch seine Haare. ,,Liebe?", winsel ich und zwinker dem Jungen an. Tatsächlich wird seine Nase kurz etwas rot, doch davon lässt er sich nicht beirren. ,,Ich liebe dich auch.", schmunzelt er und verdreht leicht die Augen, ehe er unser dreckiges Geschirr in die Spülmaschine räumt und mich wieder nach oben zieht. Kaum hat er mich auf dem Bett verfrachtet holt er seinen Laptop und schmeißt sich neben mich. Fragend sehe ich zu ihm, lege meinen Kopf dann aber relativ schnell auf seine Schultern. ,,Du meintest, du hast bis jetzt nur ein paar Sachen fürs Apartment und da dachte ich... na ja wir könnten uns etwas umschauen.", sagt er leise und schaltet den Laptop voller Freude ein. Als der Display dann aber angeht und sein Hintergrundbild angezeigt wird, schlägt er das gute Stück schnell zu und senkt seinen Kopf, damit ich seine pinke Wangen nicht sehe. Grinsend hebe ich diesen aber wieder an und sehe in seine, Unsicherheit ausstrahlenden, Augen. ,,Es ist doch alles gut.", sage ich schnell und ignoriere den Fakt, dass ich mich innerlich wie ein kleines Mädchen darüber freue, dass er unser Kussbild als Hintergrund hat. ,,Ich habe dich doch auch überall als Hintergrund.", erinner ich ihn, worauf er schnell nickt. ,,Und du hast sogar ein Bild genommen, dass du heimlich von mir gemacht hast.", sagt er leise und klappt den Laptop wieder auf. Schmunzelnd küsse ich seinen Kiefer einmal sanft und schmiege meine hand an seine Wande.
Bis spät in die Nacht befinden wir uns in den Tiefen irgendwelcher Möbel- und Dekoshops und verprasse eine Unmenge unseres Ersparten. Aber es fühlt sich keineswegs schlecht an. Irgendwie macht es mich sogar glücklich. Landon scheint es ähnlich zu gehen. Nur bei dem wirklich teurem Bett, welches ich bezahlen möchte, sieht er mich unsicher an und beißt sich auf die Unterlippe. ,,Kleiner, ich hab doch schon gesagt, dass ich es okey finde-" ,,Sicher? Das sind fast 3000 Dollar! Wir könnten auch ein günstigeres Kopfteil nehmen", will er sich vergewissern und sieht mir tief in die Augen. ,,Ich habe gesagt, dass ich das bezahle. Und außerdem hast du das Kopfteil ausgesucht, weil du es unfassbar schön findest, da werden wir sicher kein anderes aussuchen." ,,Aber es ist so teuer.", beschwert er sich flüsternd und lehnt sich jammernd an meine Brust. ,,Gibt mir einfach einen Kuss und alles ist perfekt.", erwidert ich flüsternd und lege meinen Arm an seinen Rücken. Nickend umrahmt er mein Gesicht und schmiegt seine Lippen an meine. Für einen Moment ist der Kuss ganz sanft, relativ schnell klettert er aber wieder auf meinen Schoß und fährt mit seiner rechten Hand unter mein Shirt. Allein das lässt mich Grinsen. Als er dann aber seine Lippen nach einem kurzen Zungenkuss an meinen Hals legt, überkommt mich ein mehr oder weniger schlechtes Gefühl. ,,Sweetheart, mach nichts, nur weil du wegen dem Geld ein schlechtes Gewissen hast.", flüster ich mit einem bittenden Unterton. ,,Vielleicht will ich dir gerade einfach nah sein.", erwidert er zwischen zwei Küssen und streicht über meine Bauchmuskeln, die ich in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt habe. ,,Sicher?" ,,Ja.", antwortet er schnell und löst sich etwas von mir. ,,Ich hätte dich heute echt gerne dabei gehabt und habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als in deiner Nähe zu sein. Außerdem... will ich ausprobieren, wie weit ich gehen kann und weil ich weiß, dass du nicht böse bist, wenn ich einfach aufhören will, dachte ich könnten wir vielleicht- ... naja du weißt schon." ,,Gott, du bist purer Zucker.", grinse ich und streiche durch seine Haare, ehe ich meine Hände an seinen Hintern lege und ihn auf meinem Schoß zurecht rücke.
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exclusive guard✿
Teen Fiction,,Ich werde dir helfen, da raus zu kommen.", flüstert er mir zaghaft ins Ohr und streicht sanft mit seinen Fingerkuppen über meinen Oberarm, während ich mich schon seit Minuten nicht mehr bewegt habe und meine Augen geschlossen halte. ,,Du musst dic...