exclusive guard✿

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- 𝕷𝖆𝖓𝖉𝖔𝖓 -

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,,Mom? Dad?", rufe ich durchs Haus, als wir den Flur betreten, da es auffällig still ist. Auch Kanaye ist etwas verwirrt, zieht sich aber schulterzuckend die Schuhe aus, so wie ich, und zieht mich an meiner Hand vorsichtig in Richtung Büro. Tatsächlich ist die Tür geschlossen, und das ist sie meistens nur dann, wenn jemand dort drin ist und etwas wichtiges erledigt. ,,Soll ich-?", frage ich leise und deute auf die Tür. ,,Warum nicht.", erwidert er relativ gleichgültig, sodass ich vorsichtig an das Holz klopfe. ,,Ja?", ertönt die unverkennbare Stimme meines Vaters von der anderen Seite, sodass wir in den gut durchleuchteten Raum treten. ,,Oh.", machen wir gleichzeitig, als wir neben meinen Eltern noch deren Anwalt, Mister Jones, erblicken. ,,Hallo Landon.", begrüßt er mich und erhebt sich. Wie immer reicht er mir die Hand, wendet sich dann an Kanaye. ,,Und du musst der Tanaka Sohn sein." ,,Eh- ja.", erwidert er, ,,Freut mich."

,,Landon Schatz, es ist schön dich wieder zu sehen.", lächelt dann meine Mom und ergreift im Sitzen meine Hand, ,,Wir besprechen gerade den ersten Gerichtstermin. Wollt ihr euch setzen?" Bevor ich das Wort ergreifen kann, bejaht Kanaye schon und zieht mich auf das kleine Ledersofa. ,,Nun gut.", sagt Mister Jones und faltet seine Hände, nachdem auch er sich wieder gesetzt hat, ,,Der Termin ist nächsten Mittwoch um 10.30 Uhr und ich möchte schon mal dazu sagen, dass es das beste wäre, wenn Sie Mister Tanaka, nicht dabei wäre. So wie ich das verstanden habe, stehen sie sich nah und die Verteidigung könnte ein solches Argument anführen, um einen Betrug unsererseits anzufechten. Beispielsweise, dass Landon eine solche Lüge verbreitet, um sich für immer von Henry zu lösen-" ,,Aber die Audiospur-" ,,Ist ein wichtiger Beweis, dennoch sollten wir kein Risiko eingehen. Ich bin mir sicher, Sie beide können direkt nach dem Termin wieder sehen. [...]"

Zwei ganze Stunden sitzen wir alle zusammen in den Büro, ehe Mister Jones sich zu einem anderen Termin aufmacht und ich kurzerhand in eine herzliche Umarmung meiner Eltern gezogen. Beide drücken mich fest an sich. Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, wie Kanaye zufrieden grinst und dann langsam in die Küche schlendert.

,,Landon, es tut uns leid, dass wir so miserable Eltern sind. Wir wollten immer nur das Beste für dich, das schwöre ich, wir haben es aber versaut, dir wirklich zuzuhören.", sagt meine Mutter leise und drückt mir trotz Lippenstift einen Kuss auf die Wange. ,,Deine Mutter hat recht. Dass du mehr oder weniger vor uns geflüchtet bist, hat uns die Augen geöffnet. Wir wollen nicht, dass es nochmal dazu kommt. Lass uns mehr Zeit zusammen verbringen, ja?" ,,Mom, Dad, das ist wirklich toll, aber... ich muss euch da noch was sagen.", seufze ich schwer und löse mich von den beiden, die etwas verwirrt aussehen. Unsicher räusper ich und reibe meine Hände kurz aneinander, ehe ich meine Eltern das gestehe, was Kanaye und ich heute abgemacht haben.

,,Also Kanaye hat schon vor einiger Zeit beschlossen, in ein eigenes Apartment zu ziehen und... ich würde gerne mit ihm dort einziehen. Wir kennen uns zwar nicht lange, aber er bedeutet mir viel und ich vertraue ihm vollkommen.-" ,,Junge, es ist deine Entscheidung, ob du mit ihm dort einziehen willst, überstürzt aber bitte nichts, ja?", sagt mein Dad nun mit einem sanften Lächeln. ,,Ich sehe das aber anders.", schreitet meine Mutter ein und bringt mein leichtes Lächeln zum fallen, ,,Selbst wenn ihr Gefühle für einander habt, bin ich der Meinung, dass das so nicht richtig ist. Ihr beide braucht erstmal ein festes Einkommen und-" ,,Liebling, das meinte ich doch damit, dass sie nichts überstürzen sollen.", wird sie unterbrochen. Seufzend sieht sie Dad an und nickt dann leicht. ,,Ich hoffe du weißt, dass wir uns ändern wollen Landon, also scheu' dich nicht davor mit uns zu reden, wenn dich was bedrückt.", ändert sie dann aber das Thema und drückt meine Hand leicht.

,,Lust auf Kaffee?", ruft Kanaye plötzlich aus der Küche und schon befinden wir uns alle bei ihm. Meine Eltern sind definitiv Kaffeesüchtig, alles andere wäre eine Lüge. ,,Danke, du bist ein Engel." ,,Nichts zu danken.", winkt der Größere die Aussage meiner Mom ab und legt lächelnd eine Hand an meine Hüfte. ,,Der Kakao ist für dich. Der Kaffee heute morgen war genug für dich.", grinst er und drückt seine Lippen kurz an meine Schläfe. ,,Na schönen Dank auch.", grinse ich, lehne mich dann an seine Brust.

Die restliche Zeit bis nach dem Abendessen ist tatsächlich sehr entspannt und gar nicht so merkwürdig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Demnach bin ich total entspannt, als wir am Abend wieder im Auto sitzen und zurück zu Kanaye's Elternhaus fahren. Trotz den guten Umständen wollte ich nämlich nicht zu Hause schlafen.

,,Willst du noch was Bestimmtes machen?", fragt Kanaye, als er mir die Tür zum Aussteigen aufhält. ,,Mhh...", mache ich überlegend und beiße auf meine Unterlippe, ,,Hast du Lust auf den Pool?", frage ich leise. ,,Klar, warum nicht.", grinst er und ergreift meine Hand. So dauert es nicht lange, bis wir nur in Badehosen, Hand in Hand, in den Pool springen. Ich gebe einen spitzen Schrei von mir, als wir auf das kühle Nass treffen und vollkommen in dieses tauchen. Schon Unterwasser schlinge ich meine Glieder um Kanaye nur um dann lachend mit ihm zusammen aufzutauchen. ,,Was schreist du denn so, mh?", grinst er belustigt und legt seine großen Hände unter meinen Hintern. ,,Das kam so plötzlich.", sage ich peinlich berührt und lege meinen Kopf auf seine Schulter. ,,Gott, bist du niedlich.", schmunzelt er und dreht sich im Wasser ein paar mal mit mir um die eigene Achse. Dann lässt er mich bloß und holt grinsend einen Ball zu uns. ,,Lass uns spielen. Jedes Mal wenn du den Ball nicht fängt, bekomme ich einen Punkt, und andersrum." ,,Wir spielen bis 15 und der Gewinner hat einen Wunsch frei, ja?", grinse ich zufrieden und hoffe inständig, dass ich gewinnen werde. Ich habe da nämlich einen besonderen Wunsch, den ich ohne weiteres nicht einfach ausprechen würde...

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